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Invasion Der erste Kontakt mit einer außerirdischen Spezies hat die Menschheit in eine Krise gestürzt, denn die fremde Zivilisation hat sich Zugang zu jeglicher menschlicher Informationstechnologie verschafft. Der einzige Informationsspeicher, der noch vor den Aliens geschützt ist, ist das menschliche Gehirn, weshalb das Wallfacer- Projekt ins Leben gerufen wird: Vier Wissenschaftler sollen die ultimative Verteidigungsstrategie gegen die Aliens ausarbeiten - doch können sie einander trauen?

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Produktbeschreibung
Invasion Der erste Kontakt mit einer außerirdischen Spezies hat die Menschheit in eine Krise gestürzt, denn die fremde Zivilisation hat sich Zugang zu jeglicher menschlicher Informationstechnologie verschafft. Der einzige Informationsspeicher, der noch vor den Aliens geschützt ist, ist das menschliche Gehirn, weshalb das Wallfacer- Projekt ins Leben gerufen wird: Vier Wissenschaftler sollen die ultimative Verteidigungsstrategie gegen die Aliens ausarbeiten - doch können sie einander trauen?

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Autorenporträt
Cixin Liu ist der erfolgreichste chinesische Science-Fiction-Autor. Er hat lange Zeit als Ingenieur in einem Kraftwerk gearbeitet, bevor er sich ganz seiner Schriftstellerkarriere widmen konnte. Seine Romane und Erzählungen wurden bereits viele Male mit dem Galaxy Award prämiert. Cixin Lius Roman »Die drei Sonnen« wurde 2015 als erster chinesischer Roman überhaupt mit dem Hugo Award ausgezeichnet und wird international als ein Meilenstein der Science-Fiction gefeiert.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.07.2018

