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Stranger than Fiction: Das Leben der britischen Flugpionierin Beryl Markham
Aufgewachsen als Tochter eines Lords im afrikanischen Busch, interessiert sich die junge Beryl nicht für Seidenkleider und Etikette. Dafür ist sie stark und mutig wie ein Kipsigis-Junge und hat von ihrem Vater alles über Rassepferde gelernt. Doch im britischen Protektorat - dem späteren Kenia - der vorigen Jahrhundertwende ist kein Platz für solch ein ungezähmtes Mädchen. Bis sie in Karen Blixen eine Seelenverwandte findet - und in deren Geliebtem. dem Flieger und Großwildjäger Denys Finch Hatton, das Abenteuer…mehr

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Produktbeschreibung
Stranger than Fiction: Das Leben der britischen Flugpionierin Beryl Markham

Aufgewachsen als Tochter eines Lords im afrikanischen Busch, interessiert sich die junge Beryl nicht für Seidenkleider und Etikette. Dafür ist sie stark und mutig wie ein Kipsigis-Junge und hat von ihrem Vater alles über Rassepferde gelernt. Doch im britischen Protektorat - dem späteren Kenia - der vorigen Jahrhundertwende ist kein Platz für solch ein ungezähmtes Mädchen. Bis sie in Karen Blixen eine Seelenverwandte findet - und in deren Geliebtem. dem Flieger und Großwildjäger Denys Finch Hatton, das Abenteuer ihres Lebens.

So stark und selbstbewusst wie Beryl Markham auftritt, so herausragend liest Anna Thalbach.

(6 CDs, Laufzeit: 7h 40)
Autorenporträt
Yasemin Dinçer, geboren 1983, studierte Literaturübersetzen.

Anna Thalbach, geboren 1973 in Ostberlin, stand bereits mit sieben Jahren das erste Mal für einen Kinofilm vor der Kamera. Seitdem arbeitet sie gleichermaßen erfolgreich für Theater, Film und Fernsehen. Mit ihrer ausdrucksstarken Stimme ist Anna Thalbach eine der gefragtesten Hörbuchsprecherinnen - 2008 erhielt sie den Deutschen Hörbuchpreis als Beste Interpretin.
Trackliste
CD 1
1Lady Africa00:04:25
2Lady Africa00:04:20
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13Lady Africa00:04:53
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17Lady Africa00:05:17
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CD 2
1Lady Africa00:05:23
2Lady Africa00:03:23
3Lady Africa00:03:58
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6Lady Africa00:02:53
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11Lady Africa00:03:00
12Lady Africa00:03:40
13Lady Africa00:04:37
14Lady Africa00:04:13
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CD 3
1Lady Africa00:04:20
2Lady Africa00:03:09
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19Lady Africa00:02:40
20Lady Africa00:03:08
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Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Mit ihrem Bestseller "Madame Hemingway" holte Paula McLain bereits Hadley Richardson zurück ins kollektive Gedächtnis. Nun also Beryl Markham, die als unerschrockene Pionierin in der Kolonie Britisch-Ostafrika zuerst den Pferderennsport und dann den Himmel eroberte - sie überflog als erste Frau den Atlantik. 1906 zieht Beryls Familie als Siedler ins Buschland. Die Mutter geht schnell zurück nach England und lässt ihre Tochter beim Vater auf der Farm. So wächst sie als Wildfang mit den einheimischen Kipsigis auf und lernt von ihrem Vater die Pferdezucht. Nach einer viel zu frühen, unglücklichen Ehe kämpft sich Beryl zurück ins Leben und teilt mit ihrer großen, unerfüllten Liebe Denys Finch Hatton die Leidenschaft für das Fliegen. Da Denys der Liebhaber von Karen Blixen ist, spielt auch hier eine berühmte Schriftstellerin eine wichtige Nebenrolle. Doch weil die Autorin aus der Ich-Perspektive heraus erzählt, dichtet sie dieser vielschichtigen Lebefrau ein zerrissenes Innenleben an, das teils gar zu konventionell erscheint. Trotzdem ist es wundervoll, dass sie diese Frauenfigur wiederbelebt, nicht zuletzt, weil man große Lust bekommt, Markhams eigene Erinnerungen "Westwärts mit der Nacht" zu lesen.

© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.08.2015

NEUE REISEBÜCHER

Für den Tisch Wien ist eine Stadt, die man mit längst verwehten Namen wie Ingeborg Bachmann, Robert Musil und Thomas Bernhard verbindet - und mit deren teilweise sehr ambivalentem Verhältnis zur Stadt. Vielleicht kann man, in bester Bernhard-Tradition, nur hassen, was man liebt, das suggeriert zumindest die Tatsache, dass Wien dieses Jahr zum sechsten Mal in Folge vom internationalen Beratungsinstitut Mercer zur "lebenswertesten Stadt" unter 230 Metropolen ernannt wurde.

