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15 Vorwort Die Studie "Altsein in Deutschland" ist eine Konzeptstudie. Ihr Ziel ist es, an einem Thema vorzuführen, wie eine handlungs-strukturationstheoretisch fundierte Untersuchung von sozialen Wirklichkeiten aussehen kann. Von der Anfangsintention, Alltagsbeschreibungen der Handlungen älterer Frauen und ihrer Raumnutzung in unterschiedlichen Räumen (Münster als Beispiel für die alten Bundesländer, Erfurt als Beispiel für die neuen Bundesländer) zu erstellen, entwickelte sich durch genaue Beobachtung und Analyse die vor liegende komplexe Studie. Der Einfluß der Politik auf Alltagshandlungen…mehr

Produktbeschreibung
15 Vorwort Die Studie "Altsein in Deutschland" ist eine Konzeptstudie. Ihr Ziel ist es, an einem Thema vorzuführen, wie eine handlungs-strukturationstheoretisch fundierte Untersuchung von sozialen Wirklichkeiten aussehen kann. Von der Anfangsintention, Alltagsbeschreibungen der Handlungen älterer Frauen und ihrer Raumnutzung in unterschiedlichen Räumen (Münster als Beispiel für die alten Bundesländer, Erfurt als Beispiel für die neuen Bundesländer) zu erstellen, entwickelte sich durch genaue Beobachtung und Analyse die vor liegende komplexe Studie. Der Einfluß der Politik auf Alltagshandlungen von Menschen über die normative Ebene, Gesetze und Verordnungen, ihr Einfluß auf Sprachgebrauch und darüber gesteuerte Deutungen von Hand lungen und materieller Umwelt erhielten im Verlauf der Untersuchungen ei ne immer größere Bedeutung. Dies hat sich insbesondere durch den Ver gleich der Lebenssituation älterer Menschen in unterschiedlichen materiell sozialen Kontexten in Münster bzw. Erfurt entwickelt. Wenn auch zu Anfang der Raumvergleich angestrebt wurde, kristallisierte sich im Verlauf der empirischen Arbeiten die Bedeutung des Sozialen immer deutlicher und dominanter heraus. Die Abstrahierung vom "Raum" ergab sich zwangsläufig. Daher wurde die soziale Konstruktion einer Lebensform "Altsein" in unterschiedlichen sozialen Kontexten zum Kernbereich der Analyse. Prof. Dr. G. Wittkämper hat die Studie von Anfang an inhaltlich gestützt und begleitet. Ihm gilt mein ganz besonderer Dank für viele Anregungen in Ge sprächen. Prof. Dr. P. Gans hat mir in Erfurt für mehr als ein halbes Jahr ei nen Arbeitsplatz mit Tisch, PC und Telefon zur Verfügung gestellt. Seine kritischen Fragen und Anregungen waren eine große Hilfe für die Realisie rung derschriftlichen Fassung.