Die Sprache der Augen
„Der dunkle Wald“, Band zwei der großen Science-Fiction-Saga von Cixin Liu
Die Mona Lisa und die Liebe, eine Kommunikation, die über Blicke funktioniert. Bei ihrem Louvre-Besuch erleben auch die jungen Chinesen Luo Ji und Zhuang Yan die Unergründlichkeit des Bildes von Leonardo da Vinci. „Die Bedeutung ihres Lächelns scheint, je länger ich sie betrachte, jede Sekunde eine andere zu sein“, sagt Luo Ji. Und Zhuang Yan sagt: „Ihr Lächeln hat etwas, das die Sophonen und die Trisolarier niemals verstehen werden.“
Die Trisolarier kennt man aus dem ersten Teil der Romantrilogie von Cixin Liu, „Die drei Sonnen“, der ein großer internationaler, mehrfach preisgekrönter Erfolg der jungen chinesischen Science-Fiction wurde. Trisolaris ist in diesem Roman ein sehr ferner Planet mit drei Sonnen, dessen Bewohner die Erde ins Visier genommen haben und erobern wollen. Die Sophonen sind ihre hypersensiblen Wahrnehmungsinstrumente, welche die gesamte menschliche Kommunikation überwachen.
Gegen Ende des ersten Bandes haben die Trisolarier sich auf den Weg zu ihrer Eroberungs- und Vernichtungstour gemacht. Die chinesische Astrophysikerin Ye Wenjie hatte sie mit einer Botschaft ins All auf unseren Planeten aufmerksam gemacht – obwohl sie von einem pazifistischen Trisolarier explizit gewarnt worden war. Es war ein Akt trotziger Verzweiflung und Rache, eine Reaktion auf die Brutalität der Kulturrevolution in China, die Ye Wenjie und ihre Familie erleben mussten. Zu Beginn des zweiten Bandes ist die Flotte noch 4,21 Lichtjahre entfernt, vierhundert Jahre werden die Schiffe also brauchen, um die Erde zu erreichen.
Viel Zeit, um eine effiziente Verteidigungstechnik im Weltraum zu entwickeln und eine komplexe Strategie. Viel Zeit auch für die Einübung in neue historische Dimensionen und Zeitschübe. Das Hauptproblem dabei ist die Abhörstärke der Sophonen, denen kaum etwas verborgen bleibt. Schwer tun sich die Trisolarier dagegen mit dem menschlichen System von Wahrheit und Lüge und der daraus resultierenden Fähigkeit zur Täuschung. Alles ist Wahrheit für sie, sie kennen keine Verstellung, kein fake.
Erzählen in der Science Fiction folgt einer eigenen Dialektik, ständig verschieben sich die Perspektiven, vom Intimen zum Kosmologischen und zurück. Die längsten Umwege führen unerwartet schnell ans Ziel. Einfache Menschen, die sich mit jeder Menge alltäglichem Kleinkram herumschlagen müssen, sehen sich plötzlich in unüberschaubare kosmische Zusammenhänge gestellt.
Auch die Sci-Fi-Erzähler und -Helden kommen immer wieder auf die große Frage der Geschichte zurück – wodurch historischer gesellschaftlicher Wandel sich vollzieht, durch ein überindividuelles Geschick, eine Art Geist der Geschichte, die Produktionsverhältnisse, oder das Individuum, die singuläre Person. Und: Kann man Geschichte planen, in langfristiger Vorschau? Cixin Liu gibt sich auf vertrackte Weise hegelianisch, das macht seine Romane mythisch und psychedelisch, und manchmal auch komisch. Überall scheinen westliche Vorbilder durch, Philip K. Dick mit seinen ikonoklastischen LSD-Visionen, und natürlich Isaac Asimov mit seinem Foundation-Zyklus.
„Der dunkle Wald“ lässt die Volksrepublik China, wo der erste Band spielte, hinter sich. Es geht nach Europa und in die USA, und dann in den Weltraum, wo eine gewaltige Flotte von Erden-Raumschiffen aufgebaut wird, die der Invasionsflotte Widerstand leisten soll. Der Schritt ins Intergalaktische ist von den englischen und amerikanischen Kritikern entsprechend gerühmt worden. Aber durch die neue epische Dimension wird die besondere Spannung des ersten Bandes zerbröselt – in dem ein totalitäres Land einen freien Blick in die Ferne des Weltraums wirft.
Die Uno nimmt den Kampf der Erde gegen die Trisolarier auf, ihre Strategie ist auf ein paar singuläre Figuren konzentriert, von denen rettende Ideen erwartet werden und die für diesen Job mit enormen Ressourcen und Befugnissen ausgestattet werden. Sie sind fast sakrale Instanzen, strategische black boxes. Big deal. „Wir nennen sie Wandschauer, weil dieser alte asiatische Ausdruck für Meditierende den einzigartigen Charakter ihrer Aufgabe widerspiegelt.“
Die Methoden der Wandschauer sind teilweise sehr bizarr in ihrer Verzweiflung. Einer von ihnen, Ex-Verteidigungsminister der USA, sucht zum Beispiel einen alten Mann in den afghanischen Bergen auf. In einer Höhle dort wartet der auf den Tod. Der Wandschauer bringt einige Bände von Asimovs Foundation-Zyklus mit, in arabischer Sprache. Der Alte bedankt sich, er hat bisher nur den ersten Band gelesen. Es ist der von den USA am intensivsten gesuchte Terrorist des 20. Jahrhunderts, man hat ihn mit Marschflugkörpern oder Drohnen gejagt. Der große Feind der westlichen Welt. „Ein natürlicher Tod wäre der größte Triumph dieses Mannes und ein Symbol für ihr Versagen im Kampf gegen den Terror. Und nun stand er kurz vor diesem Sieg.“ Der Triumph ist allerdings Fiktion und Utopie geblieben. Im Jahr 2008 ist der Roman in China erschienen. Im Jahr 2011 wurde Osama bin Laden von einem amerikanischen Kommando erschossen.
Besonders bizarr manifestiert sich das politische Denken und Handeln der Wandschauer in dem jungen Luo Ji, der seine Lehr- und Wandschauerjahre nutzt, um mit seiner Geliebten ein Leben wie im Paradies zu organisieren. Seine Disziplin ist die Kosmosoziologie – darauf hat ihn noch die alte Ye Wenjie angesetzt, die er am Grab ihrer Tochter traf. Eine Wissenschaft, die strenge Methodik mit fantastischer Imagination kombiniert, wie Asimovs berühmter Psychohistoriker Hari Seldon, und mit der Cixin Liu auf schwindelerregende Weise komplexe modernste Physik mit Momenten der Zen-Philosophie – westlich induziert. „Und wenn ich dich lieb habe, was geht’s dich an?“ wird als Parole für die private (und militärische) Interaktion der Zukunft zitiert, aus dem „Wilhelm Meister“.
Für eine sophonenabhörsichere Kommunikation könnte auch die Mona Lisa eine Inspirationsquelle sein. „Manche Experten meinen, Computern werde es niemals möglich sein, Augen zu lesen“, sagt Luo Ji vor dem Gemälde. Dann beschließen die beiden einen Test, jeder denkt sich einen Satz aus und versucht, ihn nur durch die Augen zu übermitteln.
FRITZ GÖTTLER
Die Strategie zur Rettung
der Welt bedient sich der
Methoden der Zen-Philosophie
Cixin Liu: Der dunkle Wald. Roman. Aus dem Chinesischen von Karin Betz. Heyne Verlag, München 2018. 815 Seiten, 16,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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»Fast 800 Seiten voll spannender Ideen, ungewöhnlicher Wendungen und mit einem großartigen Ende.« Martina Kothe, NDR Kultur, Lesezeit