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"Elite" einmal nicht politisch-publizistisch, sondern (sozial)wissenschaftlich fundiert betrachtet.
Das Buch untersucht, weshalb der Elite-Begriff erst nach 1945 in Deutschland eine tragende Rolle zur Beschreibung der politisch-sozialen Ordnung spielte. "Elite" wird dabei als eine bestimmte Form des Meinungswissens über die Ordnung der Gesellschaft verstanden, das im Wesentlichen auf vier Annahmen basiert: 1. Jede Gesellschaft zerfällt in die Elite und die Nicht-Elite. 2. Die Elite bildet den (einzig) relevanten Teil einer Gesellschaft. 3. Eliten werden sozial wirksam durch die Herstellung…mehr

Produktbeschreibung
"Elite" einmal nicht politisch-publizistisch, sondern (sozial)wissenschaftlich fundiert betrachtet.

Das Buch untersucht, weshalb der Elite-Begriff erst nach 1945 in Deutschland eine tragende Rolle zur Beschreibung der politisch-sozialen Ordnung spielte. "Elite" wird dabei als eine bestimmte Form des Meinungswissens über die Ordnung der Gesellschaft verstanden, das im Wesentlichen auf vier Annahmen basiert: 1. Jede Gesellschaft zerfällt in die Elite und die Nicht-Elite. 2. Die Elite bildet den (einzig) relevanten Teil einer Gesellschaft. 3. Eliten werden sozial wirksam durch die Herstellung eines Konsenses, nicht durch Unterwerfung. 4. Elite-Mitglieder werden in Systemen der Leistungsauslese unter Konkurrenzbedingungen ausgewählt. Damit wurde der westdeutschen Gesellschaft genau die stabile politisch-ideelle Ordnung gegeben, die den politischen Systemen seit 1871 fehlte.
Autorenporträt
Morten Reitmayer, geboren 1963, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Trier.
Rezensionen
"Zu loben ist auch die nur selten von redaktionellen Versäumnissen beeinträchtigte Sprache. Sie macht, und zwar ganz ohne Beschränkung der Darstellung aufs Beschreiben, dieses dicke und materialreiche Buch wirklich gut und mit Freude lesbar - und stattet es trotzdem mit erkenntnisträchtiger analytischer Fallhöhe aus.(...) Es wäre wirklich schade, wenn eines Tages keine solchen Habilitationsschriften mehr verfasst würden." Neue Politische Literatur, Nr. 2/2012 ''eine vorzügliche Studie zur Entfaltung und Legitimation des Diskurses über 'Elite' '' Archiv für Sozialgeschichte, Band 52 (2012)