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Viele Wege führen durch Stuttgart ...Eines der Missverständnisse, was den Prozess der Bildung anbelangt, ist, dass man denkt, man habe irgendwann einmal alle Wörter gelernt. Weit gefehlt! Man lernt immer neue hinzu. Das zeigt sich besonders dann, wenn man umzieht und von vorne anfangen muss. Dann erkennt man, dass der Duden nicht für alles ein Wort parat hält. So wie hier: wenn man als Schüler in Stuttgart neu ist. Viele Wege durch Stuttgart führen bei jedem Wetter, jeder Stimmung, jeder Jahreszeit - zur Schule.Bildung ist ein Bestreben, den eigenen Wortschatz beständig zu erweitern. Im…mehr

Produktbeschreibung
Viele Wege führen durch Stuttgart ...Eines der Missverständnisse, was den Prozess der Bildung anbelangt, ist, dass man denkt, man habe irgendwann einmal alle Wörter gelernt. Weit gefehlt! Man lernt immer neue hinzu. Das zeigt sich besonders dann, wenn man umzieht und von vorne anfangen muss. Dann erkennt man, dass der Duden nicht für alles ein Wort parat hält. So wie hier: wenn man als Schüler in Stuttgart neu ist. Viele Wege durch Stuttgart führen bei jedem Wetter, jeder Stimmung, jeder Jahreszeit - zur Schule.Bildung ist ein Bestreben, den eigenen Wortschatz beständig zu erweitern. Im weiteren Sinne sind damit Erfahrungen und das Lebensgefühl verbunden. Sprache wird durch die Rechtschreibung nur standardisiert - nie aber vollumfänglich erfasst. Sprache ist mehr als deren schriftlicher Niederschlag, wie diese Buchstaben hier sehr anschaulich verdeutlichen. Auf Schulwegen ins Geschehen der Landeshauptstadt zwischen Wald und Reben integriert zu werden, schafft neue Wirklichkeiten,die - obwohl unbeschreiblich - festgehalten werden wollten, wie und wo es nur immer ging. Denn Inhalte sind abstrakt, und wer sie liest, begibt sich ins Abstrakte des eigenen Bewusstseins, das eine Resonanz erzeugt wie ein Klangboden.
Autorenporträt
Der Autor Friedrich Linzing, geboren 1971, lebt seit einigen Jahren in Walenstadt in der Schweiz. Als Zwölfjähriger aus Siebenbürgen ausgewandert, einer entlegenen und damals abgeschotteten Ecke Europas, wo urtümlicher moselfränkischer Dialekt und alte Traditionen, Stolz und Trutzburgen gehegt wurden. Heraus aus einem Land, in welchem den Leuten sozialistisches Denken abstrakt nahegelegt wurde. Hinein in die quirlige Schwabenmetropole zwischen Wald und Reben, wo sozial ganz praktisch Heimat hat. Da sind sprachliche Situationen voller Komik und der garantierte Blick von außen auf das Treiben beinah unvermeidlich. Und in dieses manchmal komisch, manchmal bedauerlich anmutende alltägliche Mühen um Integration einerseits, Kulturschock allseits und andererseits fällt der mit Hassliebe zurückzulegende tägliche Schulweg. Dieser wird hier zum Dreh- und Angelpunkt. Das Abitur wurde, es könnte auch anders sein, am Friedrich-Eugens-Gymnasium abgelegt. Dem Schulbetrieb zum Trotz und dem Motto

seiner ersten Schule in Kronstadt/Brasov treu folgend: NON SCHOLAM SED VITAE. Nicht der Schule lernen wir, nicht den ständigen Leistungsprüfungen - sondern dem Leben.