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Literarische Utopien sind Medien einer spezifischen kulturellen Kommunikation. Ihre textuelle Organisation, die sie von anderen Gattungen unterscheidet, besteht in einer Mobilisierung von Bildern der satirisch beschriebenen Wirklichkeit und im Entwurf imaginärer Gegenbilder. Diese Gegenbilder sind narrativ und bildhaft zugleich. Sie beziehen sich implizit oder explizit kritisch auf die jeweilige gesellschaftliche Wirklichkeit, in der sie entstehen - ob als Wunsch- oder als Schreckbild. Von besonderer Bedeutung sind literarische Entwürfe im Vorwegnehmen von Zukunft und in der Gegenüberstellung…mehr

Produktbeschreibung
Literarische Utopien sind Medien einer spezifischen kulturellen Kommunikation. Ihre textuelle Organisation, die sie von anderen Gattungen unterscheidet, besteht in einer Mobilisierung von Bildern der satirisch beschriebenen Wirklichkeit und im Entwurf imaginärer Gegenbilder. Diese Gegenbilder sind narrativ und bildhaft zugleich. Sie beziehen sich implizit oder explizit kritisch auf die jeweilige gesellschaftliche Wirklichkeit, in der sie entstehen - ob als Wunsch- oder als Schreckbild. Von besonderer Bedeutung sind literarische Entwürfe im Vorwegnehmen von Zukunft und in der Gegenüberstellung von Wirklichem und Möglichem im Sinne des Möglichkeitsdenkens. Literarische Utopien erlauben fiktionales Probehandeln; deshalb sind ihre unterschiedlichen ästhetischen Ausprägungen zugleich der Ort ihrer Selbstreflexion.
Autorenporträt
Wilhelm Voßkamp, Universität zu Köln.
Rezensionen
"Die überarbeiteten Beiträge glänzen als zum Teil 40 Jahre alte Meilensteine der germanistischen Utopieforschung, die nun endlich gesammelt gelesen werden können. Der zuletzt wieder konstatierten literaturwissenschaftlichen Renaissance der Utopie dienen Voßkamps von den methodischen Jargons erstaunlich unberührt gebliebene Texte als unschätzbarer Denkraum."
Clemens Peck in: Musil-Forum 35 (2017/2018), 341-346

"Es gehört zu den großen Stärken Voßkamps, eine philologisch fundierte Beschäftigung mit der utopischen Texttradition angestoßen zu haben, die sich zugleich diesem zeittypischen Interesse an einer textunabhängigen utopischen Bewusstseinshaltung nicht verschloss. [...] eine gewichtige Anthologie, die 29 seiner Forschungsbeiträge aus den letzten 30 Jahren versammelt, in denen er sich mit der Gattungsgeschichte literarischer Utopien, aber auch mit Denkern der utopischen Bewusstseinshaltung wie Ernst Bloch beschäftigt. [...] Der Band besticht insgesamt durch eine geglückte Mischung aus philologisch sensiblen Detailstudien, einer souveränen Synthese von mehreren Jahrhunderten Utopie-Geschichte und literaturtheoretischen Reflexionen in glasklarer Prosa."
Matthias Löwe in: Scientia Poetica Band 21/2017, pp. 294-300

"Es gehört zu den Verdiensten der vorliegenden Studie, dass sie sich vor dem Hintergrund der früheren Gattungsgeschichte vor allem auch für die Fortsetzungen und Erneuerungen literarischer Utopien in Moderne und Gegenwart interessiert. [...] Die Studie bietet nicht nur einen umfassenden Uberblick über Poetik und Geschichte literarischer Utopien, sie lässt überdies die Relevanz des Themas für aktuelle interdisziplinäre Diskussionen deutlich werden."
Linda Simonis in: Comparato. Zeitschrift für Vergleichende Literaturwissenschaft Band 8 (2016) Heft 2, pp. 345-348

"[..] einer der seltenen Sammelbände zur Geschichte des utopischen Denkens, der sich Seite für Seite zu lesen lohnt."
Klaus L. Berghahn in: Monatshefte, Vol. 109, No. 1, 2017, pp. 130-132
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"Es gehört zu den Verdiensten der vorliegenden Studie, dass sie sich vor dem Hintergrund der früheren Gattungsgeschichte vor allem auch für die Fortsetzungen und Erneuerungen literarischer Utopien in Moderne und Gegenwart interessiert. [...] Die Studie bietet nicht nur einen umfassenden Uberblick über Poetik und Geschichte literarischer Utopien, sie lässt überdies die Relevanz des Themas für aktuelle interdisziplinäre Diskussionen deutlich werden."
Linda Simonis in: Comparato. Zeitschrift für Vergleichende Literaturwissenschaft Band 8 (2016) Heft 2, 345-348

"[..] einer der seltenen Sammelbände zur Geschichte des utopischen Denkens, der sich Seite für Seite zu lesen lohnt."
Klaus L. Berghahn in: Monatshefte, Vol. 109, No. 1, 2017, 130-132