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Mit Josef Isensee scheidet einer der profiliertesten Staatsrechtslehrer Deutschlands aus dem Amt des Universitätsprofessors. Sein 65. Geburtstag gibt seinen Schülern und Mitarbeitern Anlaß, ihren dankbaren Respekt für seinen fördernden und prägenden, menschlichen und wissenschaftlichen Einfluß zu bekunden. Diese Wirkung ging und geht aus von einer Persönlichkeit, deren Einzigartigkeit jedem, der ihr begegnet, unvergeßlich bleibt, bei der das gesprochene ebenso wie das geschriebene Wort gleichermaßen Ausdruck von Originalität und Individualität ihres Urhebers sind. Die in der Hommage…mehr

Produktbeschreibung
Mit Josef Isensee scheidet einer der profiliertesten Staatsrechtslehrer Deutschlands aus dem Amt des Universitätsprofessors. Sein 65. Geburtstag gibt seinen Schülern und Mitarbeitern Anlaß, ihren dankbaren Respekt für seinen fördernden und prägenden, menschlichen und wissenschaftlichen Einfluß zu bekunden. Diese Wirkung ging und geht aus von einer Persönlichkeit, deren Einzigartigkeit jedem, der ihr begegnet, unvergeßlich bleibt, bei der das gesprochene ebenso wie das geschriebene Wort gleichermaßen Ausdruck von Originalität und Individualität ihres Urhebers sind. Die in der Hommage versammelten Beiträge spiegeln die Bandbreite der wissenschaftlichen Interessen Josef Isensees ebenso wider wie die wissenschaftlich prägende Wirkung auf seine Mitarbeiter aus drei Jahrzehnten in Saarbrücken und Bonn.

Die Beiträge umreißen und konkretisieren - bei aller individuellen Verschiedenheit - in der Zusammenschau den Titel "Nomos und Ethos". Beide Begriffe markieren Leitideen in Leben und Werk von Josef Isensee: So ist Gehorsam gegenüber dem Gesetz zentrale Bedingung für das Gelingen der freiheitlich-demokratischen Staatsordnung, das Recht aber kann nicht allein normintrovertiert begriffen werden, sondern knüpft in vielfältiger Weise an Außer- und Vorrechtliches an, ist in seiner Handhabung verwiesen auf das Ethos des Rechtsanwenders.
Rezensionen
"Egal, ob es sich um Staats- und Verfassungsrecht, Kirchenrecht, Beamtenrecht, Steuer- und Sozialrecht oder Europarecht handelt, der Bonner Professor für Öffentliches Recht, Josef Isensee, prägt die deutsche Jurisprudenz seit Jahrzehnten - auf den verschiedenen Feldern und ebenso nachhaltig wie unverwechselbar. Geradezu legendär ist der Ruf des 65-jährigen Gelehrten, der mit Ende des Sommersemesters als Hochschullehrer der Bonner Universität emeritiert worden ist. Neben seiner rhetorischen und stilistischen Brillanz, seinem stupenden Fachwissen und seinem schier unerschöpflichen literarischen Bildungshintergrund ist es vor allem die argumentative Stringenz, mit der Isensee seinen Ruf als Ausnahmepersönlichkeit bei Studenten wie Kollegen über Fachgrenzen hinaus gleichermaßen begründet. [...] Tatsächlich ist es ein durchgehendes Motiv des Staatslehrers Isensee, jenes geistig-moralische Fundament, auf dem unsere res publica gründet, im juristischen wie politischen Diskurs als tragfähig und das ihm entsprechende Menschenbild weniger als Angebot oder Möglichkeit, denn als konkrete Verpflichtung zu verantwortlichem Handeln zu begreifen. Isensees staats- und verfassungsrechtlichen Argumentationen erhalten von hier aus ein hohes Maß an unbequemer Verbindlichkeit, die man sich in Zeiten bequemer Unverbindlichkeit nur wünschen kann." Volker Kronenberg, in: General-Anzeiger, 11.09.2002