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Große Künstler und ihre treuen Untergebenen, die Weltprominenz im Lichte ihres Personals - von Bruckner bis Karajan, von Queen Elizabeth bis Thomas Mann Dietmar Grieser verrät seinen Leserinnen und Lesern, - wieso Beethoven ständig mit seinen Bediensteten im Streit lag - warum Goethe seine Küchenhilfe bei der Polizei anzeigte - wie Papst Pius XII. von seiner Haushälterin vergöttert wurde - was Kaiserin Zita ihrer Gesellschafterin "Korffi" zu verdanken hat - wie Erich Kästner seine Sekretärin vor dem Kriegseinsatz rettete - welche Frau sich ein Leben lang für Alma Mahler-Werfel aufopferte - wie…mehr

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Produktbeschreibung
Große Künstler und ihre treuen Untergebenen, die Weltprominenz im Lichte ihres Personals - von Bruckner bis Karajan, von Queen Elizabeth bis Thomas Mann Dietmar Grieser verrät seinen Leserinnen und Lesern, - wieso Beethoven ständig mit seinen Bediensteten im Streit lag - warum Goethe seine Küchenhilfe bei der Polizei anzeigte - wie Papst Pius XII. von seiner Haushälterin vergöttert wurde - was Kaiserin Zita ihrer Gesellschafterin "Korffi" zu verdanken hat - wie Erich Kästner seine Sekretärin vor dem Kriegseinsatz rettete - welche Frau sich ein Leben lang für Alma Mahler-Werfel aufopferte - wie Karl Valentin und Köchin Gisela ein Paar wurden - wie aus einem simplen Fan Zarah Leanders größte Stütze wurde - und vieles andere mehr Eine schillernde Revue des Dienens und Bedientwerdens

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Dietmar Grieser lebt seit 1957 in Wien und ist seit 1973 als Buchautor erfolgreich. Seine Bestseller wurden in mehrere Sprachen übersetzt, etliche auch fürs Fernsehen verfilmt. Zu seinen Auszeichnungen zählen u.a. der Eichendorff-Literaturpreis, der Donauland-Sachbuchpreis, der Buchpreis der Wiener Wirtschaft, der tschechische Kulturpreis "Artis Bohemiae Amicis", das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst sowie das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Zuletzt bei Amalthea erschienen: "Die böhmische Großmutter" (6. Aufl. 2015), "Es ist nie zu spät" (3. Aufl. 2010), "Das zweite Ich" (2. Aufl. 2011), "Das gibts nur in Wien" (2. Aufl. 2012), "Landpartie" (2013), "Wege, die man nicht vergisst" (2015), "Geliebtes Geschöpf" (2. Aufl. 2016) und "Schön ist die Welt" (2017).
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.07.2008

