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Fußball begeistert! Nicht nur auf dem Platz oder im Stadion. Fußball ist nicht nur faszinierend für Spieler und Zuschauer. Fußball ist aber nicht nur ein simpler Sport. Er ist eine Kraft, die wie jeder Mannschaftssport von Natur aus vieles vereint. Das vorliegende Fachbuch umreist die Wirkung des Fußballs in seinen außersportlichen Ebenen. Ist Fußball etwa kein Politikum? Bietet dieser Sport eine Möglichkeit nichtsportliche Ziele zu erreichen? Welche Chancen bietet und welche Gefahren birgt der Fußball? Im ersten Teil umreist der Autor das Ausmaß des Einflusses der Politik auf den Sport und…mehr

Produktbeschreibung
Fußball begeistert! Nicht nur auf dem Platz oder im Stadion. Fußball ist nicht nur faszinierend für Spieler und Zuschauer. Fußball ist aber nicht nur ein simpler Sport. Er ist eine Kraft, die wie jeder Mannschaftssport von Natur aus vieles vereint. Das vorliegende Fachbuch umreist die Wirkung des Fußballs in seinen außersportlichen Ebenen. Ist Fußball etwa kein Politikum? Bietet dieser Sport eine Möglichkeit nichtsportliche Ziele zu erreichen? Welche Chancen bietet und welche Gefahren birgt der Fußball?
Im ersten Teil umreist der Autor das Ausmaß des Einflusses der Politik auf den Sport und umgekehrt. Hier wird aufgezeigt, inwiefern der Fußball von politischen Entscheidungen abhängig ist oder für dessen Zwecke benutzt wird und wird. Es wird klargestellt, dass der Fußball bereits in der Vergangenheit Mittelpunkt bzw. Ursprung von nicht-sportlichen Ereignissen war. Angefangen bei Medieneklats über Staatskrisen und Nationbuilding bis hin zum sogenannten Fußballkrieg . Ausgehend von dieser Feststellung wird hier die Tatsache aufgenommen, dass sogar die Vereinten Nationen vor einigen Jahren ebenso auf den Einfluss des Sports in Entwicklungsländern aufmerksam wurden und dies selbst in einer Resolution 58/5 manifestierten.
Wie dies jedoch in der Praxis ausfällt, untersucht der Autor im zweiten Teil des Buches. Hier wird besprochen, welchen Platz der beliebteste Sport der Welt in der täglichen, konkreten Entwicklungsarbeit einnehmen kann. Kann Fußball eine Lösung für schwieriges Sozialverhalten, Religionskonflikte, Trauma- und Versöhnungsarbeit oder Gleichberechtigung der Geschlechter sein?
Insbesondere werden hier auch konkrete Beispiele von Non-Goverment-Organizations wie Grassrootsoccer oder Streetfootballworld erläutert und bewertet, die bereits seit Jahren den Sport als Instrument für ihre Entwicklungsziele nutzen. Sowohl Erfolge als auch Schwierigkeiten dieser nicht immer einfachen, aber äußerst wichtigen Unterstützung der konventionellen Entwicklungsorganisationen werden hier aufgezeigt.
Im letzten Drittel des Buches widmet sich der Autor jedoch auch den Problemen des Profigeschäfts Fußball aus afrikanischer Perspektive. Gerade die Berichterstattung der vergangenen Weltmeisterschaft in Südafrika hat gezeigt, wie populär dieser Sport auf dem schwarzen Kontinent ist. Unzählige Kinder und Jugendliche in den Slums träumen von einer Karriere als Fußballstar bei einem europäischen Spitzenklub. Sie richten ihr gesamtes junges Leben darauf aus, von einem Scout der europäischen Vereine gesehen zu werden und wissen meist nicht, welche Gefahren dieses Geschäft birgt. Jeden Tag landen bis zu zehn afrikanische Spieler auf dem belgischen Flughafen Brüssel-Zaventem. Wenige schaffen den Sprung in das vermeintlich bessere Leben die meisten werden fallen gelassen und driften nicht selten in die Illegalität ab. Dahinter steckt eine Masche dubioser Manager, die als moderne Sklavenändler bezeichnet werden können. Warum gerade in Belgien immer mehr Afrikaner in der Illegalität leben, was dagegen schon in Afrika getan wird und warum das schon lange keine sportliche Angelegenheit ist, wird hier sehr konkret und eindrcuksvoll dargestellt.
Das Buch umreist sehr einhellig und konkret die Wirkungen des Sports auf Felder, die man im ersten Moment nicht mit ihm in Verbindung bringt. Es zeigt sowohl Kräfte als auch Gefahren des Sports auf. Eine lesenswertes Buch für alle Fußball-, Sport- und Politikinteressierten.
Autorenporträt
Colin Kraft, Sportjournalist und Politologe, machte schon im Laufe seiner Jugend vielschichtige Erfahrung mit dem Fußball. Während er, Jahrgang 1983, im heimatlichen Aachen diverse Jugendauswahlmannschaften als Jungtalent durchlief, war der Sport ebenso soziale Kontaktgrundlage in seiner Internatszeit. Im Rahmen seines Studiums der Politischen Wissenschaften, Germanistik und Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der RWTH Aachen verband er schon als Student politische Themenbereiche in wissenschaftlichen Arbeiten mit dem Sport. Seine darüber hinaus vielfältigen Erfahrungen als Redakteur bei diversen Zeitungs- und Fernsehredaktionen im In- und Ausland formten ihn zum Experten für sportpolitische Fragen. Insbesondere sein Mitwirken an der deutsch-belarussischen Kinoreportage ¿Ozarichi 1944 ¿ Spuren eines Kriegsverbrechens¿ und ein späteres Engagement beim Deutschen Sportfernsehen hatten für die vorliegende Arbeit nachhaltigen Einfluss. Danach war er einige Jahre als leitender Angestellter beim Profifußballverein Alemannia Aachen tätig, wo er u.a. den Kinderklub ¿Aleminis¿ aufbaute und zu einem bundesweiten und prämierten Beispiel des ¿Social Sponsorings¿ formte. Seit 2009 unterrichtet er u.a. Politik-, Sozial- und Medienwissenschaften in der Oberstufe der Pater Damian Sekundarschule, einem Gymnasium in der belgischen Grenzstadt Eupen und arbeitet wieder als Sportjournalist.