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Ein alter Mann auf dem Sterbebett beichtet seinem Enkel die unglaubliche Geschichte seines Lebens.
In seinem gefeierten Roman erzählt Michael Chabon die unglaublichen Abenteuer seines unkonventionellen Großvaters, der einst Wernher von Braun in Deutschland jagte und ein in vielerlei Hinsicht leidenschaftliches Leben führte.
Während in Deutschland die Mauer fällt, sitzt Michael am Bett seines Großvaters, der in der letzten Woche seines Lebens plötzlich gesprächig geworden ist. Der Enkel erfährt, wie der Großvater einmal seinen Chef fast mit einer Telefonschnur erdrosselt hätte, warum er
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Produktbeschreibung
Ein alter Mann auf dem Sterbebett beichtet seinem Enkel die unglaubliche Geschichte seines Lebens.

In seinem gefeierten Roman erzählt Michael Chabon die unglaublichen Abenteuer seines unkonventionellen Großvaters, der einst Wernher von Braun in Deutschland jagte und ein in vielerlei Hinsicht leidenschaftliches Leben führte.

Während in Deutschland die Mauer fällt, sitzt Michael am Bett seines Großvaters, der in der letzten Woche seines Lebens plötzlich gesprächig geworden ist. Der Enkel erfährt, wie der Großvater einmal seinen Chef fast mit einer Telefonschnur erdrosselt hätte, warum er eine Brücke in Washington in die Luft sprengen wollte, wie er in Deutschland den verhassten Wernher von Braun jagte, warum von Braun und er dieselbe Leidenschaft teilten und wie er nach dem Tod seiner Frau eine neue Vertraute fand.

Mit sprachlicher Eleganz erzählt Michael Chabon Episoden aus der Lebensgeschichte seines Großvaters, in denen sich die großen Themen der amerikanischen und europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts - von der Mondraumfahrt bis zum Mauerfall - spiegeln.
Autorenporträt
Michael Chabon wurde 24. Mai 1963 in Washington, D.C., geboren und wuchs in Columbia, Maryland, auf. Er besuchte die Carnegie Mellon University und wechselte bald zur University of Pittsburgh, wo er 1984 den Bachelor of Arts erlangte. Für den Master of Fine Arts im Fach Creative Writing ging er an die University of California, Irvine. Er erhielt für sein umfangreiches Werk zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Pulitzer-Preis für 'Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier & Clay'. Er lebt heute mit seiner Frau, der Schriftstellerin Ayelet Waldman, und den vier Kindern in Berkeley, Kalifornien. Andrea Fischer, 1969 in Osnabrück geboren, machte 1988 dort Abitur, um anschließend nach Düsseldorf zu ziehen und ihren Traumberuf Literaturübersetzen zu studieren. Nach einem Aufenthalt als Assistant Teacher in Südengland und dem Diplom 1996 erhielt sie den ersten Übersetzungsauftrag. Nebenbei arbeitete sie seit 1995 erst als studentische, dann als wissenschaftliche Hilfskraft und später als Institutsangestellte am Romanischen Seminar der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, unterbrochen von einem Volontariat 1996 im Lektorat von Kiepenheuer & Witsch in Köln. Seit 1996 ist sie freiberuflich als Übersetzerin tätig, seit Ende 2000 ausschließlich. Sie überträgt eine Vielzahl von Autoren aus dem amerikanischen und britischen Englisch für Verlagshäuser wie Kiepenheuer & Witsch, Suhrkamp, marebuch, Arche Atrium, Frankfurter Verlagsanstalt, Hoffmann und Campe, S. Fischer Verlage, Random House, Ullstein u.a.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.02.2020

NEUE TASCHENBÜCHER
Eine Art
Familiengeschichte
Michael Chabon schlägt dem populären Authentizitätsphantasma ein Schnippchen. Im mitreißenden Roman „Moonglow“ fächert ein Schriftsteller namens Michael Chabon die Geschichte seiner jüdischen Familie auf. Nach Jahrzehnten des Schweigens offenbart ihm der Großvater in seinen letzten Tagen plötzlich seine unglaubliche Lebensgeschichte. Die Erzählung entfaltet sich in Schleifen, springt zwischen Zeiten und Orten: Wie der Großvater etwa als Soldat Wernher von Braun in Deutschland jagte oder nach einer Entlassung fast seinen Chef erdrosselte. Entscheidendes Motiv ist dabei die Faszination für die Raumfahrt, eine Mondstation in Miniaturformat wird ihm zum utopischen Ventil. Auch die psychische Labilität der den Holocaust überlebenden Großmutter prägt das Familienleben nachhaltig. Chabon zeigt eindringlich, wie ‚die‘ Geschichte aus den persönlichen Geschichten heraus in die Gegenwart scheint. Er erschafft ein Kabinett voll Miniaturen, in denen sich Reales und Fiktionales durchdringen und aneinander wachsen. So entsteht angesichts der Kontingenz des Lebens ein meisterhaftes Panorama des 20. Jahrhunderts. VOLKER BERNHARD
Michael Chabon: Moonglow. Roman. Aus dem Englischen von Andrea Fischer. Kiwi, Köln 2020. 496 Seiten, 14 Euro.
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»Zu den größten Stilisten der Gegenwart zählt für mich Michael Chabon. Keinem gelingt die magische Fusion zwischen Popkultur und Hochliteratur so überzeugend (...) [Mit 'Moonglow'] gelingt Michael Chabon das Kunststück, einen Roman vorzulegen, der den Vergleich [mit Thomas Pynchons' Enden der Parabel'] aushält. Und das heißt nichts anderes, als selbst ein Meisterwerk geschaffen zu haben. Chabons Text beglückt, weil er erzählerische Fantasie und und historische Faktentreue verbindet.« Denis Scheck ARD druckfrisch