Die schwedische Kommissarin Ann Lindell, die seit fünfzehn Jahren bei der Polizei in Uppsala arbeitet, ist frisch verliebt. Seit langem fühlt sie sich wieder einmal begehrt. Der neue Mann in ihrem Privatleben ist der Journalist Anders Brant, der aber bisher kaum Details aus seinem früheren Leben
preisgab. Ann sehnt sich nach Ehrlichkeit, doch nach einer gemeinsamen Nacht verschwindet Anders ohne…mehrDie schwedische Kommissarin Ann Lindell, die seit fünfzehn Jahren bei der Polizei in Uppsala arbeitet, ist frisch verliebt. Seit langem fühlt sie sich wieder einmal begehrt. Der neue Mann in ihrem Privatleben ist der Journalist Anders Brant, der aber bisher kaum Details aus seinem früheren Leben preisgab. Ann sehnt sich nach Ehrlichkeit, doch nach einer gemeinsamen Nacht verschwindet Anders ohne Erklärungen: „Ich bleibe vielleicht eine Woche weg oder zwei.“
Genau am selben Tag wird der Obdachlose Bosse Gränsberg in der Nähe eines alten Bauwagens erschlagen aufgefunden. In der Tasche des Ermordeten findet man einen Zettel mit der Telefonnummer von Anders Brant, der plötzlich zum Hauptverdächtigen in dem Mordfall wird. Vergeblich versucht Ann mit Anders Kontakt aufzunehmen. Was weiß sie überhaupt von ihm? Wer ist dieser Mann? Anders bleibt vorerst ein einziges großes Fragezeichen.
Die Ermittlungen ergeben, dass sich der 44jährige Bosse vor seiner Ermordung gerade wieder aufgerappelt hatte. In dem Bauwagen findet man nichts von Interesse, kein Alkohol, keine Drogen, kein Diebesgut. Schließlich wird der Fall noch komplizierter, denn es ereignen sich zwei weitere Todesfälle, die mit dem Mord an dem Obdachlosen irgendwie im Zusammenhang stehen. Dazu scheint Anders Brant ein Doppelspiel zu treiben und Ann Lindell steckt hoffnungslos in einem dichten Lügennetz.
Nach „Nachtschwalbe“ (dtv 21081), „Die grausamen Sterne der Nacht“ (dtv 21149) und „Rot wie Schnee“ (dtv 21180) ist „Schwarze Lügen, rotes Blut“ bereits der dritte Kriminalroman von Kjell Eriksson (geb. 1953) im Deutschen Taschenbuch Verlag. Mit der in Uppsala ermittelnden Kommissarin Ann Lindell hat der Autor eine außerordentlich sympathische Figur geschaffen. Seine Bücher sind in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Manfred Orlick