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4 Kundenbewertungen

New York im Jahr 2022: Auf der East Side von Manhattan wollen sich fünf Menschen gemeinsam das Finale der American Football-League im Fernsehen ansehen. Eine emeritierte Physikprofessorin, ihr Mann und ihr früherer Student warten auf die Ankunft eines befreundeten Paares, das gerade auf dem Rückflug von Paris ist. Die Gespräche drehen sich um Einsteins Relativitätstheorie, ein Überwachungsteleskop im nördlichen Chile, eine besondere Bourbon Marke. Und dann passiert etwas Seltsames - auf einmal brechen alle digitalen Verbindungen ab. Sämtliche Bildschirme werden tiefschwarz. Die Freunde treffen…mehr

  • Format: mp3
  • Größe: 97MB
  • Spieldauer: 128 Min.
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Produktbeschreibung
New York im Jahr 2022: Auf der East Side von Manhattan wollen sich fünf Menschen gemeinsam das Finale der American Football-League im Fernsehen ansehen. Eine emeritierte Physikprofessorin, ihr Mann und ihr früherer Student warten auf die Ankunft eines befreundeten Paares, das gerade auf dem Rückflug von Paris ist. Die Gespräche drehen sich um Einsteins Relativitätstheorie, ein Überwachungsteleskop im nördlichen Chile, eine besondere Bourbon Marke. Und dann passiert etwas Seltsames - auf einmal brechen alle digitalen Verbindungen ab. Sämtliche Bildschirme werden tiefschwarz. Die Freunde treffen ein, ihr Flug war dramatisch. Verwunderung, Erschütterung, Mutmaßungen. Die fünf versuchen sich einen Reim auf das rätselhafte, beängstigende Geschehen zu machen.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Don DeLillo, 1936 geboren in New York, ist der Autor von zahlreichen Romanen und Theaterstücken. Sein umfangreiches Werk wurde mit dem National Book Award, dem PEN/Faulkner Award for Fiction, dem Jerusalem Prize und der William Dean Howells Medal from the American Academy of Arts and Letters ausgezeichnet. 2015 erhielt Don DeLillo den National Book Award Ehrenpreis für sein Lebenswerk.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent René Hamann räumt ein, dass man von diesem Buch über einen folgenschweren New Yorker Stromausfall durchaus ein wenig enttäuscht sein könne: Für einen Roman sei es mit 105 Seiten eigentlich zu kurz,  die Figuren seien kaum mehr als Schablonen und Diskurse werden nur angetippt, nicht vertieft. Das DeLillo-Werk schließt es in den Augen des Kritikers dennoch würdig ab, denn die großen Thesen des Autors der Postmoderne treten noch einmal deutlich zutage, wie er findet: Auch nach der scheinbar allumfassenden Zerstörung wird es Worte geben, die in ihren neuen Kontexten wieder sinnhaft zusammengesetzt werden, sinniert er: Das Ende sei immer auch ein Anfang.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.11.2020

Im Fall des Ausfalls
Don DeLillos Kurzroman "Die Stille"

Vor achtzehn Jahren kam ein Roman aus dem Nachlass des 1998 verstorbenen amerikanischen Schriftstellers William Gaddis heraus: "Das mechanische Klavier". Gemessen an Gaddis' schmalem, aber in seinen Einzelteilen in jeglicher Hinsicht gewaltigem Werk (man denke nur an die Romane "Die Fälschung der Welt", "JR", "Letzte Instanz"), war das Büchlein eine Enttäuschung: nur 124 trotz Kleinformat großgedruckte Seiten, vielleicht ein Zwanzigstel des Umfangs von "JR". Aber es bot die Essenz einer halbjahrhundertlangen Beschäftigung mit dem Stoff und eines bei aller materiellen Bescheidenheit kompromisslosen Gaddis: absatzlos philosophisch und ästhetisch verdichtete Prosa, wie sie in Amerika niemand schrieb außer ihm. Kein Hauptwerk, aber ein Hirngewächs, das seitdem weiter in den Köpfen der wohl wenigen weiterwuchert, die es gelesen haben. Ein letztes Wort mit Nachhall.

Vor drei Wochen kam ein neuer Roman des 1936 geborenen amerikanischen Schriftstellers Don DeLillo heraus, der materiell an "Das mechanische Klavier" erinnert. Schmal (sogar nur 106 Seiten), kleinformatig, ganz das Gegenstück zu gefeierten dicken DeLillo-Büchern wie "Underworld", "Libra", "Mao II" oder "Weißes Rauschen". Zwar hat DeLillo immer wieder auch eher kurze Romane publiziert - "Cosmopolis" von 2001 etwa oder zwei Jahre später "Falling Man" -, aber nie zuvor war er so knapp. Dabei hatten diese bisherigen dünneren Bücher Stoffe enthalten, die ihm erkennbar auf den Nägeln brannten: der Raubtierkapitalismus von Wall Street, die Attentate vom 11. September 2001. Diese Romane drängten rasch nach den Ereignissen, die sie beschrieben, aus ihm heraus, deshalb konnten sie nicht ausufern.

