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Ein alternder Revolverheld, ein rachedurstiger Hurentreiber und ein skrupelloser Kopfgeldjäger: In Deadwood treffen drei Männer aufeinander, von denen keiner die Stadt unversehrt verlassen wird. Pete Dexter hat einen furiosen Roman über das wahre Gesicht des Wilden Westens geschrieben.
Dakota-Territorium, 1876. Der legendäre Revolverheld Wild Bill Hickok und sein Freund Charlie Utter erreichen mit einem Treck, der aus Cheyenne kommt, die Goldgräberstadt Deadwood. Obgleich von Alter und Krankheit gezeichnet, ist Wild Bill immer noch in der Lage, jeden Mann in einem fairen Duell zur Strecke
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Produktbeschreibung
Ein alternder Revolverheld, ein rachedurstiger Hurentreiber und ein skrupelloser Kopfgeldjäger: In Deadwood treffen drei Männer aufeinander, von denen keiner die Stadt unversehrt verlassen wird. Pete Dexter hat einen furiosen Roman über das wahre Gesicht des Wilden Westens geschrieben.

Dakota-Territorium, 1876. Der legendäre Revolverheld Wild Bill Hickok und sein Freund Charlie Utter erreichen mit einem Treck, der aus Cheyenne kommt, die Goldgräberstadt Deadwood. Obgleich von Alter und Krankheit gezeichnet, ist Wild Bill immer noch in der Lage, jeden Mann in einem fairen Duell zur Strecke zu bringen. Er aber möchte nichts weiter, als seine Tage in Ruhe im Saloon verbringen. Nur ist Deadwood kein Ort, an dem man Ruhe findet. Hier herrscht das Gesetz des Stärkeren. Und so trachtet bald schon mehr als ein Mann nach Wild Bills Leben. Denn er ist einer der wenigen, die in dieser Stadt noch Recht von Unrecht unterscheiden können.

In "Deadwood" stützt sich Pete Dexter auf historische Quellen und schildert den Wilden Westen so, wie er tatsächlich war: schmutzig, korrupt, voller Gier und roher Gewalt. Doch seine Haltung ist die eines lakonisch erzählenden Chronisten. Und so wird aus einem Tatsachenroman über die Anfänge Amerikas fast beiläufig eine menschliche Komödie voller Melancholie und schwarzem Humor.
Autorenporträt
Pete Dexter, 1943 in Michigan geboren, arbeitete über fünfzehn Jahre als Zeitungsreporter in Philadelphia. Nachdem er im Zuge einer kontroversen Berichterstattung angegriffen und krankenhausreif geschlagen wurde, gab er seinen Beruf auf. Heute lebt er als freier Schriftsteller im Bundesstaat Washington. Pete Dexter gilt als einer der profiliertesten Drehbuchautoren Amerikas und veröffentlichte bislang sieben Romane, darunter 'God¿s Pocket' und 'Paris Trout', für den er 1988 mit dem National Book Award ausgezeichnet wurde.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Super, denke ich. Ein Western. John Ford, John Wayne, „Rio Bravo“ – all das schießt mir durch den Kopf, die Vorfreude ist groß. Tja, und dann dieser Antiwestern, der offenbar authentisch, aber dadurch auch das langweiligste Hörbuch ist, das ich seit Langem gehört habe. Die Handlung ist so zäh wie ein Ritt auf einem lahmenden Esel von Dogde City nach Kansas City. Mit dabei sind zwar Berühmtheiten wie Wild Bill Hickok, Calamity Jane, aber auch jede Menge Huren sowie ein Kopfgeldjäger, die 1876 in der Goldgräberstadt Deadwood aufeinandertreffen. Statt einer stringenten Handlung wirkt Dexters Roman mehr wie eine Art Episodensammlung, in der ein umgangssprachliches deutsches Wort für „Penis“ öfter vorkommt, als ein Patronengürtel Patronen fassen kann. Sicher, der Humor ist so trocken wie die Vortragsweise, aber durch das mangelnde Spannungsmoment sind die sechs CDs ziemlich öde – oder ich schlicht der falsche Rezensent für diesen von vielen Seiten hochgelobten Roman.

Schade, dass die dezent vielstimmige und dem trockenen Tonfall bestens angepasste Lesung von Markus Hoffmann im Rahmen dieses akustischen Antiwesterns eher beiläufig in den Sonnenuntergang reitet.

© BÜCHERmagazin, Christian Bärmann (bär)
»Wahrscheinlich der beste Western, der je geschrieben wurde.« THE WASHINGTON POST »Unberechenbar und zum Brüllen komisch. Seite für Seite.« THE NEW YORK TIMES »Großartig! Dexter macht aus einer genau recherchierten Geschichte einen umwerfenden Roman.« THE PHILADELPHIA INQUIRER

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Statt glorreicher Revolverhelden zeigt Pete Dexter in seinem Roman einen wirklich wilden Westen - dreckig, rassistisch und mitleidlos. Ein "großartiger, lebenspraller (Wildwest-)Roman" ist ihm damit gelungen, findet Sylvia Staude. Besonders gefallen hat ihr Dexters schneidender Humor mit einem Hang zum Absurden. "Wild Bill", Westernheld und "Menschenkiller" wird beim Kartenspiel plötzlich erschossen und nach seinem Tod kommen allerlei Saufkumpanen und Ex-Geliebte zu Wort, die ganz unterschiedliche Geschichten über den gefürchteten Revolverhelden erzählen. Die Ausgewogenheit und die leicht lakonische Distanz, mit der Dexter seine Hauptfigur beschreibt, hat Staude Spaß gemacht. "Deadwood" ist für sie das skurrile Gegenbild eines klassischen Westerns.

© Perlentaucher Medien GmbH