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Top-Anwalt Michael Clayton (George Clooney) erledigt bereits seit Jahren die juristische Drecksarbeit hinter den Kulissen einer New Yorker Anwaltskanzlei, um hochkarätigen Klienten zu ihrem Recht zu verhelfen. Sein brillanter Kollege Arthur Edens (Tom Wilkinson) erhält den Auftrag, eine Milliarden-Dollar-Klage gegen einen internationalen Chemikalienhersteller abzuwenden. Doch als er an der Unschuld seines mächtigen Mandanten zu zweifeln beginnt, will er den Fall sabotieren. Clayton wird beauftragt, die drohende Katastrophe abzuwenden. Ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bei dem sich…mehr

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Produktbeschreibung
Top-Anwalt Michael Clayton (George Clooney) erledigt bereits seit Jahren die juristische Drecksarbeit hinter den Kulissen einer New Yorker Anwaltskanzlei, um hochkarätigen Klienten zu ihrem Recht zu verhelfen. Sein brillanter Kollege Arthur Edens (Tom Wilkinson) erhält den Auftrag, eine Milliarden-Dollar-Klage gegen einen internationalen Chemikalienhersteller abzuwenden. Doch als er an der Unschuld seines mächtigen Mandanten zu zweifeln beginnt, will er den Fall sabotieren. Clayton wird beauftragt, die drohende Katastrophe abzuwenden. Ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bei dem sich Clayton der größten Herausforderung seiner Karriere stellen muss....

Bonusmaterial

- Audiokommentar - Making of (ca. 20 Min.) - Deleted Scenes (ca. 6 Min.) - Deleted Scenes mit Audiokommentar Tony Gilroy und John Gilroy - Darstellerinfos
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.02.2008

Blut, Schweiß und keine Tränen

Tony Gilroy erzählt in seinem melancholischen Anwalts-Thriller "Michael Clayton" von Dingen, die sich ein John Grisham nicht träumen ließe.

Die beste Idee dieses Films ist die Besetzung der Anwältin, die einen verbrecherischen Großkonzern vertritt. Wo man eine jener bissigen Schlangen erwarten würde, die solche Rollen sonst bevölkern, tritt einem hier Tilda Swinton entgegen, die englische Alabasterkönigin, die solchen Sphären sonst völlig entrückt scheint. Ihrer Anwältin kann man eben nicht nur ansehen, mit welcher Entschlossenheit sie jeden Skrupel verdrängt, sondern auch, wie viel Mühe und Schweiß sie das kostet, in jedem Moment die Contenance zu wahren. Natürlich ist es auch eine smarte Idee des Regisseurs und Autors Tony Gilroy, sie dabei zu zeigen, wie sie vor wichtigen Terminen auf der Damentoilette ihre Schweißflecken zu trocknen versucht, weil die Unsicherheit der Figur dadurch so physisch spürbar wird. Aber es ist eben auch Swintons Verdienst, den ständigen Kampf um Fassung so darzustellen, dass klar wird, mit welch knapper Not es ihr jeweils gelingt, die Maske der Fühllosigkeit aufrechtzuerhalten. Dafür hat sie ja dann auch völlig zu Recht einen Oscar als beste Nebendarstellerin gewonnen.

George Clooney ging bei den Hauptdarstellern leer aus, weil das einfach nicht die Sorte Rolle ist, mit der man Oscars gewinnt, aber allein die Nominierung zeigt schon, dass seine Kollegen durchaus zu würdigen wissen, mit welcher Intelligenz er seine Figuren stets ausstattet. Sein Titelheld Michael Clayton ist ein Mann für gewisse Fälle, der dort ans Werk geht, wo seine Anwaltskollegen mit ihrem Latein am Ende sind oder sich die Finger nicht schmutzig machen wollen. Er ist kein Krimineller, aber einer, der weiß, wie man sich in den Grauzonen des Rechts bewegt. Am Anfang sieht man ihn, wenn er mitten in der Nacht zu einem reichen Klienten gerufen wird, der gerade Fahrerflucht begangen hat - Clayton weiß in solchen Momenten, was zu tun ist, um die Leute vor dem Schlimmsten zu bewahren. Im eigenen Leben hat er diese Dinge nicht halb so gut im Griff: Offenbar spielt er etwas zu gerne und ohne rechten Erfolg Karten, und außerdem hat er ein bankrottes Familienrestaurant und einige Schuldeneintreiber am Hals, die keinen Spaß verstehen.

All das spielt Clooney mit der Ruhe eines Mannes, der in der Lage sein muss, die eigenen Probleme zu verdrängen, weil von ihm erwartet wird, dass er stets Ruhe und Übersicht bewahrt, wenn andere panisch werden. Man könnte sagen, dass es kaum einen anderen Schauspieler gibt, dem man so gerne wie ihm dabei zusieht, wie er einfach nur zuhört, wie er Situationen liest und Reaktionen abschätzt. Um seine Art von Präsenz kann man jede Art von Filmen herumbauen.

Tony Gilroy ist der Drehbuchautor der drei Filme um Jason Bourne - in seiner ersten Regiearbeit lässt er es etwas ruhiger angehen. Ein Anwalt (Tom Wilkinson) dreht durch - und Michael Clayton wird gerufen, um den Mann zur Räson zu bringen, weil er mit ihm befreundet ist. Es geht um eine Millionenklage gegen ihn in einem Düngemittelskandal - und moralische Skrupel und Wahntiraden sind das Letzte, was die Anwaltsfirma in dem Moment brauchen kann. Clayton stößt aber auf ganz andere Geheimnisse, und so entwickelt sich ein düsteres Spiel, in dem es zu viele Leute gibt, die sich nicht die Finger schmutzig machen wollen. Gilroy macht aus dem Fall aber nicht nur einen smarten Anwaltsthriller, wie sie John Grisham am laufenden Band produziert, sondern fragt, für welchen Preis Leute bereit sind, ihr Gewissen zu verkaufen.

MICHAEL ALTHEN

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