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Wie wohltuend ist doch die Erkenntnis, dass selbst in Akademiker-Haushalten Erziehung zu 95 Prozent aus Erpressung und Bestechung besteht. Was aber, wenn das pubertierende Kind plötzlich Dinge ausdiskutieren möchte? Entscheidung nur noch per demokratischem Mehrheitsbeschluss akzeptiert und den Erziehungsberechtigten mit altväterlichen Beschwichtigungen wie "Chill mal dein Leben, Papa" auf die Palme bringt, auf die der Midager aber gar nicht mehr so behände kommt? Dafür schießt ihm ersatzweise der Blutdruck in unchillige Höhen. Guths bewährtes Hausmittel gegen die alltäglichen familiären…mehr

Produktbeschreibung
Wie wohltuend ist doch die Erkenntnis, dass selbst in Akademiker-Haushalten Erziehung zu 95 Prozent aus Erpressung und Bestechung besteht. Was aber, wenn das pubertierende Kind plötzlich Dinge ausdiskutieren möchte? Entscheidung nur noch per demokratischem Mehrheitsbeschluss akzeptiert und den Erziehungsberechtigten mit altväterlichen Beschwichtigungen wie "Chill mal dein Leben, Papa" auf die Palme bringt, auf die der Midager aber gar nicht mehr so behände kommt? Dafür schießt ihm ersatzweise der Blutdruck in unchillige Höhen. Guths bewährtes Hausmittel gegen die alltäglichen familiären Katastrophen - inmitten dreier Frauen - ist das Schreiben, denn das vergisst er, im Gegensatz zu seinen Blutdrucktabletten, nie. In 60 neuen aberwitzigen Geschichten geht der Kabarettist, Kolumnist und Buchautor Martin Guth den wirklich wichtigen Fragen des Lebens nach, zum Beispiel, ob man auch aus Rasenschnitt grünen Smoothie machen kann, warum Frauenzeitschriften "Tina" oder "Brigitte", Männerzeitschriften aber nie "Horst" oder "Rüdiger" heißen oder aber, wie zum Kuckuck sich Weihnachtslichterketten über den Sommer hinweg eigenständig im Karton verknoten können.
Autorenporträt
Meinen ersten Auftritt hatte ich im kleinen Kreis(-saal) im Februar 1970 zu Nieder-Weisel. Aufgewachsen bin ich aber in Münster, beides urbane Satelliten der pulsierenden Wetteraumetropole Butzbach. Es folgte 1979 ein Stand-up-Tischgebet beim Mittagessen bei meiner Kommunionfeier, ehe schon die erste Hauptrolle ins Haus flatterte: 1989 spielte ich Effi Briest, Gott und ein paar andere Gestalten im Avantgardestück »Zum Teufel mit der Liebe«, das ich mit meinem damaligen Schulfreund und späteren Bühnenpartner selbst geschrieben hatte. Anschließend schlug ich einige lukrative Angebote aus (u.a. der Bundeswehr) und gab dafür lieber während des Zivildienstes den Nikolaus im Altenheim. Nebenbei verfolgte ich eine bescheidene regionale Fußballerlaufbahn als Mittelfeld-Steher mit gutem Stellungsspiel, aber extrem hässlicher Sportbrille. Dafür war ich aber "Harmonie-Leader" im Team mit nur einer gelben Karte (war ein Versehen!) in rund 200 Spielen. Nach dem überaus erfolgreichen Abbruch meines Germanistikstudiums ging ich zunächst für mehrere Wochen als Redaktionspraktikant und Chefkaffeekocher ins Ausland (SWR, Baden Baden), ehe ich im Rahmen der legendären, aber trotzdem vergessenen Unterhaltungsshow »Holgers Waschsalon« beim TV-Gigant HR, sowohl Gotthilf Fischer als auch einen jodelnden Japaner kennengelernt habe und spontan beschloss, unter dem Pseudonym "Martin Guth" ins Showgeschäft einzusteigen. Privat lebe ich völlig unauffällig im Butzbacher Ortsteil Pohl-Göns mit einer Frau und zwei Töchtern. Oder war es umgekehrt? Ich muss gerade noch mal nachschauen...