Schade – dieser Artikel ist leider ausverkauft. Sobald wir wissen, ob und wann der Artikel wieder verfügbar ist, informieren wir Sie an dieser Stelle.
  • Format: ePub

Der knappe Zeitraum zwischen 1945 und 1963 erlebt einen fundamentalen Richtungswandel in der deutsch-französischen Geschichte. Am Anfang steht das besiegte und besetzte Deutschland, das seine staatliche Verfassung erst wiederfinden und vor allem auch das Vertrauen seines westlichen Nachbarn Frankreich wiedergewinnen muss. Am Ende der Periode steht der Élysée-Vertrag, den de Gaulle und Adenauer am 22. Januar 1963 unterschrieben. Dieser Freundschaftsvertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit hat die beiden Nachbarn in Europa nach langer "Erbfeindschaft" und verlustreichen Kriegen…mehr

  • Geräte: eReader
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 1.76MB
  • FamilySharing(5)
Produktbeschreibung
Der knappe Zeitraum zwischen 1945 und 1963 erlebt einen fundamentalen Richtungswandel in der deutsch-französischen Geschichte. Am Anfang steht das besiegte und besetzte Deutschland, das seine staatliche Verfassung erst wiederfinden und vor allem auch das Vertrauen seines westlichen Nachbarn Frankreich wiedergewinnen muss. Am Ende der Periode steht der Élysée-Vertrag, den de Gaulle und Adenauer am 22. Januar 1963 unterschrieben. Dieser Freundschaftsvertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit hat die beiden Nachbarn in Europa nach langer "Erbfeindschaft" und verlustreichen Kriegen seitdem immer mehr zusammengeführt. Welche Kraftanstrengung diese Aussöhnung bedeutete, welche inneren Verarbeitungs- und Aufbauleistungen auf beiden Seiten notwendig waren und welche Rolle der DDR in den deutsch-französischen Beziehungen zukommt - dies sind die Kernthemen, um die der zehnte Band der Deutsch-französischen Geschichte kreist.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Ulrich Pfeil ist Professor für Deutschlandstudien an der Universität Paul Verlaine, Metz. Zuvor war er DAAD-Lektor an der Sorbonne Nouvelle (1996-2002), Forscher am Deutschen Historischen Institut Paris (2002-2009) und Professor für Deutschlandstudien an der Universität Jean Monnet, Saint-Étienne (2005-2009). Er ist Autor des Buches "Die >anderen< deutsch-französischen Beziehungen. Die DDR und Frankreich 1949-1990", Köln 2004. Corine Defrance ist Historikerin am Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS, Institut IRICE/Université de Paris 1-Panthéon-Sorbonne) und wissenschaftliche Mitarbeite-rin bei der Editionskommission der französischen diplomatischen Akten des französischen Außenministeriums. Von ihr erschien u.a. "La politique culturelle de la France sur la rive gauche du Rhin (1945-1955), Straßburg 1994 und zusammen mit Ulrich Pfeil: "Le Traité de l'Élysée et les relations franco-allemandes, 1945 - 1963 - 2003", Paris 2005 (dt. Ausgabe "Der Élysée-Vertrag und die deutsch-französischen Beziehungen 1945 - 1963 - 2003", München 2005).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Daniel Korsthorst annonciert zwei neue Bände der deutsch-französischen Geschichte, in denen er künftig "unverzichtbare Nachschlagewerke" erkennt. In Band zehn der Edition beleuchten die Historiker Corine Defrance und Ulrich Pfeil die Nachkriegszeit bis 1963, und der Rezensent ist besonders dankbar, dass sie Elyseevertrag von 1963, der die deutsch-französische Beziehungen von Erbfeindschaft in Freundschaft umwandelte, nicht als ein weiteres Mal als "Wunder" preisen, sondern als Ergebnis politischer Entwicklungen und Entscheidungen erklären. Für die Zeit ab 1963 attestiert er der Historikerin Helene Miard-Delacroix, die weitaus weniger spektakulären Ereignisse zu einem "spannenden Kaleidoskop" zu bündeln. Dass beide Bücher keine klassische Meistererzählung präsentieren, sondern Überblick, Tiefenbohrungen und Forschungsdiskussionen bieten, weiß der Rezensent zu schätzen.

© Perlentaucher Medien GmbH