Doch wer lebt eigentlich heute in Wien? Das Buch "Stadtmenschen", herausgegeben von Saskia Schwaiger, stellt vierzig österreichische Prominente vor, die über ihre Beziehung zur Stadt sprechen oder darüber schreiben. Die meisten beziehen sich dabei auf Wien, doch auch Klagenfurt, Innsbruck, Graz, Salzburg und andere Städte werden genannt. Neben den Porträtfotos von Lukas Beck erzählen begleitende Texte von Lieblingsorten, Schulwegen, Spielplätzen, wilden, unkartographierten Gebieten und letztlich auch von Strategien, sich eine fremde Stadt anzueignen. Dabei eignet sich das Buch durchaus als Reiselektüre: Man entwickelt hier zu den Städten Österreichs und ihren biographisch aufgeladenen Plätzen ein viel persönlicheres Verhältnis, als wenn man einen Reiseführer zur Hand nimmt. Die Porträts lassen sich auch als Anleitungen für Spaziergänge oder als Inspiration für den Besuch sehenswerter Orte nutzen. Das Reizvolle daran ist, dass es sich um Lieblings- und Geheimplätze von Wienern handelt, ob nun die Kuchelau am Fuß des Kahlenbergs, wo man in der Donau schwimmen kann, oder das Lusthauswasser am Wiener Prater, wo man im Sommer die Augen und Nasenlöcher von Fröschen zwischen Seerosenblättern hervorlinsen sieht.

Der Schauspieler Josef Hader nimmt einen beispielsweise an die Hand, um das Fußballfeld seiner Kindheit zu zeigen. Es gehört zu seiner alten Klosterschule in Melk an der Donau, wo er als Jugendlicher ins Internat ging. Als Schüler und Fußballspieler erfolglos, abends heimwehkrank im Schlafsaal unter ähnlich betrübten Jungs liegend, nahm er als Kur die Rolle des Spaßvogels ein und unterhielt so die gesamte Schule. Daher war Melk eine Art Vorbereitung auf die "Großstadt" Wien gewesen, das letztlich auch nur eine minimale Erweiterung der dörflichen Struktur darstellte: Der große Vorteil war allerdings, dass er sein "Grätzl" - was Berliner Kiez nennen würden - verlassen konnte, um wieder anonym sein zu können. In Wien gab er das begonnene Deutsch- und Geschichtsstudium zugunsten des Kabaretts schließlich ganz auf.

Der Schriftsteller Thomas Glavinic dagegen erzählt von der Gegenwart, zum Beispiel von seinen Lieblingscafés in Wien. Eines davon ist das "Anzengruber": "Vergessen Sie das Parlament. Wer braucht Religionen und Demokratie, wenn es das ,Anzengruber' gibt? Hier sitze ich. Hier mag man mich. Oder tut zumindest so. Hier mag man nicht nur mich, sondern allerhand Leute, die man sonst nirgends mag." Die anonyme Stadt, die einen dennoch mit offenen Armen empfängt - das ist auch für ihn ein Grund, in Wien leben zu wollen.

Auch für Dialekt- und Kulturforscher bietet das Buch Material; Wörter wie Schmäh, Schweinswiener, Grätzelmensch, grantig, Turek, Beisltour, G'spritzte und Redewendungen wie die vom legendären "Ostbahnkurti", eine von Schriftsteller Günter Brödl erfundene Kunstfigur, die in Österreich ein gewisses Eigenleben entwickelte: "Waun ana redt wie ers glernt hod, waun ana zu seina Herkunft steht, daun is des gsund und gibt Kroft". Das Meiste erschließt sich aus dem Kontext, doch was ein Grätzelmensch ist, bleibt ein Rätsel. Es muss wohl bedeuten, dass der Wiener ein Mensch ist, der es gerne bequem hat und sich nicht weit von zu Hause entfernt, doch lautmalerisch klingt da noch viel mehr mit: Missmutigkeit, Widerborstigkeit, dieser Wiener Spirit, den man nach der Lektüre dieses Buches vielleicht besser fassen kann.

aziz

Saskia Schwaiger (Hg.): "Stadtmenschen. Wie Plätze und Straßen Biografien prägen". Vierzig Porträts fotografiert von Lukas Beck, Picus-Verlag, 168, Seiten, 29,90 Euro

