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Literarische Utopien sind Medien einer spezifischen kulturellen Kommunikation. Ihre textuelle Organisation, die sie von anderen Gattungen unterscheidet, besteht in einer Mobilisierung von Bildern der satirisch beschriebenen Wirklichkeit und im Entwurf imaginärer Gegenbilder. Diese Gegenbilder sind narrativ und bildhaft zugleich. Sie beziehen sich implizit oder explizit kritisch auf die jeweilige gesellschaftliche Wirklichkeit, in der sie entstehen - ob als Wunsch- oder als Schreckbild. Von besonderer Bedeutung sind literarische Entwürfe im Vorwegnehmen von Zukunft und in der Gegenüberstellung…mehr

Produktbeschreibung
Literarische Utopien sind Medien einer spezifischen kulturellen Kommunikation. Ihre textuelle Organisation, die sie von anderen Gattungen unterscheidet, besteht in einer Mobilisierung von Bildern der satirisch beschriebenen Wirklichkeit und im Entwurf imaginärer Gegenbilder. Diese Gegenbilder sind narrativ und bildhaft zugleich. Sie beziehen sich implizit oder explizit kritisch auf die jeweilige gesellschaftliche Wirklichkeit, in der sie entstehen - ob als Wunsch- oder als Schreckbild. Von besonderer Bedeutung sind literarische Entwürfe im Vorwegnehmen von Zukunft und in der Gegenüberstellung von Wirklichem und Möglichem im Sinne des Möglichkeitsdenkens. Literarische Utopien erlauben fiktionales Probehandeln; deshalb sind ihre unterschiedlichen ästhetischen Ausprägungen zugleich der Ort ihrer Selbstreflexion.
Autorenporträt
Wilhelm Voßkamp, Universität zu Köln.
Rezensionen
"Es gehört zu den Verdiensten der vorliegenden Studie, dass sie sich vor dem Hintergrund der früheren Gattungsgeschichte vor allem auch für die Fortsetzungen und Erneuerungen literarischer Utopien in Moderne und Gegenwart interessiert. [...] Die Studie bietet nicht nur einen umfassenden Uberblick über Poetik und Geschichte literarischer Utopien, sie lässt überdies die Relevanz des Themas für aktuelle interdisziplinäre Diskussionen deutlich werden."
Linda Simonis in: Comparato. Zeitschrift für Vergleichende Literaturwissenschaft Band 8 (2016) Heft 2, 345-348

"[..] einer der seltenen Sammelbände zur Geschichte des utopischen Denkens, der sich Seite für Seite zu lesen lohnt."
Klaus L. Berghahn in: Monatshefte, Vol. 109, No. 1, 2017, 130-132