Die Handlung von DeLillos neuem, noch viel dünnerem Roman "Die Stille" ist dagegen in der Zukunft angesiedelt: im Februar 2022, am Superbowl-Sonntag. Zwei Ehepaare sind zum Fernsehabend verabredet, eines kommt gerade mit dem Flugzeug aus Europa zurück, das andere erwartet die Gäste gemeinsam mit einem Freund des Hauses in seinem New Yorker Appartement. Doch es wird zwei unerhörte Begebenheiten geben: einen Beinahe-Flugzeugabsturz und einen Stromausfall in der Stadt. Unter dem Eindruck beider Ereignisse mündet das gerade einmal ein paar Stunden umfassende Geschehen in ein bühnenartiges Finale, bei dem jeder der fünf Protagonisten einen Schlussmonolog über seinen (buchstäblichen) Blick auf die Welt hält. DeLillo als Kammerspieler ist kein neues Phänomen, aber derart theatralisch hat man ihn noch nicht gekannt.

Gab es gar keinen aktuellen Antrieb? Der deutsche Verlag raunt von "verblüffenden Parallelen zur aktuellen Situation", vermutlich weil einmal das Wort "Shutdown" vorkommt. Das ist Nonsens, DeLillo interessiert gerade nicht die Abgeschlossenheit, sondern die Öffnung, die alle fünf Akteure unter dem Druck der Ereignisse vollziehen. Es ist eine kühle Bestandsaufnahme des vom reibungslosen Funktionieren der Technik über den eigenen emotionalen Leerlauf hinweggetäuschten Wohlstandsbürgertums. Angesichts des gegenwärtigen Zurückgeworfenseins auf die eigenen vier Wände wird aber im schönen Schein einer Kontinuität medialer Zerstreuung eine neue Lebenslüge aufgebaut: als könnte man die Unmittelbarkeit von Gesprächs- oder Kunsterlebnis durch Videokonferenzen und Kulturkonserven ersetzen. Das hat DeLillo nicht geahnt. Er entwirft in "Die Stille" zwar ein Gegenprogramm, aber ein derzeit unmögliches, weil just das, was da erzwungen wird - Aussprache in einem Moment, wo alles Geplapper schweigen muss -, in den isolierten Corona-Tagen qua Kontaktverbot verhindert wird.

Auch bei Don DeLillo kann man wie im Fall von William Gaddis von einem Lebensthema sprechen, nur kannten wir es bei DeLillo längst, spätestens seit "Weißes Rauschen". Im Grunde ist "Die Stille" nicht nur dem Titel nach ein Komplementärbuch zu dem Klassiker von 1985. Das macht den Unterschied zu "Das mechanische Klavier" aus: Das Element der Überraschung fehlt. "Die Stille" wird auch in unserem Kopf Stille hinterlassen.

ANDREAS PLATTHAUS

Don DeLillo:

"Die Stille". Roman.

Aus dem

amerikanischen

Englisch von Frank

Heibert. Verlag

Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020. 106 S., geb., 20,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.07.2022

Nichts
geht mehr
Don DeLillos Roman „Die Stille“ beginnt auf einer Reise nach Frankreich und spielt dann recht rasch in einer New Yorker Wohnung während eines Stromausfalls, der in digitalen Zeiten auch ein Zusammenbruch des Systems ist. Nichts geht mehr. Fünf Menschen, die sich das Superbowl-Spiel ansehen wollten, sind nun Gefangene ihres abgebrochenen Fernsehabends. Wie immer versteht es Don DeLillo meisterhaft, Zeitgeschichte und amerikanische Mythen in Alltag und Kammerspiel zu packen. Weil sich die Ära der Polykrisen aber fortlaufend weiterentwickelt, gibt es zur Taschenbuchausgabe noch ein Essay. In dem versucht er der neuen Normalität der Pandemie Herr zu werden. Literarisch kriegt er das hin.
ANDRIAN KREYE
Don DeLillo:
Die Stille, Roman, Taschenbuchausgabe. Aus dem Amerikanischen von Frank
Heibert. Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2022.
112 Seiten, 11 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
»DeLillos kurzer Text regt die Phantasie an, der innere Film beginnt zu laufen, erst recht, wenn man das letzte Wort des Romans liest.« Theo Byland P.S., Schweiz 20210310
Nichts
geht mehr

Don DeLillos Roman „Die Stille“ beginnt auf einer Reise nach Frankreich und spielt dann recht rasch in einer New Yorker Wohnung während eines Stromausfalls, der in digitalen Zeiten auch ein Zusammenbruch des Systems ist. Nichts geht mehr. Fünf Menschen, die sich das Superbowl-Spiel ansehen wollten, sind nun Gefangene ihres abgebrochenen Fernsehabends. Wie immer versteht es Don DeLillo meisterhaft, Zeitgeschichte und amerikanische Mythen in Alltag und Kammerspiel zu packen. Weil sich die Ära der Polykrisen aber fortlaufend weiterentwickelt, gibt es zur Taschenbuchausgabe noch ein Essay. In dem versucht er der neuen Normalität der Pandemie Herr zu werden. Literarisch kriegt er das hin.

ANDRIAN KREYE

Don DeLillo:
Die Stille, Roman, Taschenbuchausgabe. Aus dem Amerikanischen von Frank
Heibert. Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2022.
112 Seiten, 11 Euro.

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