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Sankt Petersburg: Eine junge Frau verschwindet spurlos. Stockholm: Ein Hackerangriff legt das Mobilfunknetz lahm. Russlandexperte Max Anger ermittelt!
Paschie, Mitarbeiterin einer schwedischen Denkfabrik, verschwindet in Sankt Petersburg spurlos. Zeitgleich legt ein Hackerangriff das schwedische Mobilfunknetz lahm. Max Anger, Paschies Freund und Kollege, unterbricht die Nachforschungen zu seiner Familiengeschichte, um sie zu suchen. Ihm bleibt nicht viel Zeit, will er die Frau, die er liebt, lebend wiedersehen. Denn Paschie ist einem gefährlichen Mann in die Quere gekommen. Als Max…mehr

Produktbeschreibung
Sankt Petersburg: Eine junge Frau verschwindet spurlos. Stockholm: Ein Hackerangriff legt das Mobilfunknetz lahm. Russlandexperte Max Anger ermittelt!

Paschie, Mitarbeiterin einer schwedischen Denkfabrik, verschwindet in Sankt Petersburg spurlos. Zeitgleich legt ein Hackerangriff das schwedische Mobilfunknetz lahm. Max Anger, Paschies Freund und Kollege, unterbricht die Nachforschungen zu seiner Familiengeschichte, um sie zu suchen. Ihm bleibt nicht viel Zeit, will er die Frau, die er liebt, lebend wiedersehen. Denn Paschie ist einem gefährlichen Mann in die Quere gekommen. Als Max entdeckt, dass es eine Verbindung zwischen Paschies Verschwinden, dem Hackerangriff und seiner eigenen Vergangenheit gibt, ist es fast zu spät ...

Die »Max Anger«-Trilogie:

Band 1: Der Kormoran
Band 2: Der Adler
Band 3: Der Geier

Alle Bände sind eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Autorenporträt
Martin Österdahl, aufgewachsen in Stockholm und London, hat BWL, Zentral- und Osteuropäische Geschichte sowie Russisch (Master of Science) studiert. Er arbeitete über zwanzig Jahre für TV-Produktionen und war gleichzeitig Programmdirektor eines schwedischen Fernsehsenders. Mit seiner deutschstämmigen Frau und den drei gemeinsamen Kindern lebt er in der Nähe von Stockholm.
Autoreninterview
Interview mit Martin Österdahl zu "Der Kormoran"

"Der Kormoran" ist Ihr Debütroman nach einer langen Karriere im schwedischen Fernsehen. Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?

Martin Österdahl
: Schreiben und Geschichtenerzählen war meine erste Leidenschaft. In der Schule wurdeich von meinen Lehrern ermutigt. Ich erinnere mich, dass ich einmal einen Aufsatz geschrieben habe, mein Schwedischlehrer stand hinter mir, legte mir eine Hand auf die Schulter und sagte: "Eines Tages wirst du ein Schriftsteller werden." Das bedeutete mir viel. Seither war es mein Ziel zu beweisen,dass er recht hatte.

Der Ausgangspunkt Ihres Romans ist das schwedisch-russische Verhältnis. Was sollte der Leser vor der Lektüre darüber wissen?

Martin Österdahl
: Die angespannte Beziehung zwischen Schweden und Russland reicht weit in die Geschichte zurück, lange vor die kommunistische Ära. Für die Schweden war Russland immer der Erzfeind; das ist in unserer Gesellschaft und in unseren Seelen eingeprägt. Das Buch erfordert kein spezifisches Vorwissen, aber mein Ehrgeiz mit "Der Kormoran" besteht darin, Neugier zu wecken sowie die Bereitschaft, mehr über unseren großen und faszinierenden Nachbarn im Osten zu erfahren. mehr anzeigen


Sie scheinen in Ihrem Roman eine besondere Vorliebe für russische Musik und schwedische Kunst zu offenbaren. Gibt es auch Schriftsteller aus diesen Ländern, die Sie beeinflusst haben?

