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Dreissig Geschichten aus dem Leben des Schweizer Kabarettisten Emil Steinberger. Davon sind aber sechs Geschichten unwahr und der Leser soll herausfinden und kann es im Buch gleich ankreuzen welche Geschichten wahr und welche unwahr sind. Emil Steinberger berichtet u.a. über die kürzeste Schiffskellnerkarriere aller Zeiten, über einen Pfarrer, den er als Schnapsnase entlarvt hat, über "Emils Apfelrösti", mit der er Baden-Baden erobert hat, über Taxifahren in New York, verirrte Bettmümpfeli und Lachnotfälle und vieles mehr ...

Produktbeschreibung
Dreissig Geschichten aus dem Leben des Schweizer Kabarettisten Emil Steinberger. Davon sind aber sechs Geschichten unwahr und der Leser soll herausfinden und kann es im Buch gleich ankreuzen welche Geschichten wahr und welche unwahr sind. Emil Steinberger berichtet u.a. über die kürzeste Schiffskellnerkarriere aller Zeiten, über einen Pfarrer, den er als Schnapsnase entlarvt hat, über "Emils Apfelrösti", mit der er Baden-Baden erobert hat, über Taxifahren in New York, verirrte Bettmümpfeli und Lachnotfälle und vieles mehr ...
Autorenporträt
Emil Steinberger, Schweizer Kabarettist, geboren 1933 in Luzern. Im ersten Beruf Postbeamter. Mit 27 Jahren Beginn einer fünfjährigen Ausbildung zum Grafiker an der Luzerner Schule für Gestaltung. 1965 Gründung des Kleintheaters in Luzern. Anschliessend Programmierung zweier Luzerner Kinos. Seit dem 20. Lebensjahr als Kabarettist auf der Bühne. Bis zum 60. Lebensjahr wohnhaft in Luzern. 1977 eine Saison beim Schweizer Nationalcircus KNIE aufgetreten. 1978 Hauptrolle im Film 'Die Schweizermacher'. Rollen in anderen Filmen. 1980 Geburtshelfer beim Circus Roncalli. Von 1993 bis 1999 wohnhaft in New York. Seit 1999 lebt Emil Steinberger mit seiner Frau Niccel wieder in der Schweiz, am Genfersee. Seit 1999 als Buchautor mit dem Programm 'Drei Engel!' auf der Bühne, in dem er skurrile und unglaubliche Geschichten aus seinem Leben erzählt. Im Jahr 2000 gründeten Emil und seine Frau Niccel Steinberger den Verlag 'Edition E' (www.edition-e.ch). Seit 2006 gab es mehrere Ausstellungen der ge

meinsamen 'Wochenblätter' von Emil und Niccel Steinberger.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.07.2004

Emil und das Bettmümpfeli
Steinberger liest in Bad Vilbel

Er ist also wieder zurück: Nach dem Abschied l987 auf dem Höhepunkt seines Ruhmes mit dem Programm "Feuerabend" und Filmen wie "Der Schweizermacher", verordnete er sich eine längere Pause, zog in die Vereinigten Staaten und kehrte erst l997 wieder in die Schweiz zurück. Emil Steinbergers "Wahre Lügengeschichten" erschienen l999 und sind ein glaubhaftes Zeichen dafür, daß er wieder unter uns lebt. Jetzt gastierte er bei den Festspielen in Bad Vilbel: Die rund 600 Plätze der Burg waren ohne Ausnahme besetzt, alles Zuschauer, die ihn noch als "Emil" schätzten. Nach anderthalb Stunden spätestens verstand man, warum.

Emil Steinberger schafft es, scheinbar unangestrengt, eine familiäre Situation mit dem Publikum herzustellen, in der sich gut erzählen und lesen läßt. Seine Geschichten laufen nicht auf einen bloßen Gag hinaus, dessen Sprengkraft allein über ihre Qualität entscheidet, sondern sie bringen auf eine sanfte und hintergründige Weise Widersprüchliches, ja Absurditäten unserer Realität zum Ausdruck. Wer Steinberger zuhört oder liest, kennt sich hinterher besser in der Welt und mit den Menschen aus. In diesem allgemeinen Was das besondere Wie zu verstecken verdient uneingeschränkt Lob. So berichtet er in einer seiner Geschichten von der Übernachtung eines gewissen Herrn Steinberger in einem Hotel, dessen Direktion die Prominenz des Gastes einen Früchteteller und eine Flasche Champagner wert ist. Als er aufwacht, entdeckt er große, braune Flecken auf dem Bettuch, als habe er, wie es heißt, unter starkem Durchfall gelitten: "Es war ein grauenvoller Anblick." Er stellt jedoch fest, daß die wahre Ursache ein ignoriertes "Bettmümpfeli" gewesen ist, das unter die Decke gerutscht war und dort schmolz. Der betroffene Gast schreibt am Morgen auf ein Blatt Papier "Alles nur Schokolade" und verläßt schnell, aber höflich die Herberge. Gerade so verhält es sich auch mit Emil Steinbergers Erzählen: Was von den Zuhörern als leckere Süßigkeit empfangen wird, erweist sich bei näherem Hinsehen als ein doppelbödiges Präsent.

A.F.

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