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Mit seinem "Google-Urteil" sorgte der EuGH im Mai 2014 für einen Paukenschlag im Internet-Datenschutzrecht. Der Gerichtshof sprach Betroffenen einen Anspruch gegen Suchmaschinenbetreiber auf Löschung namensbezogener Sucheinträge zu und etablierte insoweit ein "Recht auf Vergessenwerden". Die Möglichkeit, Inhalte zwar nicht zu entfernen, sie auf diesem Wege aber wirksam zu isolieren, führt zu einer erheblichen Aufwertung des Persönlichkeitsrechts im Internet, dessen effektive Durchsetzung im virtuellen Raum bislang als zentrales, aber kaum mehr umsetzbares Anliegen identifiziert worden ist. Die…mehr

Produktbeschreibung
Mit seinem "Google-Urteil" sorgte der EuGH im Mai 2014 für einen Paukenschlag im Internet-Datenschutzrecht. Der Gerichtshof sprach Betroffenen einen Anspruch gegen Suchmaschinenbetreiber auf Löschung namensbezogener Sucheinträge zu und etablierte insoweit ein "Recht auf Vergessenwerden". Die Möglichkeit, Inhalte zwar nicht zu entfernen, sie auf diesem Wege aber wirksam zu isolieren, führt zu einer erheblichen Aufwertung des Persönlichkeitsrechts im Internet, dessen effektive Durchsetzung im virtuellen Raum bislang als zentrales, aber kaum mehr umsetzbares Anliegen identifiziert worden ist. Die Hintergründe und Entwicklungsschritte, inhaltliche Aufarbeitung und Einordnung dieses wegweisenden Urteils in die Rechtsprechung des EuGH sind ebenso Gegenstand dieser Arbeit wie insbesondere auch die damit verbundenen vielfältigen praktischen, rechtlichen und rechtspolitischen Probleme, Auswirkungen und Fragestellungen in der unmittelbaren Folgezeit. Die Untersuchung begleitet und bewertetden vom Urteil angestoßenen dynamischen Prozess bis hin zu seinen Auswirkungen auf die Neuregelungen der Datenschutzgrundverordnung.
Autorenporträt
Jan Weismantel, 2009 bis 2014 Studium der Rechtswissenschaften sowie Begleitstudium des Europäischen Rechts an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg; 2014 bis 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Deutsches, Europäisches und Internationales Steuerrecht von Prof. Dr. Ralf P. Schenke sowie Promotion im Rahmen der Würzburger Graduate School of Law, Economics and Society (GSLES); seit 2017 Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Bamberg.
Rezensionen
"Die Arbeit befasst sich mit einem spannenden Thema, das die Praxis aber auch die Rechtswissenschaft wohl noch lang beschäftigen wird. Der Grundstein zu dem notwendigen Persönlichkeitsschutz ist durch das 'Google-Urteil' gelegt.[...] Die gründliche und sehr empfehlenswerte Arbeit wendet sich diesen Folgewirkungen zu, gibt umfangreiche Hinweise zum Internet-Datenschutzrecht und bezieht auch die Datenschutzgrundverordnung und deren Auslegung mit ein.[...] Die Untersuchung von Weismantel begibt sich im Grenzbereich zwischen analoger und digitaler Welt auf eine solche Reise - eine Exkursion, auf der man den Autor gern und mit Gewinn begleitet." Prof. Dr. Bernhard Stüer, in: Deutsches Verwaltungsblatt, 19/2019