Martin Österdahl
: Ja, ich bin ein großer Fan vieler großer russischer Künstler, besonders in der Musik und Literatur. Was Schriftsteller betrifft: Mein liebster russischer Schriftsteller ist Mikhail Bulgakov. Aus Schweden schätze ich am meisten Selma Lagerlöf.

Was würden Sie tun, wenn eines Tages ein Hackerangriff alle Arten von elektronischer Kommunikation stoppen würde?

Martin Österdahl
: Ich würde meine Familie mit einem Boot zu unserem Sommerhaus auf Arholma bringen, auf jene Insel weit draußen in den Stockholmer Schären, wo Max Anger aufgewachsen ist. Ich würde mit meinem Fernglas zum Wachturm gehen und Wache halten!

Denken Sie, dass Verschwörungstheorien eine Möglichkeit sind, die Wahrheit herauszufinden oder lenken sie eher von den wirklichen Problemen ab?

Martin Österdahl
: Gute Verschwörungstheorien eignen sich hervorragend für die Spannungsliteratur. Ich glaube auch, dass Verschwörungstheorien uns helfen können, die Welt zu verstehen, indem wir einfach die Wahrheit infrage stellen und dazulernen. Es ist manchmal sehr hilfreich, sich die Frage zu stellen: Was wäre wenn? Was wäre, wenn sich die Verschwörungstheorie tatsächlich bewahrheiten würde? Was würde das bedeuten? Nicht zuletzt sind Theorien eine großartige Übung für unsere Fantasie, und ich denke, dass Verspieltheit generell gut für uns ist.

Ist ein fiktionaler Roman der einzige Weg, um bestimmte soziale und politische Themen heute zu behandeln?

Martin Österdahl
: Es ist sicherlich ein guter Weg. Ein übergeordnetes Thema von "DerKormoran" ist Identität, auf einer sozialen Ebene im neuen Russland am Vorabend der Präsidentschaftswahl 1996. Fiktionale Romane sind großartig, weil sie im Gegensatz zu den Nachrichten oder sozialen Medien die Themen langsam entwickeln und tiefgehend verfolgen können.

Wenn Sie mit Ihrer Frau vor dem Fernseher sitzen, sehen Sie sich dann einen schwedischen oder deutschen Thriller an?

Martin Österdahl
: Hundertprozentig einen deutschen Thriller, ohne Zweifel. Meine Frau ist schließlich zur Hälfte eine Deutsche!

Interview: Literaturtest, 2018
Krimi des Monats July 2018
Martin Österdahl: "Der Kormoran"

Wenn 1996, kurz vor der Wahl des russischen Präsidenten, eine wichtige Informantin in St. Petersburg spurlos verschwindet; wenn man in der Nacht allein auf der Straße unterwegs ist und plötzlich ein Auto langsam auf einen zufährt; wenn dann noch ein Lakai seinen Chef mitten in einer Opernvorstellung wegen einer dringenden Nachricht aus der Loge holt - dann muss ein Agent kein Verschwörungstheoretiker sein, um zu wissen: Hier ist etwas faul. Hier hat sich jemand in höhere Interessen eingemischt. Hier geht es um die unheimlichen Schatten lang zurückliegender, geheim gehaltener Ereignisse. Es geht um Leben und Tod ...

Martin Österdahl studierte BWL, Russisch und osteuropäische Geschichte noch zu Zeiten des Kalten Krieges - bevor das Ende der Sowjetunion die Weltordnung auf den Kopf stellte und auch das Verhältnis von Schweden und Russland neu definierte. Über 20 Jahre lang hat Österdahl dann beim Fernsehen gearbeitet, unter anderem als Programmdirektor eines schwedischen TV-Senders. Er muss unzählige Bilder, Filme, Nachrichten und Geschichten im Kopf gesammelt haben. Denn es scheint, als habe er aus allen Eindrücken seines beruflichen Lebens den Stoff seines Debütromans geformt. In "Der Kormoran" begibt sich Agent Max Anger, ein Exsoldat und ausgewiesener Russlandexperte, auf die Suche nach Paschie, seiner Kollegin und heimlichen Freundin. Offenbar wurde sie entführt, während ein russischer Hackerangriff das Mobilfunknetz Stockholms außer Gefecht setzte. Es kriselt also mächtig in den schwedisch-russischen Beziehungen. Anger muss sein Bestes geben, um bei der Paschie-Rettungsaktion eine weitere Eskalation zu verhindern.

