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Herausgegeben von Harald Rockstuhl, Taschenbuch, 220 Seiten mit 204 Abbildungen, darunter 176 schwarz-weiß und 20 farbige Fotos, 8 Zeichnungen
AUS DEM VORWORT: --- Der 13. August 1894 war für Langensalza ein "Schwarzer Tag". Die letzten der 6. Ulanen verliesen Langensalza, das Proviantamt wurde aufgelöst - somit war Langensalza keine Garnisonstadt mehr. Für die Langensalzaer Bürger, wie Geschäftleute ein herber wirtschaftlicher Verlust. Für Bürgermeister Oskar Wiebeck (1857-1932) - seit März 1886 im Amt - war dies eine herbe Niederlage. Sein wichtigstes Ringen bestand nach 1894 darin, die…mehr

Produktbeschreibung
Herausgegeben von Harald Rockstuhl, Taschenbuch, 220 Seiten mit 204 Abbildungen, darunter 176 schwarz-weiß und 20 farbige Fotos, 8 Zeichnungen

AUS DEM VORWORT: --- Der 13. August 1894 war für Langensalza ein "Schwarzer Tag". Die letzten der 6. Ulanen verliesen Langensalza, das Proviantamt wurde aufgelöst - somit war Langensalza keine Garnisonstadt mehr. Für die Langensalzaer Bürger, wie Geschäftleute ein herber wirtschaftlicher Verlust.
Für Bürgermeister Oskar Wiebeck (1857-1932) - seit März 1886 im Amt - war dies eine herbe Niederlage. Sein wichtigstes Ringen bestand nach 1894 darin, die Armee wieder nach Langensalza zu holen. 1899 führten seine Bemühungen zm Erfolg. Am 10. April 1899 erhält die Stadtverordnetenversammlung von "obersten Regierungsstellen" die Nachricht, daß Langensalza wieder Garnisonsstadt werden soll. Für die Nachricht der Wiedererrichtung der Garnison gehen zwei Danktelegramme ab, und zwar an seine Majestät Kaiser Wilhelm II. und an den Kriegsminister. Das XI. Armeeoberkommando in Kassel, das hier zuständig war, hat an diesem Tag von dieser Entscheidung noch keine Kenntnis, was dafür spricht, wie eng der Stadtrat und Bürgermeister Wiebeck mit dem Kriegsministerium Kontakt hielten. Das Armeeoberkommando in Kassel teilt am 17. April dem Stadtrat mit, daß zum Bau einer Kasernenanlage acht Hektar Land benötigt werden. Die Vertrauensperson, Fabrikdirektor E. C. Hesse, hatte Land vorsorglich aus Privathand für 'industrielle' Zwecke aufgekauft, so daß es keine Probleme gab, der Forderung nach Land nachzukommen. Der Stadtrat wird nun verpflichtet, auf diesem Gelände eine Kaserne erbauen zu lassen und diese dann der Militärverwaltung zu vermieten.
Dieser Bildband setzt die bisher erschienen Bücher von Gustav Thauß "Langensalza als Garnisonstadt 1704 - 1906" [erschienen 1925/ Reprint 2006] und "Langensalza als Garnisonstadt 1907-1921" [erschienen 1925/ Reprint 2006] fort. Schwerpunkt hier im Buch sind die Bilder. Um die Zusammenhänge besser verstehen zu können, sollte man Band 1 und 2 direkt nutzen. Das Buchprojekt wird mit dem Band 4 - über die "Geschichte des Kriegsgefangenlagers von Langensalza 1914-1918" - abgeschlossen werden.
Das vorliegende Buch zeigt Bilder von 1899 bis zur Mobilmachung 1. August 1914, 19.10 Uhr und dem Verladen der Truppen nach einem Gottesdienst am 2. August auf dem Kasernenhof. Nach der Bahnverladung lief der Transport über Gotha-Eisenach-Hanau-Kaiserslautern-Saarbrücken-Falkenberg (Lothringen). Die Ausrüstungsstärke des Regiments betrug an jenem Tag 37 Offiziere, 699 Unteroffiziere und Mannschaften, 782 Pferde und 19 Fahrzeuge.

INHALT: ---

Erinnerung an die Ulanen bis zum 13. August 1894
Bau und Belegung der Kaserne 1900
Bilder aus dem Kasernen-Dienstalltag
Die Pferdezucht auf dem Ihlefeld und die Langensalzaer Garnison
Truppenparade zum Kaisergeburtstag am 27.1.1901 auf dem Kasernenhof
Ehrung der Veteranen von 1870/71 auf dem Langensalzaer Kasernenhof
Hubertusjagd auf dem Exerzierplatz und am Böhmen bei Langensalza
Manöver
Kronprinz besucht am 29. März 1914 Langensalza und die Harth
An der Werra 1908
1. August 1914 Mobilmachung
Im Krieg 1914 1918
Erinnerungen an Friedrich Müller 4.2.1893 7.2.1974
Die Reichswehr in Langensalza ab 1919 1925
Das Kasernengelände im 2005/2016
Autorenporträt
Harald Rockstuhl wurde 1957 in Bad Langensalza geboren und wuchs in der Gemeinde Tüngeda am Fuße des Hainich auf. Sein Vater, der Ortschronist Werner Rockstuhl, prägte seinen Lebensweg. Seit 1974 schrieb Harald Rockstuhl für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften Reportagen und heimatgeschichtliche Beiträge, und seit 1982 erschienen in kleinen Auflagen verschiedene Publikationen. 1986/87 bearbeitete er das Lebenswerk des Burgtonnaer Heimatdichters Heinz Keil (1916-1985) und gab darüber ein 200seitiges Buch heraus.
Im Jahre 1988 begann Harald Rockstuhl mit einer Reportage über August Giese die Hainich-Heimatforschung. 1990 gründete er einen eigenen Verlag und begann mit der Herausgabe der Hainich-Heimathefte. Zum Verlag kam ein Jahr später der Thüringer Heimatliteraturversand hinzu. Er arbeitete seit 1990 mit dem Eisenbahnschriftsteller Günter Fromm zusammen. Als Verleger und Schriftsteller veröffentlichte er zahlreiche Bücher.
Er ist verheiratet und Vater einer Tochter.