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Sie sagen ständig «Sorry», können uns in den Wahnsinn smalltalken und sind zugleich Olympiasieger im obszönen Fluchen. Sie haben die halbe Welt kolonisiert und beschweren sich jetzt über die ganzen Fremden in ihrem Land. Die Briten sind die Nachbarn, über die wir uns am liebsten wundern. Mit seinem Bestseller «Wie man Deutscher wird in 50 einfachen Schritten» hat Adam Fletcher den Deutschen den Spiegel vorgehalten. In diesem respektlosen, wunderbar komischen Buch zeigt er uns jetzt sein eigenes Land, wie es wirklich ist. Gut möglich, dass Sie einen Regenschirm brauchen. Und wahrscheinlich…mehr

Produktbeschreibung
Sie sagen ständig «Sorry», können uns in den Wahnsinn smalltalken und sind zugleich Olympiasieger im obszönen Fluchen. Sie haben die halbe Welt kolonisiert und beschweren sich jetzt über die ganzen Fremden in ihrem Land. Die Briten sind die Nachbarn, über die wir uns am liebsten wundern. Mit seinem Bestseller «Wie man Deutscher wird in 50 einfachen Schritten» hat Adam Fletcher den Deutschen den Spiegel vorgehalten. In diesem respektlosen, wunderbar komischen Buch zeigt er uns jetzt sein eigenes Land, wie es wirklich ist. Gut möglich, dass Sie einen Regenschirm brauchen. Und wahrscheinlich werden Sie in den endlosen Kreisverkehren den Verstand verlieren. Aber die Zehn Gebote des britischen Humors werden Sie am Ende nie mehr vergessen.
Autorenporträt
Adam Fletcher, 1983 in England geboren, lebt seit 2010 in Berlin. Er hat die halbe Welt bereist, hat sich in die Deutschen verliebt und ist daher nun bereit, uns in die tiefsten Tiefen der britischen Seele blicken zu lassen. Bei C.H.Beck erschienen seine Kultbücher Wie man Deutscher wird in 50 einfachen Schritten. Eine Anleitung von Apfelsaftschorle bis Tschüss (132018) und Wie man Deutscher wird in 50 neuen Schritten. Eine Anleitung von Adventskranz bis Tja (2016).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.04.2018

Neue Bücher für die Reise

Für den Tisch Es ist überhaupt nicht unglaublich, dass das Foto auf dem Cover des Buches "Einfach unglaublich" an vielen gut sortierten Tierbilderpostkartenständern der Republik ein Bestseller ist. Es zeigt einen japanischen Schneeaffen, der im Wasser sitzt und gebannt auf ein Mobiltelefon starrt. Das hatte der Makak vorher einer Touristin entwendet, die eigentlich ihn in der heißen Quelle fotografieren wollte. Den meisten der Fotografien aus dem neuen Bildband aus dem Knesebeck-Verlag, der die besten Wildlife-Fotografien des Jahres versammelt, kann man sich nur schwer entziehen - auch, weil sie so menschlich daherkommen. So hat sich der männliche Graulaubenvogel (siehe Foto) mit einer rosa Büroklammer bewaffnet, um in die Balz um die Braut einzusteigen. Gefunden hat er diese auf dem Campus der James Cook University in Queensland. Viele der Fotos sind da entstanden, wo man Naturfotografen vermutet, in der Antarktis, in Costa Rica oder Barro Colorado im Panamakanal, einem Forschungsposten des Smythonian-Instituts. ,Aber auch auf den Müllkippen Andalusiens entstanden bizarre Bilder: von Störchen, die ihre Migrationsrouten für diese immer blühenden Gammellandschaften eingestellt haben. Einfach unglaublich.

bali

Rosamund Kidman Cox: "Einfach unglaublich. Erstaunliches Tierverhalten dokumentiert von den besten Naturfotografen der Welt". Knesebeck, 128 Seiten, 26 Euro

Für die Tasche Wenn man einen Witz erklären muss, war er entweder nicht lustig, oder der Zuhörende ist ein bisschen schwer von Begriff. So darf man die Unterzeile des Buches "So Sorry" von Adam Fletcher "Ein Brite erklärt sein komisches Land" als Warnung verstehen. Denn entweder ist man selber ein bisschen schlicht (und braucht dieses Buch), oder der britische Humor ist einfach nicht mehr das, was er mal war.