Dabei ist Anger gedanklich oft ganz woanders: Immer wieder wird er von Kindheitserinnerungen heimgesucht. Einst zeigte sein Vater ihm geheime Verteidigungsanlagen auf einer Schäreninsel und versuchte ihm ein für alle Mal einzuimpfen, dass von russischer Seite nur Unheil zu erwarten ist. Jahrzehnte später scheinen sich diese Mahnungen zu bestätigen. In Russland arbeiten nationalistische Kräfte und gewissenlose Oligarchen an einer Wiedergeburt des Stalinismus - auch um den Preis, das ohnehin labile Verhältnis zu seinen europäischen Nachbarn nachhaltig zu zerstören. Ager sieht damit alles gefährdet, was er in Russland zu schätzen gelernt hat: seine Tradition und Lebensart.

"Der Kormoran" entwickelt sich zu einem schwindelerregenden Trip durch eine Geschichte voller dunkler Geheimnisse, durch eine zunehmend unübersichtlich, bedrohlich werdende Gegenwart und in zwei höchst unterschiedliche Kulturen. Wie in einer komplexen TV-Serie spinnt Österdahl ein Netz aus etlichen Erzählsträngen. Auf dem schmalen Grat zwischen Verschwörungstheorie, schriftstellerischer Fantasie und scharfsichtiger Analyse ergibt irgendwann alles mehr und mehr Sinn, wobei entscheidende Fragen dennoch offen bleiben. Damit ist klar, dass es noch mehr für den Agenten Max Anger zu tun geben wird. Angeblich hat Österdahl eine Trilogie geplant.

Alles zum Krimi des Monats
Buchbesprechung
Martin Österdahl: "Der Kormoran"

Wenn 1996, kurz vor der Wahl des russischen Präsidenten, eine wichtige Informantin in St. Petersburg spurlos verschwindet; wenn man in der Nacht allein auf der Straße unterwegs ist und plötzlich ein Auto langsam auf einen zufährt; wenn dann noch ein Lakai seinen Chef mitten in einer Opernvorstellung wegen einer dringenden Nachricht aus der Loge holt - dann muss ein Agent kein Verschwörungstheoretiker sein, um zu wissen: Hier ist etwas faul. Hier hat sich jemand in höhere Interessen eingemischt. Hier geht es um die unheimlichen Schatten lang zurückliegender, geheim gehaltener Ereignisse. Es geht um Leben und Tod ...

Martin Österdahl studierte BWL, Russisch und osteuropäische Geschichte noch zu Zeiten des Kalten Krieges - bevor das Ende der Sowjetunion die Weltordnung auf den Kopf stellte und auch das Verhältnis von Schweden und Russland neu definierte. Über 20 Jahre lang hat Österdahl dann beim Fernsehen gearbeitet, unter anderem als Programmdirektor eines schwedischen TV-Senders. Er muss unzählige Bilder, Filme, Nachrichten und Geschichten im Kopf gesammelt haben. Denn es scheint, als habe er aus allen Eindrücken seines beruflichen Lebens den Stoff seines Debütromans geformt. In "Der Kormoran" begibt sich Agent Max Anger, ein Exsoldat und ausgewiesener Russlandexperte, auf die Suche nach Paschie, seiner Kollegin und heimlichen Freundin. Offenbar wurde sie entführt, während ein russischer Hackerangriff das Mobilfunknetz Stockholms außer Gefecht setzte. Es kriselt also mächtig in den schwedisch-russischen Beziehungen. Anger muss sein Bestes geben, um bei der Paschie-Rettungsaktion eine weitere Eskalation zu verhindern.

