Vor der Academie Royale de Peinture et de Sculpture erklarte der Maler Charles Le Brun 1667: Tout l'apanage de la couleur est de satisfaire les yeux, au lieu que le dessin satisfait l'esprit"e;. Bereits an dieser Zuordnung wird deutlich, dass Farben stets der sinnlichen Seite der Kunst zugeschlagen wurden; noch Kant betonte, dass Farben, Tone und Warme [...] blo Empfindungen und nicht Anschauungen"e; seien. - Den Farben der Wirklichkeit und den Farben der bildenden Kunst stehen die Farbworter und die meist metaphorischen Farben in Sprache und Literatur gegenuber. Die um 1800 gefuhrte Diskussion uber subjektive/objektive Wahrnehmung wird auch im Wandel von Newtons physikalischem zum physiologischen Farbverstandnis deutlich. Das neunte Kolloquium der Internationalen Arnim-Gesellschaft hat die naturwissenschaftlich-physiologische, die asthetische und symbolische Funktion und Bedeutung der Farben der Romantik erstmals in ihrem Zusammenhang untersucht und ist zudem dem Verhaltnis von Farben und Wortern"e; (Jacques Le Rider) im Kontext der Diskussion von Gefuhl und Empfindung nachgegangen.
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