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Von dem Autor des Bestsellers 'Kanada'
Als Joes Vater seinen Job als Golflehrer verliert, gerät alles ins Schlingern. Muss er sich ausgerechnet den Feuerbrigaden anschließen, die draußen vor der Stadt die Waldbrände bekämpfen? Verwirrt und zunehmend verstört erlebt der sechzehnjährige Joe, wie sich das Leben seiner Eltern - und sein eigenes - innerhalb von kurzer Zeit aufzulösen droht: Er muss mit ansehen, wie seine Mutter sich in den viel älteren, wenig attraktiven Miller verliebt, ihn begehrt, und wie sein Vater die Nerven verliert und sich schließlich an Miller sinnlos rächt, in dem…mehr

Produktbeschreibung
Von dem Autor des Bestsellers 'Kanada'

Als Joes Vater seinen Job als Golflehrer verliert, gerät alles ins Schlingern. Muss er sich ausgerechnet den Feuerbrigaden anschließen, die draußen vor der Stadt die Waldbrände bekämpfen? Verwirrt und zunehmend verstört erlebt der sechzehnjährige Joe, wie sich das Leben seiner Eltern - und sein eigenes - innerhalb von kurzer Zeit aufzulösen droht: Er muss mit ansehen, wie seine Mutter sich in den viel älteren, wenig attraktiven Miller verliebt, ihn begehrt, und wie sein Vater die Nerven verliert und sich schließlich an Miller sinnlos rächt, in dem Versuch, seine Ehe zu retten. Ein bewegender Coming of Age-Roman, der von der Sehnsucht nach den letzten Augenblicken von Unschuld und Nicht-Wissen erzählt.
Autorenporträt
Richard Ford wurde 1944 in Jackson, Mississippi, geboren und lebt heute in Maine. Er studierte zunächst Hotelmanagement, dann Englische Literatur und schließlich Creative Writing bei E.L Doctorow. Er hat sechs Romane sowie Novellen, Kurzgeschichten und Essays veröffentlicht. 1996 erhielt er für ¿Unabhängigkeitstag¿ den Pulitzer Prize und den Pen/Faulkner Award. Er zählt mit Raymond Carver und Tobias Wolf zu den Begründern des Dirty Realism.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.09.2015

NEUE TASCHENBÜCHER
Zerfall
der Orientierung
Es ist eine uralte Geschichte, die Richard Ford da aus Great Falls, Montana, knapp, wortkarg und ruhig erzählt. Die Geschichte vom sechzehnjährigen Joe und seinen Eltern, in der alles aus den Fugen gerät und nur einsame Menschen übrig bleiben. Joes Vater verliert seinen Job als Golflehrer, weil er angeblich ein Portemonnaie entwendet haben soll, was aber nicht stimmt. Schon beginnt die Zerstörung, die Eltern verstimmen sich, der Vater geht, um den Feuerwehrleuten gegen den Waldbrand zu helfen, die Mutter meint, sich verlieben zu müssen. Binnen drei Tagen erlebt Joe, wie in seiner bisherigen Welt alle Orientierung zerfällt. Ein Entwicklungsroman sei das, so heißt es. Aber es ist vielmehr die Erzählung einer tief greifenden Enttäuschung, deren Wert für die Entwicklung des jungen Joe man durchaus bezweifeln kann. Zumindest entschwindet in diesem so gradlinig wie raffiniert gehaltenen Roman jede Vorstellung von Familienglück, -gewissheit und -zuversicht für Joe: „Und das Leben ging weiter für uns, in einem anderen Maßstab als zuvor. Einem geringeren menschlichen Maßstab. Daran besteht kein Zweifel. Aber es ging weiter.“  HARALD EGGEBRECHT
  
  
Richard Ford: Wild leben. Aus dem Englischen von Martin Hielscher. dtv, München 2015. 223 Seiten, 9, 90 Euro.
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