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Der Deutsche Evangelische Kirchentag war nach 1963 und dem Ruhrgebiets-Kirchentag 1991 im Juni 2019 zum dritten Mal in Dortmund zu Gast. Die Reinoldikirche ist immer schon eng mit der Geschichte und der Identität der Stadt verbunden und bildete auch 2019 während des Kirchentages eine zentrale Rolle. In Kooperation mit der TU Dortmund entstand an der Südseite der Kirche auf dem Reinoldikirchplatz, dem Zentrum von Dortmund und städtebaulichen Schnittpunkt sich kreuzender Einkaufsstraßen, eine temporäre Installation: das stadt paradies sanktreinoldi.Dieser als »Paradiesgarten« konzipierte als Ort…mehr

Produktbeschreibung
Der Deutsche Evangelische Kirchentag war nach 1963 und dem Ruhrgebiets-Kirchentag 1991 im Juni 2019 zum dritten Mal in Dortmund zu Gast. Die Reinoldikirche ist immer schon eng mit der Geschichte und der Identität der Stadt verbunden und bildete auch 2019 während des Kirchentages eine zentrale Rolle. In Kooperation mit der TU Dortmund entstand an der Südseite der Kirche auf dem Reinoldikirchplatz, dem Zentrum von Dortmund und städtebaulichen Schnittpunkt sich kreuzender Einkaufsstraßen, eine temporäre Installation: das stadt paradies sanktreinoldi.Dieser als »Paradiesgarten« konzipierte als Ort diente der Besinnung und Erholung inmitten des städtischen Trubels und wurde schnell zum Symbol für den Dialog und die Übergänge zwischen Kirche und Stadt. Die Publikation dokumentiert das Projekt in Text und Bild und möchte so Impulse für die zukünftige Gestaltung von Räumen und Plätzen in der Stadt geben.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.05.2021

Nach draußen

Zum Evangelischen Kirchentag 2019 wurde in Dortmund ein stadträumliches Experimentfeld angelegt. Die Kirche St. Reinoldi, eine frühgotische Basilika, die nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bis 1956 wiederaufgebaut wurde und heute etwas verloren am Schnittpunkt von zentralen Einkaufsstraßen steht, erhielt eine temporäre Einfassung. Vor die Kirchentüren wurden zwei Portalbauten gesetzt und durch einen Arkadengang verbunden, der sich mit sieben Rundbögen zur Stadt hin öffnet. Ein Ort der Begegnung wie der Ruhe entstand, eine künstliche Oase mit Bänken, Gräsern, Blumen und der Wasserfläche "Himmelsspiegel": das "stadt paradies sanktreinoldi". Das von Paul Kahlfeldt entworfene Projekt, in dem Pfarrgemeinde und Stadt, Technische Universität und Grünflächenamt zusammenfanden, war von Anfang an als ephemere Architektur konzipiert; nur so konnte es seine Besonderheit bewahren. Nach drei Wochen wurde die Installation zurückgebaut. Was bleibt, sind Erinnerungen, Vorstellungen und Überlegungen zur Umgestaltung der Stadt. Wachgehalten werden sie in diesem Buch, das, halb Werkbericht, halb Dokumentation, zeigt, wie aus einem Un-Ort ein Anders-Ort wurde. Am konkreten Beispiel wird dazu angeregt, die Stadt, ihre Möglichkeiten und (verborgenen) Qualitäten neu wahrzunehmen und zu erkunden. Ein kleiner Stadtführer der Ideen.

aro.

"stadt paradies sanktreinoldi" herausgegeben von Paul Kahlfeldt, Michael Küstermann und Barbara Welzel. Verlag Kettler, Dortmund 2020. 68 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert, 12,50 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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