Dabei ist Anger gedanklich oft ganz woanders: Immer wieder wird er von Kindheitserinnerungen heimgesucht. Einst zeigte sein Vater ihm geheime Verteidigungsanlagen auf einer Schäreninsel und versuchte ihm ein für alle Mal einzuimpfen, dass von russischer Seite nur Unheil zu erwarten ist. Jahrzehnte später scheinen sich diese Mahnungen zu bestätigen. In Russland arbeiten nationalistische Kräfte und gewissenlose Oligarchen an einer Wiedergeburt des Stalinismus - auch um den Preis, das ohnehin labile Verhältnis zu seinen europäischen Nachbarn nachhaltig zu zerstören. Ager sieht damit alles gefährdet, was er in Russland zu schätzen gelernt hat: seine Tradition und Lebensart.

"Der Kormoran" entwickelt sich zu einem schwindelerregenden Trip durch eine Geschichte voller dunkler Geheimnisse, durch eine zunehmend unübersichtlich, bedrohlich werdende Gegenwart und in zwei höchst unterschiedliche Kulturen. Wie in einer komplexen TV-Serie spinnt Österdahl ein Netz aus etlichen Erzählsträngen. Auf dem schmalen Grat zwischen Verschwörungstheorie, schriftstellerischer Fantasie und scharfsichtiger Analyse ergibt irgendwann alles mehr und mehr Sinn, wobei entscheidende Fragen dennoch offen bleiben. Damit ist klar, dass es noch mehr für den Agenten Max Anger zu tun geben wird. Angeblich hat Österdahl eine Trilogie geplant.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Während ihrer Recherchen in St. Peterburg ist Paschie, die Mitarbeiterin eines schwedischen Thinktanks, verschwunden. Und das bestimmt nicht freiwillig, wie das Blut in ihrem Badezimmer beweist. Der ehemalige Kampftaucher Max Anger macht sich auf die Suche und alarmiert damit einen übermächtigen Gegner, der seine Gewährsleute skrupellos abschlachtet. Zugleich wird das schwedische Mobilfunknetz attackiert, und diese beiden Ereignisse scheinen nicht nur miteinander verknüpft, sondern auch mit Angers Familiengeschichte aus den frühen 1940er-Jahren. In seinem Debütroman entwirft Martin Österdahl ein geheimes Netzwerk aus alten Seilschaften und neuen Technologien, das Schwedens neutrale Rolle im Zweiten Weltkrieg ebenso umspannt wie den Krieg der UdSSR in Afghanistan und die mafiösen Machtspiele der postsowjetischen Ära. Und wenn hier ein gar nicht so argloser Spaziergänger am Ostseestrand auf menschliche Knochen stößt, die Spuren von Kannibalismus aufweisen, fällt der Blick noch weiter zurück auf das Grauen der frühen Sowjetzeit. Aus der stammt auch jenes mörderische Fossil in Menschengestalt, dem Max sich bei seiner Suche nach Paschie stellen muss. Ein mehr als abendfüllender Thriller, atmosphärisch dicht und voller dramatischer Wendungen.

© BÜCHERmagazin, Ulrich Baron (ub)
»Martin Österdahl ist ein furioser Erstling gelungen, temporeich, raffiniert, politisch aktuell und eine Freude für alle, die Spaß an Verschwörungstheorien haben. Gerade die Mischung aus Geschichte und Gegenwart, den Spielorten Schweden und Russland, privatem und öffentlichem hat mich das Buch nicht aus den Händen legen lassen. [...] Ein Krimi, der sich lohnt, für alle, die politische Thriller lieben, sich für Geschichte interessieren und keine Scheu vor Brutalität haben ....« Ulrike Bieritz / rbb inforadio