Molly Yeh, Hobbyköchin, Bäuerin, Percussionistin und Betreiberin des mehrfach ausgezeichneten Foodblogs „My name ist Yeh“, lebt nach Jahren in New York mittlerweile mit ihrem Mann auf einer Farm in East Grand Forks, North Dakota und hat nun ihr erstes Buch veröffentlicht, das in der deutschen
Übersetzung im Südwest Verlag erschienen ist. Neben mehr als 120 Rezepten sind immer wieder unterhaltsame…mehrMolly Yeh, Hobbyköchin, Bäuerin, Percussionistin und Betreiberin des mehrfach ausgezeichneten Foodblogs „My name ist Yeh“, lebt nach Jahren in New York mittlerweile mit ihrem Mann auf einer Farm in East Grand Forks, North Dakota und hat nun ihr erstes Buch veröffentlicht, das in der deutschen Übersetzung im Südwest Verlag erschienen ist. Neben mehr als 120 Rezepten sind immer wieder unterhaltsame Geschichten über die Gerichte und das Leben auf der Farm eingestreut, die dem Kochbuch einen lockeren und sympathischen Touch verleihen.
Ich freue mich immer wieder, wenn mir Rezepte ins Auge fallen, die ich so noch nicht ausprobiert habe. Das passiert schließlich nicht oft, wenn man viele Jahre Kocherfahrung vorweisen kann. „Molly’s Kitchen“ hat mich überrascht, habe ich hier doch Zubereitungsarten und Zutatenkombinationen gefunden, die ich so noch nicht kannte bzw. ausprobiert hatte. Begeistert hat mich hier insbesondere der Pizzateig (das Rezept stammt allerdings nicht von Molly, sondern von Jim Lahey, dem „Erfinder“ des No-Knead-Bread“) mit den ungewöhnlichen Belagsvariationen. Aus 500 g Mehl, 2 Teelöffeln Salz, etwas Trockenhefe, 350 ml Wasser und einer 18 – 24 stündigen Ruhezeit (gekühlt) wird hier ein Boden, der es qualitativ mit jeder italienischen Pizza aufnehmen kann.
Die meisten Rezepte sind jüdisch-asiatisch geprägt und in vier Bereiche unterteilt: Frühstück und Brunch, Hauptgerichte und anderes leckeres Zeug, Snacks und Partyfood sowie Desserts und Kuchen. Es gibt Gerichte mit und ohne Fleisch, die Zutaten sind durch die Bank weg konventionell und überall erhältlich, vieles ist schnell gemacht, anderes braucht Zeit – also für jede Gelegenheit etwas dabei. Empfehlen möchte ich auf alle Fälle die „Spaghetti mit Veggiebällchen“ (so lecker, auch für Nicht-Vegetarier), die Lindsay-Lohan-Cookies, die Blumenkohl-Schawarma-Tacos, die Quinoa-Carbonara und das Knoblauchbrot. Und für alle Makkaroni & Käse Fans, die Geduldigen und die Ungeduldigen, das zweiseitige Flussdiagramm mit unzähligen Variationsmöglichkeiten. Klasse!
„Molly’s Kitchen“ ist das etwas andere Kochbuch einer sympathischen Bloggerin für experimentierfreudige Hobbyköche, das in keiner Küche fehlen sollte. Kaufen!