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Niki Lauda - Hamilton, Maurice
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LONGLISTED FOR THE WILLIAM HILL SPORTS BOOK OF THE YEAR PRIZE 2020 'The definitive biography of a racing driver who won three World Championship titles' Matt Dickinson, The Times, Sports Books of the Year 'Thoroughly gripping...a fitting tribute' Justin Marozzi, Sunday Times
Niki Lauda was one of the greatest stars in motor racing - a superb driver on the track and a much-loved personality off it. From his famous rivalry with James Hunt in 1976, as depicted in the film Rush, to working with Lewis Hamilton at Mercedes, his career helped define modern Formula One.
Six weeks after the 1976
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Produktbeschreibung
LONGLISTED FOR THE WILLIAM HILL SPORTS BOOK OF THE YEAR PRIZE 2020
'The definitive biography of a racing driver who won three World Championship titles' Matt Dickinson, The Times, Sports Books of the Year
'Thoroughly gripping...a fitting tribute' Justin Marozzi, Sunday Times

Niki Lauda was one of the greatest stars in motor racing - a superb driver on the track and a much-loved personality off it. From his famous rivalry with James Hunt in 1976, as depicted in the film Rush, to working with Lewis Hamilton at Mercedes, his career helped define modern Formula One.

Six weeks after the 1976 crash at the notorious Nürburgring that left him burned and receiving the last rites while obituaries were written, Niki Lauda stepped back into his Ferrari at Monza to defend his first World Champion title. Jackie Stewart called it 'the most courageous thing I have ever witnessed in sport'. Lauda and Hunt were playing cat-and-mouse for the championship. At the final race of the season in Japan, the weather was appalling and conditions treacherous. Lauda had a narrow lead and an agonising decision to make - high-speed drama at its best.

Following his extraordinary recovery from the accident, Lauda won the title in 1977 and again, following a return from retirement, in 1984 with McLaren. When he eventually hung up his helmet for good, he started his own airline and had to deal with the horrendous aftermath when one of his aircraft crashed, killing all 223 on board. He later returned to the sport in various management roles and successfully persuaded Lewis Hamilton to join Mercedes.

Maurice Hamilton first came across Lauda in 1971 and in this definitive biography tells his remarkable story. Based on interviews with friends, family, rival drivers and colleagues, it is a superb tribute to a brave, supremely talented and much-missed star of Formula One.
Autorenporträt
Maurice Hamilton is an award-winning motorsport journalist and broadcaster, who has worked at the Guardian, the Independent and, now, the Observer. He is the F1 summariser for BBC Radio Five Live and has written more than 25 books on the subject, having attended more than 500 Grands Prix in his career.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.05.2020

Ein Leben wie Filmstoff
Zeit zu lesen: Eine dichte Lauda-Biographie / Von Michael Wittershagen, Frankfurt

"Zurückgeschaut hab ich nie, die Vergangenheit hat mich immer nur interessiert, wenn ich geglaubt hab, daraus etwas für die Zukunft lernen zu können." Dieser Satz stammt von Niki Lauda, und er könnte so etwas sein wie die beste Werbung für ein gerade erschienenes rund 400 Seiten starkes Werk über den Österreicher, der an diesem Mittwoch vor genau einem Jahr verstorben ist. Verfasst hat "Niki Lauda. Die Biografie" der britische Autor Maurice Hamilton, der selbst bei etwa 500 Grands Prix vor Ort war, sich aber nicht allein auf seine eigenen Erinnerungen verlassen wollte und deshalb mit ehemaligen Gegnern von Lauda gesprochen hat, mit Freunden und dessen Familie und außerdem andere Bücher, Magazine und Zeitungen ausgewertet hat. Genau das ist die große Stärke dieses Buchs, das einen unmittelbar zurückführt an historische Motorsport-Orte.