Zunächst setzt der Autor voraus, dass es sich beim deutschen Leser um den - Achtung: Klischee - begriffsstutzigen Humor-Neandertaler handelt, dem der - Achtung: Klischee - feine, britische Humor erst auseinandergesetzt werden muss. Er erklärt, warum seine Landsleute Komplimente nicht ertragen, dass sie zwanghaft nett sein müssen, warum Schnee sie in Panik versetzt, und der Vollständigkeit halber treibt er auch gleich noch alle anderen Sauen durchs Buch: Umständlichkeit, Tee trinken, Ignoranz, die schlechte Küche, das Herumdrucksen, die Klassenunterschiede und der Reflex, in unpassenden Momenten einen Witz reißen zu müssen. Mit anderen Worten: Cricket, Rugby, Wimbledon.

Im Kapitel Brexit schreibt er, die Tragödie sei ganz offensichtlich die beste Geburtshelferin des Humors, und darüber hinaus sei allein das Ukip-Ekel Nigel Farage am Referendum schuld. Darüber kann man nicht nur streiten, sondern ganze und ganz andere Bücher schreiben. Zum Beispiel: Wäre der Brexit nur ein schlechter Scherz - ist er aber nicht. Etwas mehr Substanz bekommen die Kapitel, wenn der Autor deutsche Eigenarten hernimmt und sie mit den britischen vergleicht. Das gelingt Fletcher, der bereits seit Jahren in Deutschland lebt und mit launigen Sachbüchern Erfolg hat, etwa mit: Wie man mit wenig Arbeit viel Geld verdient. Wie man in 50 einfachen Schritten Deutscher wird. Oder: Orte, an denen man nicht entspannen kann (Tschernobyl, haha). Er ist auch Ko-Autor des Buches "Klo-Philosophie (in 100 Sitzungen zum Klugscheißer)", aber das ist ja ein anderes Thema.

Insgesamt ist das Buch ein prima Geschenk für jemanden, den man eigentlich ganz nett findet, aber nicht näher kennenlernen möchte. Wer noch nie etwas von Großbritannien gehört oder gesehen hat, wird möglicherweise auch gut unterhalten. Ansonsten ist es nicht origineller als ähnliche Werke und vor dem Hintergrund der politischen Lage auch nicht mehr zeitgemäß. Denn hieß es früher, Briten könnten über alles lachen, vor allem über sich selbst, stimmt das nicht mehr ganz. Man müsste vielmehr ein Lied des (inzwischen ebenfalls wegen seiner rechten Gesinnung umstrittenen) Sängers der Gruppe The Smiths, Morrissey, zitieren. Der schrieb einmal: "That joke isn't funny anymore. It's too close to home, and it's too near the bone."

weit

Adam Fletcher: "So Sorry - Ein Brite erklärt sein komisches Land". C. H. Beck, 208 Seiten, 12 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Mit wunderbar satirischem Blick stellt der Engländer Adam Fletcher seine Heimat vor. Trotz oder gerade wegen dieser Selbstironie kommt dem Leser das Land jenseits des Kanals sehr nah."
Der Sonntag, 23. Juni 2018

"Mit wunderbar satirischem Blick."
Leipziger Volkszeitung, 23. Juni 2018

"(Eine) heitere, clever geführte Tour zu den Briten, die gern 'Thank you' sagen und 'so sorry' sind, weil ihnen wichtig ist, nett zu sein."
Peter Pisa, Kurier, 18. April 2018