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"Ich gestehe, ich brauche Geschichten, um die Welt zu verstehen." Die Vielfalt der Themen und die Entwicklung eines unvergleichlichen Stils treten in den Erzählungen von Siegfried Lenz deutlich hervor. Brillant verdichtet er auf engstem Raum und mit außerordentlicher Intensität Situationen und die Gefühlswelten seiner Figuren. In der Tradition der deutschen Novelle, der russischen Erzählung und der angelsächsischen Kurzgeschichte stehend, hat Siegfried Lenz die kurze Form zu einer in der Gegenwartsliteratur beispielhaften Meisterschaft geführt. "Lenz schreibt unglaubliche und letztlich, da mit…mehr

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Produktbeschreibung
"Ich gestehe, ich brauche Geschichten, um die Welt zu verstehen." Die Vielfalt der Themen und die Entwicklung eines unvergleichlichen Stils treten in den Erzählungen von Siegfried Lenz deutlich hervor. Brillant verdichtet er auf engstem Raum und mit außerordentlicher Intensität Situationen und die Gefühlswelten seiner Figuren. In der Tradition der deutschen Novelle, der russischen Erzählung und der angelsächsischen Kurzgeschichte stehend, hat Siegfried Lenz die kurze Form zu einer in der Gegenwartsliteratur beispielhaften Meisterschaft geführt. "Lenz schreibt unglaubliche und letztlich, da mit künstlerischen Mitteln beglaubigt, doch glaubhafte Erzählungen; sie mögen einem bisweilen unwahrscheinlich vorkommen, aber sie sind immer wahr." Marcel Reich-Ranicki Diese eBook-Ausgabe wird durch zusätzliches Material zu Leben und Werk Siegfried Lenz ergänzt.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Siegfried Lenz, 1926 im ostpreußischen Lyck geboren, gestorben 2014 in Hamburg, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Seit seinem Debütroman Es waren Habichte in der Luft von 1951 veröffentlichte er alle seine Romane, Erzählungen, Essays und Bühnenwerke im Hoffmann und Campe Verlag. Mit den masurischen Geschichten So zärtlich war Suleyken hatte er 1955 seinen ersten großen Erfolg, Sein Werk ist geprägt von der Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen Problemen (z. B. Der Mann im Strom, 1957, oder Brot und Spiele, 1959) und mit dem Nationalsozialismus bzw. seiner Aufarbeitung. Zu Lenz' größtem Erfolg wurde der 1968 erschienene Roman Deutschstunde. Bis heute ist die Geschichte eines Polizisten, der im Nationalsozialismus das Malverbot seines Freundes überwacht, eine bestechende Entlarvung eines pervertierten Pflichtgefühls. Das Buch wurde verfilmt, avancierte zur Pflichtlektüre an Schulen und war international ein großer Erfolg. Der Deutschstunde folgten viele weitere große Romane (Das Vorbild, 1973, Heimatmuseum, 1978, Der Verlust, 1981, Exerzierplatz, 1985, Die Auflehnung, 1994, Landesbühne, 2009), welche Siegfried Lenz neben Schriftstellern wie Heinrich Böll, Günter Grass oder Martin Walser zu einem der wichtigsten deutschen Gegenwartsautoren machte. Sein zweiter Roman Der Überläufer erschien postum im Jahr 2016 und wurde ein großer Erfolg. Für seine Bücher wurde er mit zahlreichen bedeutenden Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main, dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, dem Gerhart-Hauptmann-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte 2009.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.01.2015

