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Die philosophische Kausaldebatte hat in den vergangenen vier Jahrzehnten eine neue Blüte erlebt. Kontrafaktische, interventionistische, mechanistische und transfertheoretische Ansätze haben sich neben den bislang dominierenden Regularitätstheorien etabliert. Vertreter aller dieser Ansätze sehen sich jedoch mit Gegenbeispielen konfrontiert, keine Theorie scheint allen unseren intuitiven Kausalurteilen gerecht werden zu können. Dieses Buch führt anhand ausgewählter Beispiele in die aktuelle Debatte ein und liefert eine Erklärung für die derzeitige Patt-Situation. Der Grund dafür, dass sich zu…mehr

Produktbeschreibung
Die philosophische Kausaldebatte hat in den vergangenen vier Jahrzehnten eine neue Blüte erlebt. Kontrafaktische, interventionistische, mechanistische und transfertheoretische Ansätze haben sich neben den bislang dominierenden Regularitätstheorien etabliert. Vertreter aller dieser Ansätze sehen sich jedoch mit Gegenbeispielen konfrontiert, keine Theorie scheint allen unseren intuitiven Kausalurteilen gerecht werden zu können. Dieses Buch führt anhand ausgewählter Beispiele in die aktuelle Debatte ein und liefert eine Erklärung für die derzeitige Patt-Situation. Der Grund dafür, dass sich zu jedem Ansatz offenbar mühelos Gegenbeispiele finden lassen, liegt, so zeigt die Autorin, in einer bislang unbemerkten Mehrdeutigkeit des Ausdrucks 'kausaler Zusammenhang'. Wer danach fragt, was ein kausaler Zusammenhang sei, kann damit entweder einen konkreten Vorgang - Verursachung - oder einen Zusammenhang zwischen zwei Tatsachen - kausale Relevanz - meinen. Der Unterschied zwischen diesen beiden Begriffen wird mit Hilfe einer sprachphilosophischen Analyse singulärer Kausalaussagen belegt und auf zwei verschiedene Zugänge zu kausalen Zusammenhängen - Kausalwahrnehmung und kausales Schließen - zurückgeführt.
Autorenporträt
Monika Dullstein, geb. 1978, 1998-2000 Studium der Philosophie an der Hochschule für Philosophie in München, 2000-2005 Studium der Psychologie in Heidelberg. 2008 Promotion in Philosophie in Heidelberg mit Forschungsaufenthalten in Pittsburgh, USA, und Warwick, GB. 2005-2009 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Emmy-Noether-Projekt "Kausalität, Kognition und die Konstitution naturwissenschaftlicher Phänomene" am Philosophischen Seminar in Heidelberg beschäftigt; derzeit als Post-Doc in einem Forschungsprojekt zur sozialen Kognition an der Klinik für Allgemeine Psychiatrie in Heidelberg tätig. Forschungsschwerpunkte: Entwicklungspsychologie: Entwicklung kausalen Denkens, Entwicklung sozialer Kognition, Wissenschaftstheorie, Philosophie der Psychologie Bei mentis erschienen: Kausales Denken (zus. mit D. Bailer-Jones, S. Pauen, 2007)