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Die Debatte über Wirtschaftsfragen ist geprägt von Un- und Halbwahrheiten, von Vor- und Schnellurteilen, von Verfälschungen und Verfärbungen. Gerade in schwierigen Zeiten kann dies gefährliche Folgen haben. Kurz und prägnant korrigiert der Wirtschaftsexperte Henrik Müller gängige Fehlurteile über Fragen zu Wachstum, Märkten, Globalisierung, Arbeit, Gesellschaft, Geld und Europa. Ist alles Nützliche schon erfunden worden? Geht uns wirklich die Arbeit aus? Ist die Globalisierung unumkehrbar? Dieses Buch gibt Antworten und löst die Denkbremsen, die uns daran hindern, längerfristige Entwicklungen…mehr

Produktbeschreibung
Die Debatte über Wirtschaftsfragen ist geprägt von Un- und Halbwahrheiten, von Vor- und Schnellurteilen, von Verfälschungen und Verfärbungen. Gerade in schwierigen Zeiten kann dies gefährliche Folgen haben. Kurz und prägnant korrigiert der Wirtschaftsexperte Henrik Müller gängige Fehlurteile über Fragen zu Wachstum, Märkten, Globalisierung, Arbeit, Gesellschaft, Geld und Europa. Ist alles Nützliche schon erfunden worden? Geht uns wirklich die Arbeit aus? Ist die Globalisierung unumkehrbar? Dieses Buch gibt Antworten und löst die Denkbremsen, die uns daran hindern, längerfristige Entwicklungen zu erkennen. Leicht im Ton, tief in der Analyse: So werden wirtschaftliche Zusammenhänge anschaulich.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.12.2014

Halbwahrheiten
Demokratie ist anstrengend, der Einblick in wirtschaftliche Zusammenhänge auch. Die Gefahr ist groß, sich bei der Diskussion in Allgemeinplätzen zu verlieren. Schlimm, wenn Akteure stereotype Argumentationsmuster bemühen, um Interessen durchzusetzen. Wie war das noch? Die Arbeitnehmer sollten bei Lohnforderungen bescheidener werden, damit Deutschland wettbewerbsfähig bleibt. Ohne Hartz-IV gäbe es mehr Arbeitslose. Die Globalisierung könne man nicht aufhalten. Andererseits sagen Kritiker, das Wachstum müsse gestoppt werden, weil es zulasten von Lebensqualität, Ressourcen und Umwelt gehe. Oder: Man müsse nur den Euro abschaffen, dann seien Europas Probleme gelöst.
  Man ahnt zwar, dass es so einfach wohl nicht funktionieren kann, doch oft ersetzt der Traum einer besseren, gerechteren Welt den tieferen Einblick in die Materie. Da ist es ganz erfrischend, wenn mal jemand versucht, die modernen Mythen der Wirtschaft zu entzaubern. Der Ökonom Henrik Müller ist so einer, der gerne gegen den Strich bürstet. In Kolumnen erklärt er, dass der nächste Crash drohe, ein Währungskrieg bevorstehe, oder dass Spezialgewerkschaften wie die GDL durch ihre Lohnforderungen für Wachstum sorgen könnten. Und in seinem Buch „Wirtschaftsirrtümer“ dekliniert er 50 Denkfehler durch, „die uns Kopf und Kragen kosten“.
  Müller hat in der Debatte über Wirtschaftsfragen viele „Un- und Halbwahrheiten“ ausgemacht. Er knüpft an den britischen Philosophen John Stuart Mill an, der schon 1909 geschrieben hatte, dass der Mensch dazu neige, vermeintlich unzweifelhafte Dinge nicht mehr zu hinterfragen. „Der Weg in die große Krise des Kapitalismus ist gesäumt von Irrtümern“, kritisiert Müller. Man könnte es auch so formulieren: Großprojekte wie der Berliner Flughafen und die Hamburger Elbphilharmonie veranschaulichen, wohin Fehlplanung, Dilettantismus und Missmanagement führen können. Diese Entwicklung findet ihre nahtlose Fortsetzung auch in Politik und Wirtschaft – Beispiele gäbe es zuhauf.
  Henrik Müller, der wirtschaftspolitischen Journalismus an der TU Dortmund lehrt, verpackt seine „Wirtschaftsirrtümer“ in 50 kleine Kapitel. Dabei reißt er viele Themen an – von Wachstum über Märkte bis zu Globalisierung und Europa. Müller tut dies ohne Schaum vor dem Mund, er vertritt keine Extrempositionen. Lesern, denen dies zu zahm ist, bietet das Buch trotzdem einen kompakten Einblick in die wichtigsten Fragen der Wirtschaftspolitik.   Man muss nicht immer einer Meinung mit dem Autor sein, aber ein bisschen Volkshochschule schadet niemandem, um Dinge besser hinterfragen zu können.
DIETER SÜRIG
Wirtschaftsirrtümer, Henrik Müller, Campus Verlag 2014, 304 Seiten, 19,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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"Müllers Tonfall und Argumentation sind angenehm unaufgeregt und unideologisch ... Als leicht zu lesendes und trotzdem fundiertes Nachschlagewerk für die aktuellen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Probleme funktioniert das Buch sehr gut." Malte Buhse, Handelsblatt, 02.10.2014

"Ein kompakter Einblick in die wichtigsten Fragen der Wirtschaftspolitik." Dieter Sürig, Süddeutsche Zeitung, 18.12.2014

"leicht verständlich, dabei aber in der Analyse tiefgehend" Hansjörg Leichsenring, Der Bank Blog, 09.04.2015

"Müller veranschaulicht auch komplizierte wirtschaftliche Zusammenhänge, ohne sich in ökonomischem Fachjargon zu verlieren oder gar aktuelle Forschung außer Acht zu lassen. Das macht sein Buch gut verständlich, auch für diejenigen, die sich sonst nicht ständig bis ins Detail mit wirtschaftlichen Zusammenhängen beschäftigen. Ein klarer Kauf!" Jessica Schwarzer, Handelsblatt Online, 31.10.2014