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Mit den Industrie- und Gewerbeausstellungen etablierte sich in Deutschland seit den 1830er Jahren ein neues Massenmedium. Beflügelt von, aber auch in Abgrenzung zu den Weltausstellungen entstand eine neue Form von Öffentlichkeit. In den Repräsentationen der Ausstellungen wurden Zukunftsentwürfe und Fortschrittsvisionen visualisiert und diskutiert. Hier bot sich aber auch ein Forum, um über die soziale und ökonomische Entwicklung der Industriegesellschaft zu debattieren. Schon den Zeitgenossen galten die Ausstellungen als industrielle Leistungsschau, Parade bürgerlicher Selbstdarstellung,…mehr

Produktbeschreibung
Mit den Industrie- und Gewerbeausstellungen etablierte sich in Deutschland seit den 1830er Jahren ein neues Massenmedium. Beflügelt von, aber auch in Abgrenzung zu den Weltausstellungen entstand eine neue Form von Öffentlichkeit. In den Repräsentationen der Ausstellungen wurden Zukunftsentwürfe und Fortschrittsvisionen visualisiert und diskutiert. Hier bot sich aber auch ein Forum, um über die soziale und ökonomische Entwicklung der Industriegesellschaft zu debattieren. Schon den Zeitgenossen galten die Ausstellungen als industrielle Leistungsschau, Parade bürgerlicher Selbstdarstellung, Demonstration der industriellen Massen- und Konsumkultur, aber eben auch als "Wallfahrtsstätte zum Fetisch Ware" (Walter Benjamin) – sichtbar wird daher die gesellschaftliche Selbstverständigung im 19. und frühen 20. Jahrhundert.
Autorenporträt
Thomas Großbölting, geboren 1969, lehrt Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Münster.
Rezensionen
"Großbölting ist es hervorragend gelungen, mit dieser Arbeit, die in der Schriftenreihe 'Ordnungssysteme' passgenau platziert ist, eine interpretative Sonde zu entwickeln, mit der er tief in die Kultur des Kaiserreichs als sich formierende Marktgesellschaft eindringen kann." Helmuth Trischler, VSWG 96/2009 "Ein ungemein anregendes und informatives Buch zu einem wichtigen und aktuellen Thema" Friedrich Lenger, sehepunkte 8 (2008), Nr. 3 "Umfangreich, detailliert, klug konzipiert, argumentativ überzeugend" Timo Luks, geschichte.transnational, 05.09.2008 "Großböltings Studie besticht durch die Verbindung einer genauen Kenntnis der Quellen, an die er innovative Fragen zu stellen vermag, mit der Weite des intellektuellen Horizonts." Rudolf Boch, Historische Zeitschrift, Bd. 291, 2010