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Kleeblatt - Weber, Andreas
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Die schwarze Fahne auf dem Mast vor der Schule wurde zu einem düsteren Markenzeichen. Drei junge Männer waren wenige Wochen vor ihren Reifeprüfungen um ihre Zukunft betrogen worden, ein Schatten lag über diesem Haus und auf allen Gängen und Räumen. Und wieder ermittelte die Kriminalpolizei. Den Kriminalisten war von Schülern und Schülerinnen gesagt worden, dass sie Josef fragen sollten, der wäre ein kleines Genie und wisse sicher mehr als alle anderen. Tatsächlich stellte der schon im ersten Gespräch Zusammenhänge her: »Herr Inspektor, ich stelle mit Befremden fest, dass Sie nichts von den…mehr

Produktbeschreibung
Die schwarze Fahne auf dem Mast vor der Schule wurde zu einem düsteren Markenzeichen. Drei junge Männer waren wenige Wochen vor ihren Reifeprüfungen um ihre Zukunft betrogen worden, ein Schatten lag über diesem Haus und auf allen Gängen und Räumen. Und wieder ermittelte die Kriminalpolizei.
Den Kriminalisten war von Schülern und Schülerinnen gesagt worden, dass sie Josef fragen sollten, der wäre ein kleines Genie und wisse sicher mehr als alle anderen. Tatsächlich stellte der schon im ersten Gespräch Zusammenhänge her: »Herr Inspektor, ich stelle mit Befremden fest, dass Sie nichts von den Vergewaltigungsvorwürfen gehört haben, die gegen meine drei tragisch verunglückten Schulkollegen, um das Wort Kameraden zu vermeiden, erhoben wurden. Diese Anklage war nie Gegenstand medialer Berichterstattung, Karl Berger senior, ein sogenannter Staranwalt, hat dafür gesorgt, dass keine einzige Zeitung, nicht einmal die bürgerlichen Blätter, es wagte, diese Vorwürfe, auch nicht im Sinn einer Zurückweisung, zu erwähnen. Die Vertuschung ist offensichtlich gelungen. Ich stelle fest, dass der immer wieder erhobene Vorwurf, es finde zwischen Dorfpolizisten und Kriminalpolizei keine Kommunikation statt, stimmt. Und es ist sicher nicht meine Aufgabe, Sie in dieser Angelegenheit aufzuklären, Sie machen ja meine Hausaufgaben auch nicht.«
Die zwei Kriminalpolizisten sahen einander an und standen auf ...
Autorenporträt
Weber, Andreaswuchs in Gobelsburg und Langenlois auf. Er besuchte das Bundesrealgymnasium Krems und studierte in Wien Germanistik und Geschichte. Als Werkstudent arbeitete er in verschiedenen Berufen, darunter in Fabriken, als Vertreter in der BRD, als Gasleitungsmonteur, in der Werbebranche und als Journalist. Er schrieb Film-, Literaturkritiken, Autorenporträts, Chronikbeiträge und Reportagen. Nach dem Abschluss des Studiums im Dezember 1990 war er halbtags angestellt in Wien beim Interkulturellen Lernen, daneben übersetzte er Gebrauchstexte und war als Journalist tätig. Ab Sommer 1992 als Sprachlehrer in Nova Gorica (Slowenien), von September 1992 bis Juni 1993 in England, Ilfracombe/Devon, danach von September 1993 bis Juli 1994 AHS Unterrichtspraktikum, von September 1994 bis Februar 1998 Berufs und Sozialpädagoge in einem Integrationsprojekt für arbeitslose Jugendliche in Wels.Von 1. März 1998 bis 13. September 2010 freier Schriftsteller, Herausgeber und Filmemacher, derzeit

neben dem Schreiben eine halbe Lehrververpflichtung (Deutsch, Geschichte) am BORG Perg, außerdem Texte für Literatur & Kritik, Spectrum (Presse) und Radio-Features. Er ist seit 1998 Mitglied der Grazer Autorenversammlung. Übersetzungen ins Hindi, Ungarische, Tschechische, Slowakische.Writer in Residence in Iowa City (2009) und in Ahungalla (Sri Lanka, 2014). Filme über Fritz Habeck (1995), Hermann Gail (1999) und Mario Kempes (2006).