Jobs ohne Zukunft – Zukunft ohne Jobs?
Der Autor und ehemalige Wissenschaftsredakteur Michael Opoczynski geht in diesem Buch der Frage über die Zukunft unserer Jobs nach. Welche Jobs wird es in wenigen Jahren schon nicht mehr geben? Abgelöst von Robotern, selbstfahrenden Kraftfahrzeugen oder
Chatbots, stehen viele unserer heutigen Jobs an der Wende. Aber wohin wird uns diese Wende führen? Der…mehrJobs ohne Zukunft – Zukunft ohne Jobs?
Der Autor und ehemalige Wissenschaftsredakteur Michael Opoczynski geht in diesem Buch der Frage über die Zukunft unserer Jobs nach. Welche Jobs wird es in wenigen Jahren schon nicht mehr geben? Abgelöst von Robotern, selbstfahrenden Kraftfahrzeugen oder Chatbots, stehen viele unserer heutigen Jobs an der Wende. Aber wohin wird uns diese Wende führen? Der Autor malt nicht ein gerade optimistisches Bild von der Zukunft der Arbeit. In jedem der Kapitel zeigt er unter anderem auf, wie viele Jobs in den einzelnen Branchen bereits verloren gegangen sind.
Er zeigt aber auch auf, wodurch diese Arbeitsplätze verloren gegangen sind. Neben den allseits bekannten Faktoren wie Onlinebanking, Onlinehandel oder Automatisierung, sind es noch zahlreiche andere Kräfte, die auf die Arbeitswelt von Morgen ihren Einfluss ausüben. Ob Logistik, Gastronomie oder sogar die Pflege, an allen Ecken wird daran gearbeitet, die Arbeit zu automatisieren und zu beschleunigen. Wie rasant dieser Prozess vorangeht, lässt sich anhand der präsentierten Zahlen gut nachvollziehen. Aber warum steht dem gegenüber eine immer höhere Zahl von Beschäftigten?
Dass es auch anders geht, zeigt das Buch in den zahlreichen positiven Beispielen – so wird zu fast jedem Jobabbau auch ein Beispiel gebracht, wie es anders gehen kann. Allerdings sind die Betriebe, welche jene positiven Beispiele liefern, noch sehr in der Minderzahl.
In welche Richtung sich letztendlich unsere Arbeitswelt bewegen wird, ist derzeit schwer abzusehen und eine weltweite Krise wie sie durch Covid19 ausgelöst wurde, kann hier nochmals alles durcheinander bringen. Dass sich die Welt der Arbeit aber verändert ist unübersehbar.
Der Autor zeigt wie sich die Wirtschaft ihre Wege freimacht - zu effektiverem Handeln und die Fehlerquelle Mensch immer mehr abschafft. Leider zeigt er nicht, welche Möglichkeiten es wirklich gäbe hier entgegen zu wirken. Die wenigen Beispiele in die andere Richtung sind hinlänglich bekannt und nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.
Angesichts der Tatsache, dass sich die Arbeitswelt aber schon seit Jahrhunderten immer wieder gewandelt hat (ein gutes Beispiel könnte uns hier Charly Chaplin in „Modern Times“ geben), bleibt zu hoffen, dass sich die arbeitende Klasse ihre Arbeitswelt weiterhin erkämpft und so in Zukunft auch erhält. 3 Sterne