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Sommer 1959. Die Freundinnen Ruth und Christa verlieben sich in den jungen Freikirchler Erich. Als dieser nach Chile geht, um beim Aufbau einer christlichen Gemeinschaft, der Colonia Dignidad, zu helfen, folgt ihm die lebenshungrige Christa, während Ruth zurückbleibt. Was als Abenteuer beginnt, wird bald zum Albtraum. Noch Jahrzehnte später plagt Ruth das Schuldgefühl, die beiden nicht aufgehalten zu haben. Eine berührende und erschütternde Geschichte über zwei außergewöhnliche Frauenschicksale und die zerstörerische Kraft der Colonia Dignidad.Lesung mit Marie Gruber, Marion Martienzen, Birte Schnöink6 CDs ca. 7 h 54 min…mehr

Produktbeschreibung
Sommer 1959. Die Freundinnen Ruth und Christa verlieben sich in den jungen Freikirchler Erich. Als dieser nach Chile geht, um beim Aufbau einer christlichen Gemeinschaft, der Colonia Dignidad, zu helfen, folgt ihm die lebenshungrige Christa, während Ruth zurückbleibt. Was als Abenteuer beginnt, wird bald zum Albtraum. Noch Jahrzehnte später plagt Ruth das Schuldgefühl, die beiden nicht aufgehalten zu haben. Eine berührende und erschütternde Geschichte über zwei außergewöhnliche Frauenschicksale und die zerstörerische Kraft der Colonia Dignidad.Lesung mit Marie Gruber, Marion Martienzen, Birte Schnöink6 CDs ca. 7 h 54 min
Autorenporträt
Marie Gruber, geboren 1955, wurde durch den Kinohit »Go, Trabi, Go« und die ZDF-Serie »Stubbe: Von Fall zu Fall« einem breiten Publikum bekannt. Über zehn Jahre lang ermittelte sie als Kriminaltechnikerin im »Polizeiruf 110« des MDR. Neben zahlreichen TV-Produktionen war sie ebenfalls in internationalen Kinoproduktionen wie dem Oscar-prämierten Film »Das Leben der Anderen« zu sehen. Zuletzt wirkte sie in dem hochgelobten Weltkriegsdrama »Frantz« von Francois Ozon und der Serie »Babylon Berlin« mit. Für DAV las Marie Gruber die Renate-Bergmann-Hörbücher »Ich bin nicht süß. ich hab bloß Zucker«, »Das bisschen Hüfte, meine Güte«, »Über Topflappen freut sich ja jeder« sowie »Wer erbt, muss auch gießen« ein. Marie Gruber verstarb im Februar 2018 im Alter von nur 62 Jahren in Berlin.

Birte Schnöink wurde 1984 in Bremen geboren. Nach Engagements an der Berliner Schaubühne und den Salzburger Festspielen gehörte sie zehn Jahre zum Ensemble des Thalia Theaters in Hamburg. Die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin erhielt den Boy-Gobert-Preis und wurde mit dem Deutschen Hörspielpreis der ARD geehrt.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Die Geschichte, die Jonuleit erzählt, "bietet alles, was das Herz des Lesers höherschlagen lässt: Pädophilie, Geheimdienst und Diktatur, Folter, Verschwörungen und Perversionen". So fasst es Anne zusammen, eine ihrer Protagonistinnen, als sie den Begriff "Colonia Dignidad" recherchiert, denn dieser deutsche Miniatur-Terrorstaat in Zentralchile ist Gegenstand und Schauplatz dieses Romans. Doch Jonuleit erzählt ruhig, entschlossen, manchmal zart, immer eindringlich. 1959 verlieben sich zwei beste Freundinnen, Christa und Ruth, in den gut aussehenden Freikirchler Erich. Christa folgt ihm und dem Anführer seiner Sekte nach Chile. In einer urchristlichen Gemeinschaft werden sie dort leben, glaubt sie. Und muss erkennen, dass sie hilft, ein Arbeits- und Folterlager aufzubauen. Ihre Perspektive, gelesen von Birte Schnöink, ist die beklemmendste. Marie Gruber liest Ruth, die aus der Gegenwart auf den Sommer zurückblickt, in der sie die Freundin an die Sekte verlor. Marion Martienzen gibt Ruths Tochter Anne eine Stimme. Diese ist Verhaltensforscherin und freundet sich mit einer Familie an, deren Gesten ihr fremd sind - mit Überlenden der Colonia Dignidad. Sie verleiht dem Roman eine analytische Ebene.

© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
»Die Vorgänge in der Colonia Dignidad müssen endlich aufgearbeitet werden.« F.A.Z.
Alles in allem ist dies ein bewegendes Buch, das in menschliche Abgründe führt und das man nicht so leicht vergisst. Sibylle Peine, dpa Mannheimer Morgen 20161228