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Im Anhang: Chassirons und Gellerts Abhandlungen über das rührende Lustspiel
Gellerts 1749 uraufgeführtes Theaterstück ist ein Musterbeispiel für die deutsche Rührkomödie der Aufklärungszeit: Weil Julchen dem reichen Damis aus Freiheitsliebe das Jawort nicht geben mag, spinnt ihre selbstlose, tugendhafte Schwester Lottchen eine Intrige, um die beiden doch noch zu vereinen. Dass ihr eigener Liebhaber Siegmund sich dagegen als wenig tugendhaft erweist, will sie zunächst nicht wahrhaben. Mit Material zur Rührkomödie im Anhang und einem Nachwort.

Produktbeschreibung
Im Anhang: Chassirons und Gellerts Abhandlungen über das rührende Lustspiel
Gellerts 1749 uraufgeführtes Theaterstück ist ein Musterbeispiel für die deutsche Rührkomödie der Aufklärungszeit: Weil Julchen dem reichen Damis aus Freiheitsliebe das Jawort nicht geben mag, spinnt ihre selbstlose, tugendhafte Schwester Lottchen eine Intrige, um die beiden doch noch zu vereinen. Dass ihr eigener Liebhaber Siegmund sich dagegen als wenig tugendhaft erweist, will sie zunächst nicht wahrhaben.
Mit Material zur Rührkomödie im Anhang und einem Nachwort.
Autorenporträt
Christian Fürchtegott Gellert, 4. 7. 1715 Hainichen (Sachsen) - 13. 12. 1769 Leipzig. G. stammte aus einem kinderreichen Pfarrhaus, besuchte die Fürstenschule St. Afra in Meißen und begann 1734 das Studium der Theologie in Leipzig. Aus ¿nanziellen Gründen musste er 1739 die Universität verlassen und sich als Hauslehrer verdingen, konnte dann aber weiterstudieren (Magister 1743) und sich 1744 mit einer Arbeit über die Fabel habilitieren (eigene Fabeln hatte er seit 1741 in den Belustigungen des Verstandes und des Witzes veröffentlicht). Der Privatdozent wurde 1751 zum a. o. Professor der Philosophie ernannt, musste aber weiterhin das magere Gehalt durch Privatstunden aufbessern. Als Universitätslehrer wie als Dichter war er äußerst populär; auch der junge Goethe zählte zu seinen Hörern. Äußeres Zeichen der öffentlichen Anerkennung war der Empfang durch Friedrich II. (1760). G. nimmt eine wichtige Position in der dt. Literaturgeschichte zwischen Gottsched und Lessing ein, zwischen dem aufklärerischen Rationalismus und emp¿ndsamer Gefühlskultur. Neue Akzente setzte er mit seinem Versuch eines bürgerlich-emp¿ndsamen Romans, mit seiner ebenfalls von engl. und frz. Vorbildern angeregten Hinwendung zum rührenden Lustspiel und seiner Propagierung eines einfachen, natürlichen Briefstils. Populär wurde G. v. a. mit seinen moralischen Fabeln, die den harmonischen Ausgleich zwischen Verstand und Herz nahezulegen suchten und dem aufklärerischen Tugendbegriff breite Resonanz sicherten, und seinen späten erbaulichen Liedern. In: Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren. Von Volker Meid. 2., aktual. und erw. Aufl. Stuttgart: Reclam, 2006. (.) - © 2001, 2006 Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart.