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Was stimmt an der Befürchtung, dass PR-Strategen und privat finanzierte Beratungs- und Anwaltteams die Steuerung einer immer globaler agierenden Gesellschaft den Händen der Politiker entreißen? Besteht der Staat in seiner neoliberalen Ausprägung nur noch aus formellen, aber schwachen Hülsen? Ist Demokratie nur noch ein Name für etwas, das wir gar nicht mehr wollen - obwohl wir es eigentlich gerne hätten?In den vier hier präsentierten Theaterproduktionen Staat 1-4 ("Top Secret International", "Gesellschaftsmodell Großbaustelle", "Träumende Kollektive. Tastende Schafe" und "Weltzustand Davos")…mehr

Produktbeschreibung
Was stimmt an der Befürchtung, dass PR-Strategen und privat finanzierte Beratungs- und Anwaltteams die Steuerung einer immer globaler agierenden Gesellschaft den Händen der Politiker entreißen? Besteht der Staat in seiner neoliberalen Ausprägung nur noch aus formellen, aber schwachen Hülsen? Ist Demokratie nur noch ein Name für etwas, das wir gar nicht mehr wollen - obwohl wir es eigentlich gerne hätten?In den vier hier präsentierten Theaterproduktionen Staat 1-4 ("Top Secret International", "Gesellschaftsmodell Großbaustelle", "Träumende Kollektive. Tastende Schafe" und "Weltzustand Davos") zeigt Rimini Protokoll interaktive szenische Ergebnisse einer Recherchereise an den Rändern des demokratisch legitimierten Staates. Tagebucheinträge und Snapshots eröffnen Einblicke in den Produktionsprozess. Soziologische, philosophische, medienwissenschaftliche und politische Essays (von Lukas Bärfuss, Timon Beyes, Matthias Fuchs, Gabriela Muri Koller u. a.) liefern den inhaltlichen Kontextund Aufführungsfotos aus ungewöhnlichen Perspektiven dokumentieren die besonderen Umgangsweisen mit dem Publikum.
Autorenporträt
Imanuel Schipper hat Schauspiel und Theaterwissenschaften in Hannover, Rom und Bern studiert. Er arbeitete als Dramaturg und Kurator unter anderem am Ballett Frankfurt, Schauspielhaus Hamburg und am Schauspielhaus Zürich beispielsweise mit William Forsythe, Rimini Protokoll, Luk Perceval, Andreas Kriegenburg, Ruedi Häusermann und Jérôme Bel. Seit 2007 ist er Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) im MA Theater, MA Transdisziplinarität, MA Design, MAS Scenography (alle ZHdK), im MA Dramaturgie an der Goethe Universität Frankfurt am Main und bei den Studiengängen Regie und Dramaturgie (BA und MA) an der Akademie für Darstellende Künste Baden-Württemberg. Seit 2009 leitet er die SNF-Forschungsprojekte Sehn-Sucht nach Authentizität. Eine kritische Untersuchung von Begriff und Praxis im Kontext zeitgenössischer Inszenierungen und Re/Okkupation. Gestaltung von Öffentlichkeiten im urbanen Raum durch theatrale Interventionen am Institut für Theorie (ith) der ZHdK. Daneben ist er weiterhin als Dramaturgischer Berater tätig.