Jeder Fotograf, ob Profi oder Amateur, möchte seine Werke in einer ansprechenden Form präsentieren. Und genau an diesem Ansatz schließt das neue Buch von Meike Fischer „Showtime für Fotografen“.
Und da ich mich selbst in letzter Zeit intensiv mit der Thematik Webseiten Portfolio beschäftigt habe,
war ich neugierig, ob mir das Buch neue Impulse geben könnte, um meine Arbeit in dem ein oder…mehrJeder Fotograf, ob Profi oder Amateur, möchte seine Werke in einer ansprechenden Form präsentieren. Und genau an diesem Ansatz schließt das neue Buch von Meike Fischer „Showtime für Fotografen“.
Und da ich mich selbst in letzter Zeit intensiv mit der Thematik Webseiten Portfolio beschäftigt habe, war ich neugierig, ob mir das Buch neue Impulse geben könnte, um meine Arbeit in dem ein oder anderen Punkt zu vereinfachen. Und ich muss ehrlich sein, für mich persönlich hat es das nicht. Was aber eher daran liegt, dass ich in manchen Bereichen, allein schon berufsbedingt, über ein anderes Ausgangswissen verfüge, im Gegensatz zu einem „Laien“.
Was aufgefallen ist, dass die Autorin gerade zu Beginn des Buches auffallend oft auf ihr bereits erschienenes Buch hingewiesen hat. Was ab einem bestimmten Punkt etwas störend wirkte. Aber okay, Eigenwerbung muss halt auch irgendwie sein. Zurück zum eigentlichen Inhalt.
Manche Aussagen der Autorin sollte man meiner Meinung nach kritisch hinterfragen. Sie geht sehr oft in ihren Ausführungen auf ganze Bildserien ein, was einen falschen Eindruck erwecken könnte. Denn nicht jeder arbeitet mit Bildserien und könnte sich genötigt fühlen, seine eigene Arbeitsweise zu hinterfragen. Schließlich kommt es immer darauf an, zu welchem Genre sich ein Fotograf zählt.
In den verschiedenen Abschnitten erläutert die Autorin, wie man sich seine eigene Webseite und Social Media Profile aufbaut. Dabei stellt sie verschiedene Methoden beziehungsweise Wege vor und erklärt diese auch eingehender an ausführlichen Workshops (WordPress Adobe Portfolio, etc.), was aus meiner Sicht sehr gut gelungen ist und gerade Amateuren einen hervorragenden Einstieg mit praktischem Bezug bietet.
Aber auch hier werden wieder Aussagen getroffen, die man erneut kritisch hinterfragen sollte. Das betrifft vor allem das Arbeiten mit WordPress. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es sehr ambitioniert ist, eine solche Seite innerhalb von 8 Stunden zu realisieren. Auch die von der Autorin genannten Nachteile sind aus meiner Sicht in der heutigen Zeit nicht mehr relevant, da mittlerweile dank diverser Page Builder es möglich ist, komplett eigenständige und individuelle Design zu realisieren, die einem von den anderen vorgefertigten Templates abhebt. Und das sollte aus meiner Sicht das Ziel sein.
Die verwendeten Templates, die die Autorin als Beispiel verwendet, wirken auf mich etwas altbackend und zum Teil nicht mehr ganz zeitgemäß. Allerdings muss man auch sagen, dass es hier ja um die Technik geht, wie man sich eben ein digitales Portfolio aufbaut.
Wer tiefer in die Gestaltungsgrundlagen einsteigen will, wird in Kapitel 3 fündig. Hier reißt die Autorin in Kürze die wichtigsten Gestaltungsgrundlagen an, um diese dann im eigenen Projekt umzusetzen. Auch Themen wie Impressumspflicht und DSGVO Angaben kommen nicht zu kurz.
Den Abschluss bilden dann noch einmal Workshops, wie man zum Beispiel mit Hilfe von Lightroom ein interaktives Portfolio erstellt.
Alles in allem ist das Buch eher für Anfänger gedacht, die sich noch nicht großartig mit dem Thema Selbstdarstellung beschäftigt haben. Für den Profi mit gehobenem Anspruch ist das vorliegende Buch eher ungeeignet. Doch dem Anfänger für den ersten Einstieg ins Thema zu empfehlen.