Gute Geister
Ein Buch stellt 30 Angestellte und ihre Arbeitgeber vor
In der Entenbachstraße 63 in der Münchener Vorstadt Au reagierte der 17-jährige Valentin Fey alias Karl Valentin anders, als es bei jungen Herrn aus feinem Hause üblich war: Die schliefen zwar des öfteren mit den Dienstmädchen der Familie, eine Heirat aber war verpönt. Doch Valentin war kein feiner Herr, sondern der Sohn eines Tapezierers und Tischlers, und nachdem er das zweite Kind mit dem Mädchen gezeugt hatte, heiratete er die Köchin Gisela Royes. Sie blieb auch als Ehefrau vor allem Valentins Haushalt verbunden. Und sie gewöhnte sich an die Konkurrentinnen, die der Hallodri Valentin schon mal heimbrachte, arrangierte sich auch mit Liesl Karlstadt. Als Karl, das Komikergenie, 1948 stirbt, steht seine Witwe mittellos da.
Auch Valentins ménage à trois hat Dietmar Grieser in sein jüngstes Buch „Die guten Geister” aufgenommen (erschienen bei Amalthea, Wien): ein Panoptikum ist entstanden, in dem 30 treue Helfer bekannter Persönlichkeiten auftreten. Natürlich, so Grieser, habe sich das Berufsbild der Dienstleister gewandelt, heute heißen sie Angestellte, Au pairs, Zeitarbeiter, Babysitter, Bodyguards, Raumpflegerinnen, Hostessen. Gerade aber weil die damals oft lebenslangen oder langfristigen Verbandlungen zwischen der Herrschaft und dem zugehörigen Gesinde nicht mehr so ausgeprägt sind, lohnt sich der Blick zurück auf verschiedene Epochen und Länder, auf Köchinnen, Butler, Sekretärinnen, Gouvernanten, Küchenmädchen, Gärtnerinnen, „Perlen” die es nicht verdienen, in Vergessenheit zu geraten.
Der neugierige Leser erfährt beispielsweise, dass Eugenio Pacelli, Grandseigneur und Edelmann im Dienst Gottes und der Kirche, schon vor seiner Inthronisation als Papst Pius XII. unter der Fuchtel der resoluten Klosterfrau Pascalina Lehnert, genannt „La Tedesca”, stand. Mit ihrer Dickköpfigkeit und Überzeugungskraft, die sie wohl als gottgegeben ansah, übertrumpfte sie alle Widersacher gegen ihre vereinnahmende Position, ad maiorem dei gloriam, zum höheren Ruhme Gottes, ging sie mit ihrem verehrten Herrn des öfteren so um, als sei sie die Päpstin. Wie froh wäre wohl auch der Geheime Rat Johann Wolfgang von Goethe gewesen, hätte er jene Köchin Charlotte Hoyer loswerden können, die er gar vor Gericht brachte wegen ihres respektwidrigen Benehmens.
Dass Bert Brecht einige seiner Geliebten auch in seine literarische Produktion einbezog, ist so bekannt wie umstritten. Den Bediensteten, die er im elterlichen Haushalt erlebte, bewahrt er jedenfalls ein gutes Andenken: der schwarzen Marie, Marie Müller, oder später Marie Roecker, einer gewandten, hingebungsvollen Person, die sich als Erzieherin, Sekretärin, Köchin und Vertreterin der erkrankten Mutter im Hause Brecht als unentbehrlich erweist. Seiner eigenen Haushälterin, die in Berlin für ihn arbeitet, widmet er später gar ein Dankgedicht.
Mit drei Packungen Zigaretten pro Tag versuchte Hilde Waldo, langjährige Sekretärin Lion Feuchtwangers, indes den täglichen Stress zu bewältigen, dem sie der erfolgreiche Autor in den achtzehn Amerika-Jahren seines Exils unterwarf . Ja, das war das Leben als „guter Geist” wohl vor allen Dingen: Ziemlich anstrengend.
Mit Alma Mahler-Werfels Kinderfrau Ida Gebauer hat Autor Dietmar Grieser übrigens 1977 noch selbst sprechen können. Sie genoss nach einem oft turbulenten Dienstverhältnis mit ihrer (die Nähe zu Männern stets suchenden) Arbeitgeberin ein friedliches Ende. Das tragische Schicksal der Hedwig Cattarius hingegen, Kinderfrau der Opernprimadonna Maria Cebotari, lässt einen erschaudern. Sie opferte sich für ihre Familie bis zum Selbstmord auf.
Spannend ist das Los von Queen Elizabeth’s II. Privatsekretär: Der getreue Sir Robert Fellowes geht mit ihr durch Dick und Dünn und steht ihr immer zur Seite. Erst als er nach Dianas Tod als Verschwörer und Drahtzieher dunkler Machenschaften verdächtigt wird, gibt er schließlich 1999 seine Stellung bei Hofe auf.
Ein recht bekannter Arbeitgeber hielt seine Bediensteten gerne im Bild fest: Der Walzerkönig Johann Strauß Sohn karikierte mit großem Vergnügen Köchin Anna, Diener Peter, Gärtner Thomas, Stubenmädel Rosa bei ihrer Arbeit.
Eine treue Seele von heute schließlich hat Autor Dietmar Grieser selbst bedacht: Er widmet Christine H. sein Buch. Sie ist ihm als Mitarbeiterin unentbehrlich geworden, da er auf seiner altmodischen Schreibmaschine anstatt eines modernen PC beharrt. Christine H. darf man also jenen dienstbaren Geistern zurechnen, die am häuslichen Herd der Prominenten als Mit-Herrscherinnen für Ordnung sorgten, „entschlossen, aber unmerklich”,wie Brecht im Lob seiner Berliner „Perle” feststellt. Birgit Weidinger
Wenig schmeichelhaft: So zeichnete Walzerkönig Johann Strauß (Sohn) seine Perle, die Köchin Anna.
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