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Das vorliegende Buch von Antoni Aguiló führt ein in das Werk des portugiesischen Soziologen und Rechtsphilosophen Boaventura de Sousa Santos. Dieser gilt als einer der wichtigsten Sozialwissenschaftler des Südens. In seiner „Kritischen Theorie des Südens“ leistet er eine fundierte politikwissenschaftliche Analyse der gegenwärtigen Prozesse der neoliberalen Globalisierung sowie der gegenhegemonialen Kräfte. Für letztere steht u.a. das Weltsozialforum, dessen aktiver Mitgestalter Santos seit dessen Gründung ist. U.a. entwickelt er eine fundierte Kritik der „teilnahmslosen Vernunft“ des Nordens…mehr

Produktbeschreibung
Das vorliegende Buch von Antoni Aguiló führt ein in das Werk des portugiesischen Soziologen und Rechtsphilosophen Boaventura de Sousa Santos. Dieser gilt als einer der wichtigsten Sozialwissenschaftler des Südens. In seiner „Kritischen Theorie des Südens“ leistet er eine fundierte politikwissenschaftliche Analyse der gegenwärtigen Prozesse der neoliberalen Globalisierung sowie der gegenhegemonialen Kräfte. Für letztere steht u.a. das Weltsozialforum, dessen aktiver Mitgestalter Santos seit dessen Gründung ist. U.a. entwickelt er eine fundierte Kritik der „teilnahmslosen Vernunft“ des Nordens und stellt deren „Epistemologie der Blindheit“, angelehnt an Ernst Bloch und Walter Benjamin, eine „Epistemologie der Voraussicht“ gegenüber. Epistemologisches Zentrum der „Kritischen Theorie des Südens“ sind die Soziologie der Abwesenheiten und die Soziologie der Emergenzen. Erstere macht die systematisch produzierte Abwesenheit, z.B. des indigenen Wissens um die Erhaltung der Natur, der Formen alternativer Produktion, der unterschiedlichen Existenzformen der „Verdammten dieser Erde“ wieder politisch und wissenschaftlich sichtbar und bettet sie in die Erfahrungen von „Ökologien“ wechselseitiger Anerkennung und basaler Demokratie ein. Letztere fragt systematisch nach Vorzeichen der Möglichkeiten demokratischer Transformation. Süden ist für Santos hierbei ein sozialwissenschaftlicher, kein geographischer Begriff. Als Produkt der Kolonialität ist er eine unvermeidliche Realität. „Er ist die Erfahrung jener, sich als Müll zu fühlen, die sich 'auf der anderen Seite der Linie' wahrnehmen und sich hiergegen wehren.“