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Die Einführung entwirft die französische Kulturwissenschaft als Lehr- und Forschungsparadigma. Im ersten Teil "Kulturwissenschaft(en)" liefert sie das methodische Instrumentarium für eine kulturwissenschaftliche Textanalyse. Die folgenden Teile "Geschlecht(er)", "Gemeinschaft(en)" und "Mobilität(en)" umreißen anhand ausgewählter Beispiele den kulturgeschichtlichen Wandel der Geschlechterbeziehungen, des nationalen Selbstverständnisses und des Umgangs mit Alterität in französischsprachigen Texten. Die Beschränkung auf den französischen Sprach- und Kulturraum ermöglicht die systematische…mehr

Produktbeschreibung
Die Einführung entwirft die französische Kulturwissenschaft als Lehr- und Forschungsparadigma. Im ersten Teil "Kulturwissenschaft(en)" liefert sie das methodische Instrumentarium für eine kulturwissenschaftliche Textanalyse. Die folgenden Teile "Geschlecht(er)", "Gemeinschaft(en)" und "Mobilität(en)" umreißen anhand ausgewählter Beispiele den kulturgeschichtlichen Wandel der Geschlechterbeziehungen, des nationalen Selbstverständnisses und des Umgangs mit Alterität in französischsprachigen Texten. Die Beschränkung auf den französischen Sprach- und Kulturraum ermöglicht die systematische Darstellung des historischen Wandels der Formen und Inhalte kultureller Selbstauslegung und basiert nicht auf der Annahme einer geschlossenen nationalen Identität. Angesichts der zu Beginn des 21. Jahrhunderts wiederkehrenden Nationalismen plädiert die Einführung für ein prozessual-dialogisches Verständnis von Kultur.Der vorliegende Band geht von einem permanenten Austausch zwischen den Kulturen aus und entfaltet das Potential einer romanistischen Literaturwissenschaft, die ihren Gegenstandsbereich im Rückgriff auf interdisziplinäre Ansätze aus den Kulturwissenschaften erweitert und profiliert. Er versteht die französischsprachigen Texte vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert als kulturelle Ressourcen, die zentrale Momente des kollektiven Selbstverständnisses der sich im 19. Jahrhundert herausbildenden Nation Frankreich verhandeln. Literarische Texte partizipieren als Medien des kulturellen und kommunikativen Gedächtnisses an einer reflexiven Vergegenwärtigung von Vergangenheit und geben gleichzeitig Aufschluss über Wahrnehmungsmodi der Gegenwart. Die Textanalysen unterziehen zahlreiche Klassiker des literarischen Kanons wie z.B. Montaignes Des cannibales, Montesquieus Lettres persanes oder Flauberts Madame Bovary einer kulturwissenschaftlichen Relektüre und greifen auch Publikationen zu Beginn des 21. Jahrhunderts auf. Claudine Galéas Au bord, Léonora Mianos Écrits pour la parole und Maryam Madjidis Marx et la poupée gehören zur unmittelbaren Gegenwartsliteratur.