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Feministische Dystopien liegen im Trend und Christina Dalcher entwirft nun in "Vox" ein Zukunftsszenario, in dem Frauen wortwörtlich wenig zu sagen haben. Seit die Bewegung der Reinen in den USA an die Macht gekommen ist, dürfen Frauen maximal 100 Wörter am Tag sprechen. Überschreiten sie die, sendet ein Armband Elektroschocks. Frauen, die verstummen, sind bequem für die herrschenden Männer. Über weite Strecken ihres Debüts bleibt Dalcher bei der kognitiven Linguistin Jean McClellan, die zusehends verzweifelt. An der eigenen Ignoranz, dass sie die politischen Veränderungen unterschätzt hat. An der Fügsamkeit ihrer kleinen Tochter, die aus Angst fast gar nicht mehr spricht. An ihrem ältesten Sohn, der begeistert von der Bewegung scheint. Und an ihrem Mann, der für die Regierung arbeitet. Doch dann bekommt sie die Chance, etwas zu verändern. Dalcher hat ein spannendes Szenario entworfen, nutzt dessen Potential aber nicht vollends aus. Vielmehr zieht sich das Tempo im Mittelteil durch Redundanzen und vorhersehbare Entwicklungen, zudem gründet sich Jeans Mut am Ende allzu sehr auf die Männer in ihrem Leben. Durch einen weiter gefassten Blickwinkel auf mehr Frauen wäre hier mehr möglich gewesen.

© BÜCHERmagazin, Sonja Hartl (sh)
Christina Dalcher erklärt, warum die Sprache uns zum Menschen macht [...] Sonja Niemann Brigitte 20180815
Feministische Dystopien liegen im Trend und Christina Dalcher entwirft nun in "Vox" ein Zukunftsszenario, in dem Frauen wortwörtlich wenig zu sagen haben. Seit die Bewegung der Reinen in den USA an die Macht gekommen ist, dürfen Frauen maximal 100 Wörter am Tag sprechen. Überschreiten sie die, sendet ein Armband Elektroschocks. Frauen, die verstummen, sind bequem für die herrschenden Männer. Über weite Strecken ihres Debüts bleibt Dalcher bei der kognitiven Linguistin Jean McClellan, die zusehends verzweifelt. An der eigenen Ignoranz, dass sie die politischen Veränderungen unterschätzt hat. An der Fügsamkeit ihrer kleinen Tochter, die aus Angst fast gar nicht mehr spricht. An ihrem ältesten Sohn, der begeistert von der Bewegung scheint. Und an ihrem Mann, der für die Regierung arbeitet. Doch dann bekommt sie die Chance, etwas zu verändern. Dalcher hat ein spannendes Szenario entworfen, nutzt dessen Potential aber nicht vollends aus. Vielmehr zieht sich das Tempo im Mittelteil durch Redundanzen und vorhersehbare Entwicklungen, zudem gründet sich Jeans Mut am Ende allzu sehr auf die Männer in ihrem Leben. Durch einen weiter gefassten Blickwinkel auf mehr Frauen wäre hier mehr möglich gewesen.