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Die "Familienaufstellung" nimmt einen Spitzenplatz unter den therapeutischen Interventionsmöglichkeiten ein. Die eigene Herkunfts- oder Gegenwartsfamilie "aufzustellen" bedeutet, mittels Stellvertreter für die Mitglieder einer Familie die Grunddynamik des Familiensystems sichtbar zu machen. Dies eröffnet die Möglichkeit korrigierender Erfahrungen und bietet die Chance, aus der Einsicht in die Bindungen und Prägungen der Herkunftsfamilie frei zu werden für die eigene Zukunft. Eng verknüpft mit dieser Arbeitsweise ist der Name Bert Hellingers, der nicht nur die psychotherapeutische Fachwelt…mehr

Produktbeschreibung
Die "Familienaufstellung" nimmt einen Spitzenplatz unter den therapeutischen Interventionsmöglichkeiten ein. Die eigene Herkunfts- oder Gegenwartsfamilie "aufzustellen" bedeutet, mittels Stellvertreter für die Mitglieder einer Familie die Grunddynamik des Familiensystems sichtbar zu machen. Dies eröffnet die Möglichkeit korrigierender Erfahrungen und bietet die Chance, aus der Einsicht in die Bindungen und Prägungen der Herkunftsfamilie frei zu werden für die eigene Zukunft. Eng verknüpft mit dieser Arbeitsweise ist der Name Bert Hellingers, der nicht nur die psychotherapeutische Fachwelt mediengewandt polarisiert.

Königs klärende und souveräne Darstellung der Entwicklungsgeschichte des Verfahrens, seiner Wirkweise und konkreten Durchführung ist in dieser Situation polemischer Zuspitzung dringend nötig; dies um so mehr, als die enge Anbindung an Hellinger historisch so gar nicht gerechtfertigt ist.

Der Autor ordnet die Beiträge Hellingers in den Kontext der für die Aufstellungsarbeit relevanten Theorien und Methoden ein und koppelt die Arbeitsweise dadurch von der Person Hellingers ab. Die Aufstellungsarbeit wird als ein spezifisches professionelles Handeln in der Gruppentherapie und anderen Therapieformen dargestellt. Im Mittelpunkt steht die konzeptionelle Einführung in die Methode für alle, die sich informieren wollen oder bereits Erfahrungen mit der Familienaufstellung gesammelt haben. Fallvignetten geben Einblick in die Praxis.

Oliver König bei pfeiffer: Macht in Gruppen (3. Auflage!) Grundlegend zum Thema "Familienstellen": Virginia Satir: Selbstwert und Kommunikation (Über 75 000 Exemplare verkauft!)
Um den Diskurs über die Methode auf eine theoretisch breitere Basis zu stellen, werden die Vorstellungen über Familie, die der Aufstellungsarbeit zugrunde liegen, mit relevanten Theorien und einschlägigen Forschungen aus Soziologie und Psychologie und aus der Familientherapie verknüpft. Die ersten vier Kapitel bieten daher eine kompetente Einführung in sozialhistorische, soziologische, systemische und familientherapeutische Sichtweisen von Familie.
In weiteren vier Kapiteln werden die Vorläufer des Verfahrens in Psychodrama und Familienskulptur dargestellt. Die Aufstellungsarbeit wird als ein aktionsorientierter Ansatz der Gruppenpsychotherapie beschrieben, der die Metaphorik des Raumes nutzt, um therapeutische Prozesse anzustoßen. Die Arbeitsweise zielt darauf ab, die eigene Familie im Rahmen einer Gruppe mittels Stellvertreter »aufzustellen«, um dadurch einen schnellen Zugang zur Grunddynamik eines Familiensystems zu eröffnen und Möglichkeiten für korrigierende Erfahrungen zu schaffen. Ziel ist es, über die Einsicht in die Bindungen und Prägungen der Herkunftsfamilie frei zu werden für die eigene Zukunft.
In den letzten vier Kapiteln wird die Vorgehensweise systematisch in ihrem Ablauf dargestellt und als eine strukturierte Form gruppen- und kurzzeittherapeutischer Arbeit beschrieben. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Gestaltung der Leitungsrolle. Mehrere ausführliche Falldarstellungen und zahlreiche kleinere Fallvignetten und geben Einblick in die Praxis.

Autorenporträt
Oliver König (1951), Dr. phil. habil.; Studium der Pädagogik, Soziologie und Psychologie an den Universitäten Köln und Ann Arbor, Michigan (USA); Promotion in Soziologie (Frankfurt a. M.) und Habilitation in angewandter Sozialwissenschaft (Kassel). Trainer für Gruppendynamik in der Deutschen Gesellschaft für Gruppendynamik und Organisationsdynamik (DGGO), Supervisor (Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching), Heilpraktiker (Psychotherapie). Tätigkeit in eigener Praxis in Supervision, Beratung, Training, und in der Lehre. Mitglied im Editorial Board der Zeitschrift Familiendynamik. Diverse Veröffentlichungen.>> Kontakt: okoenig@netcologne.de, www.oliverkoenig-homepage.de