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Eine der ersten weiblichen Erfolgsstorys der Literaturgeschichte - verfasst von einem Mann Der amerikanische Traum eines "country girls" aus dem Mittelwesten, das in Chicago und später in New York gegen alle guten Sitten verstößt, geht in Erfüllung: die 18-jährige Caroline Meeber - Sister Carrie - reist nach Chicago in der Hoffnung auf ein glamouröses Leben. Sie lebt als Geliebte des Handlungsreisenden Charles Drouet, hat ein Verhältnis mit dessen Freund George Hurstwood, Geschäftsführer einer mondänen Bar, der ihretwegen Existenz, Vermögen und Familie aufgibt, geht mit ihm nach New York und…mehr

Produktbeschreibung
Eine der ersten weiblichen Erfolgsstorys der Literaturgeschichte - verfasst von einem Mann Der amerikanische Traum eines "country girls" aus dem Mittelwesten, das in Chicago und später in New York gegen alle guten Sitten verstößt, geht in Erfüllung: die 18-jährige Caroline Meeber - Sister Carrie - reist nach Chicago in der Hoffnung auf ein glamouröses Leben. Sie lebt als Geliebte des Handlungsreisenden Charles Drouet, hat ein Verhältnis mit dessen Freund George Hurstwood, Geschäftsführer einer mondänen Bar, der ihretwegen Existenz, Vermögen und Familie aufgibt, geht mit ihm nach New York und wird, ihre Männer hinter sich lassend, als Carrie Madenda ein Broadway-Star. An Zola und an Balzac orientiert, wird der Kosmos der fiebernden neuen Metropolen beschrieben, der Verkehr, das turbulente Geschäfts- und Gesellschaftsleben genauso wie Fließbandarbeit, Armut und Elend. Wie Dreiser seine Figuren, die amerikanischen Großstädte und den aufblühenden Starkult psychologisch unsentimental und zugleich ergreifend beschreibt, aus vielfacher Perspektive, jenseits aller gängigen Normen und mit einem leidenschaftlichen Realismus - das macht die Faszination dieses dramatischen, komplexen und intensiven Amerika-Porträts aus, das zum Kanon der amerikanischen Literatur gehört.
Autorenporträt
Theodore Dreiser (1871-1945) war der Sohn eines Einwanderes aus der Eifel. Über den Weg als Journalist bei mehreren Zeitungen und nach vielen Stationen kam Dreiser 1894 nach New York und begann bald mit der Arbeit an seinem Erstling Sister Carrie, der erst lange nach seiner Veröffentlichung im Jahre 1900 erfolgreich wurde und in den 50er-Jahren Susann Urban ist nach dem Studium der Germanistik, Anglistik und Politikwissenschaft, vielen lehrreichen Jahren im Buchhandel und anderswo als Übersetzerin tätig u. a. von John Steinbeck, Nuruddin Farah, Edwidge Danticat und Percival Everett. Ilija Trojanow wurde 1965 in Bulgarien geboren und wuchs in Deutschland und Nairobi auf. Sein 2006 erschienener Roman "Der Weltensammler", ein fulminanter literarischer Bestseller, machte ihn bekannt. Sein literarisches und essayistisches Werk wurde vielfach ausgezeichnet. In der Anderen Bibliothek erschien von ihm 2007 als Band 269 Nomade auf vier Kontinenten. Auf den Spuren von Sir Richard Francis Burton.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Im Jahre 1889 erreicht Carrie, eine junge Frau aus der Provinz, das moderne Chicago. Sehr bald wird klar, dass es sich keineswegs einfach gestaltet, in der riesigen Stadt Fuß zu fassen, umso reizvoller erscheint das Angebot des jugendlichen Lebemanns Drouet, sich dabei helfen zu lassen. Nach kleinen Aufmerksamkeiten wohnt sie bald mit ihm zusammen - hoffend, zeitnah geheiratet zu werden. Doch Drouet denkt gar nicht daran. Wohl hat er mehr als ein Auge auf die entzückende Carrie geworfen, sie zu ehelichen wäre aber doch zu viel des Guten. Und ähnlich sieht es auch Mann Nr. 2 namens Hurstwood, der wohlhabende Geschäftsführer einer stadtbekannten Nobelbar. Auf dem Klappentext als "Geschichte ihrer Emanzipation" angekündigt, wundert man sich über den hämischen Ton Dreisers, der seine Protagonistin in ihrer Unerfahrenheit und Naivität geradezu vorführt. Gleichwohl stattet er sie mit einiger Anmut aus, die ihr einen zwar stolpernden, dennoch geradlinigen Aufstieg bis zum Broadway nach New York ermöglicht. Sie ist keine Nana, die noch nackt auf die Bühne musste, sondern "hübsch, gutmütig und ein Glückskind". Mit Blick auf die Rolle der Frau ist Sister Carrie durchaus ein Kind seiner Zeit, das mit so pikanten Details wie der wilden Ehe wiederum wohl einige Gemüter erregte.

© BÜCHERmagazin, Jana Kühn (jk)
"Heute gilt der Roman als Meilenstein der amerikanischen Moderne. Eine ganze Schule des Realismus von John O'Hara und Sloan Wilson bis Richard Ford und Jonathan Franzen kann sich auf Dreisers literarischen Befreiungsschlag berufen. Die Andere Bibliothek präsentiert "Sister Carrie" nicht nur erstmals in der originalen Fassung; sie macht das formal konventionelle, aber inhaltlich kühne Werk durch Susann Urbans wasserklare Übersetzung für deutsche Leserinnen und Leser überhaupt erst lesbar." Kurt Darsow WDR 3 20171128