An den Nürburgring etwa, zurück zum 1. August 1976, an den Tag, an dem Lauda nach einem Unfall auf der Nordschleife beinahe verbrannt wäre in seinem Ferrari 312T2. Bei Tempo 210 brach das Heck des Rennwagens aus, dann durchbrach der Ferrari die Fangzäune, prallte gegen eine Erdböschung und wurde wieder zurück auf die Strecke geschleudert. Eine Seite des Wagens brannte bereits, als Brett Lunger mit seinem Surtees nicht mehr ausweichen konnte und in das Wrack krachte. Irgendwann war Lauda der Helm vom Kopf gerissen worden. "Niki hatte offensichtlich riesige Schmerzen und wand sich im Gurt, er versuchte den Flammen zu entkommen", erinnerte sich der Italiener Arturo Merzario, einer der Ersthelfer, der als früherer Ferrari-Fahrer wusste, wie er den Verschluss des 6-Punkt-Gurtes öffnen musste: "Gott sei Dank verlor er schließlich das Bewusstsein, das Drehschloss konnte ich erst öffnen, als er in sich zusammensackte ..." Lauda sagte später, alles, woran er sich noch erinnern konnte, sei das Rattern der Rotorblätter gewesen, gefolgt von dem Wunsch, sanft einzuschlafen.

Monza, 42 Tage später, das erste Rennen von Lauda nach dem Unfall: "Ich traf ihn im Fahrerlager", erzählte der britische Pilot John Watson: "Dieses Comeback war das Mutigste, das ich einen Rennfahrer - oder irgendeinen anderen Sportler - je habe machen sehen." Hamilton beschreibt detailliert, wie Lauda damals versucht hat, seine Ängste zu überwinden, wie begeistert das Publikum auf ihn reagiert, beinahe schon so, als sei ein Toter wieder unter Lebenden, und wie wenig Vertrauen die Verantwortlichen von Ferrari noch in ihn setzten. Lauda beendet den Großen Preis von Italien als Vierter. "Das war die heldenhafteste Leistung, die ich je im Sport erlebt habe", sagte Jackie Stewart.

Das Leben von Lauda ist Filmstoff. Und genau das ist das Problem eines Autors wie Hamilton, denn dieser Film ("Rush") war bereits in den Kinos zu sehen, und es scheint auch sonst kaum eine Facette in den 70 Lauda-Jahren gegeben zu haben, die noch nicht ausgeleuchtet worden ist. Hamilton schreibt diese Geschichte nicht neu, aber er komponiert sie anders, beschreibt sie in einer Dichte, die einen das eigene Kopfkino anwerfen lässt. Die Bilder funktionieren, sie reichen bis in die Gegenwart, als beispielsweise Toto Wolff ins Spiel kommt.

Der heutige Mercedes-Motorsportchef lernte Lauda kennen, als er selbst erst 24 Jahre alt war. "Lauda war von meiner ersten Frau ein Cousin zweiten Grades", erzählte Wolff. Etwa zwei Jahrzehnte später wurden Lauda und Wolff Geschäftspartner - auch wenn Lauda, der schon Hamilton zum Team gelockt hatte, als auch Wolff einstieg, zunächst skeptisch war und um Bedenkzeit bat. "24 Stunden", wie sich Wolff nun erinnerte: "Er sagte: ,Ich bin dabei, machen wir's zusammen. Ich denke wir können unsere Ziele gemeinsam schneller erreichen, als ich das allein kann - unter einer Bedingung: Ich halte dich für einen cleveren Geschäftsmann - ich nehme zehn Prozent deines Deals.' Und weg war er."

Es war der Beginn einer anderen Geschichte: Motorsportgeschichte. Seit 2014 hat Mercedes jeweils sechsmal die Fahrer- und die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft gewonnen. 2018 war Lauda zum letzten Mal dabei, ein Jahr später widmete das Team ihm die Triumphe. "Er war ein so wichtiger Teil unseres Erfolgs im Laufe der Jahre. Es wird sehr schwer, denn ich vermisse ihn; wir alle vermissen ihn", erinnerte sich Wolff: "Wenn ich vor einer schwierigen Frage stehe, frage ich mich: ,Wie würde Niki das sehen? Was würde er tun?'" Zurückschauen, um nach vorne zu blicken - das wäre ganz in Laudas Sinne.

Maurice Hamilton: Niki Lauda. Die Biografie.

"Es ist nicht einfach, perfekt zu sein". Edel Books, Hamburg 2020, 400 Seiten, 24,95 Euro.

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'By the end of this thoroughly gripping biography, what is abundantly clear is that statistics tell only half the story... This was a man who was forged in fire... Some of the most engrossing passages in this book, big on anecdote and reportage, have nothing to do with Lauda's racing career. Hamilton...reveals a man who is far more riveting and intelligent than his ability to pilot an F1 car very swiftly around a circuit may suggest. This biography is a fitting tribute to him.' Justin Marozzi Sunday Times