DAS HÖRBUCH
Im Rumglas
Hannelore Hoger liest
Siegfried Lenz
Wer den Hamburger kennenlernen und dabei nicht die Vorurteile von Pfeffersäcken, hanseatischer Vornehmheit, St.-Pauli-Herzlichkeit pflegen will, der sollte sich mit Siegfried Lenz einen Fensterplatz in einer Kneipe Hamburgs verschaffen, um die Vorübergehenden durch ein Rumglas zu mustern. „Gleich merkt man: Hamburger sind Leute, die sich selbst für Hamburger halten.“
  „Leute von Hamburg“ erschien im Oktober 2014, im Monat, in dem Siegfried Lenz verstarb. Liebevoll schaut der Erzähler auf seine Mitmenschen, neugierig darauf, wie sie sich mit der Welt herumgeschlagen und in ihr eingerichtet haben. Wobei diese Neugier nie bohrend oder ranschmeißerisch wird, stets dezent, nachdenklich prüfend bleibt. Dieses Kabinettstück der Porträtkunst liest Hannelore Hoger, als säße sie am Kneipenfenster, erinnere sich und prüfe, ob auch alles stimme, was sie da über einen Senator oder eine Lehrerin berichtet. Selbstredend stolpert sie über manchen spitzen Stein. Hamburgisch aber erscheint am Ende der rundum geglückten Lesung die Skepsis gegenüber dem Forcierten wie dem Lauen. Diese Skepsis wurzelt in leidenschaftlicher Menschenfreundlichkeit.
JBY
Siegfried Lenz: Leute von Hamburg. Gelesen von Hannelore Hoger. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2014. 1 CD, 69 Minuten, 14,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.02.2015

Kaufmannsgeist anstatt Kunstsinnigkeit

Hamburger, schrieb Siegfried Lenz, sind Leute, die sich selbst für Hamburger halten. Der gebürtige Ostpreuße hielt sich nie dafür, obwohl er die längste Zeit seines Lebens in Hamburg lebte. Im Jahr 1968, fünf Jahre nachdem er sich im Elbvorort Othmarschen ein Haus gekauft hatte, widmete er sich literarisch seinen Mitbürgern. Die Erzählung "Leute von Hamburg" zählte er später zum "Besten, was ich je gemacht habe". Anlässlich von Lenz' Tod im vergangenen Jahr ist sie neu aufgelegt worden, versehen mit einem Vorwort seines Freundes Helmut Schmidt und Illustrationen von Klaus Fußmann. Das Verhältnis des Schriftstellers zu den Hamburgern war nicht ungetrübt. Wie in keinem seiner Werke übte sich Lenz hier in Sarkasmus und Ironie. Keine Spur von der berühmten Menschenfreundlichkeit, die er sonst gegenüber seinen Figuren walten ließ. Das Hamburgische sei die Kunst, die Welt am Lieferanteneingang zu empfangen und ihr das Gefühl zu geben, dies sei die größte Auszeichnung, die man hier zu vergeben hat, schreibt er. Ein Satz, der auf eigenen enttäuschenden Erfahrungen gründen mag. Künstler, nicht nur Heinrich Heine, hatten es noch nie leicht in dieser vom Kaufmannsgeist durchdrungenen Stadt. Und so ist es auch besonders der ausgeprägte Sinn fürs Merkantile, der den Leuten von Hamburg gemein ist. Die junge - natürlich langbeinige - Fremdsprachenkorrespondentin ist liebenswürdig gegen jedermann, solange die Überweisungen pünktlich erfolgen. Der erfolgreiche Künstler malt besonders gern bestellte Seestücke für Arztpraxen. Die Hausfrau kauft ihre Kleidung im Ausverkauf und lässt sie zwei Jahre liegen, bevor sie die Stücke trägt. Und der Reeder bezeichnet es als einen seiner glücklichsten Tage, als er feststellt, dass sein Name in einem Artikel über die Reichen in Deutschland nicht genannt wird. Man liest diese Porträts mit Schmunzeln, denn es gibt sie auch heute noch, diese skurrilen Hamburger Typen. Doch bedauerlicherweise findet sich das typische Hamburger Understatement inzwischen meist nur noch bei den Älteren. Mittlerweile gilt es auch in Hamburg nicht mehr als attraktiv, anderen als möglichst unscheinbar zu erscheinen oder als großzügiger Stifter auf strikte Anonymität zu beharren.

Nag.

"Leute von Hamburg" von Siegfried Lenz. Mit Bildern von Klaus Fußmann und einem Vorwort von Helmut Schmidt. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014. 72 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden. 15 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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