Für die Tasche Sie war groß und schlank, ein bisschen schlacksig vielleicht, trug Hosen statt Kleider. Ihre Fußsohlen, von Lederhaut überzogen, erzählten von Kindertagen im afrikanischen Busch, wo sie, als "Lakwet", also "sehr kleines Mädchen", im Kreise von Kipsigis-Familien aufgewachsen war. Beryl Markham, 1902 geboren und 1986 gestorben, war mutig und unzähmbar, kurz: Sie war eine Rebellin. Das musste sie auch sein, zumindest am Anfang: 1906 zog die Vierjährige mit ihrer Familie von England nach Njoro, Kenia: zwei Lehmhütten, kein fließendes Wasser, eine Pferdezucht. Ihre Mutter und ihr Bruder, entmutigt von den einfachen Verhältnissen der Wildnis und der Fremde, flohen bereits nach kurzer Zeit zurück nach Europa. Beryl blieb. Allein mit ihrem Vater.

Einfühlsam und voller Bewunderung zeichnet die amerikanische Autorin Paula McLain in ihrem neuen Roman "Lady Africa" die Lebensgeschichte der Abenteurerin Lady Markham nach. Ein Leben, das weder Grenzen noch Konventionen kannte. Als Kind weigerte sie sich, in die Schule zu gehen, stattdessen spielte sie mit Kibii, einem Kipsigis-Jungen, im Busch Verstecken, jagte Warzenschweine und suchte die Gefahren der Wildnis. Als sie gerade mal neunzehn Jahre alt war, erwarb sie als erste Frau eine Lizenz zur Pferdetrainerin. Mit 34 überquerte sie als erster Mensch in einem Nonstopp-Flug den Atlantik in Ost-West-Richtung. Sie war drei Mal verheiratet, die Ehen jedes Mal eine Katstrophe, ebenso ihre unzähligen Affären.

Und so sehr man sie auch mögen und sie, wie ihre Biographin, verehren möchte, dafür, dass sie sich in diesem frühen 20. Jahrhundert erkämpfte, was ihr gehörte, so sehr stößt man sich an Markham dann auch wieder. Sie lässt ihren Sohn im Säuglingsalter in England zurück, weil die Liebe zu Afrika größer ist, sie geht fremd mit verheirateten Männern und den Liebhabern ihrer Freundinnen, sie sagt "Ja", des Geldes wegen. Sie kennt weder Empathie noch Loyalität, und so mischt sich in das Staunen über ihren Drang nach Unabhängigkeit ein wütendes Kopfschütteln über ihre Selbstgefälligkeit.

Viele ihrer Wegbegleiter, die im Roman ihren Platz finden, kennt man schon aus Filmen wie "Jenseits von Afrika" oder Karen Blixens Biographie. Menschen wie Lady und Lord Delamere, Bror von Blixen und natürlich Denys Finch Hatton, einst gespielt von Robert Redford. "Man kann nicht vor sich selbst davonlaufen, und das ist auch besser so", heißt es am Anfang des Romans. Aber davonlaufen will man, gedanklich jedenfalls. Denn so schön diese Beschreibungen von Kenia und Ostafrika zur vorigen Jahrhundertwende auch sein mögen, man kommt über diesen unliebsamen Charakter der Beryl Markham einfach nicht hinweg. Man stöhnt und schimpft und will ihre Biographie schnell vergessen. Vielleicht auch, weil man sich diesen großartigen ersten Satz aus "Jenseits von Afrika" nicht von ihr kaputt machen lassen will: "I had a farm in Africa."

cawü

Paula McLain: "Lady Africa", Aufbau-Verlag, 448 Seiten, 19,95 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr
" Was für eine Frau! " Saskia Stöcker Freundin 20151228
" Man fiebert, liebt und leidet mit und möchte Paula McLains Roman am liebsten innerhalb einer einzigen Nacht verschlingen - ihre lebendige Erzählweise beschert pures Leseglück. " Buchjournal, 01.08.2015
" Einfühlsam und voller Bewunderung zeichnet [Paula McLain] in [...] "Lady Africa" die Lebensgeschichte der Abenteurerin Lady Markham nach. " Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.08.2015
" Diese Lady rockt [...] Lesen! " Gala, 24.09.2015
" Ein mitreißendes Buch über eine ungewöhnliche und mutige Frau in Zeiten dramatischer Umbrüche und voller Pioniergeist. " Thüringer Allgemeine, 26.09.2015
" Wie Beryl Markham zu der unkonventionellen Abenteurerin wird, zeigt Paula McLain in ihrem biographischen Roman "Lady Africa" eindrucksvoll. " WDR5, 05.10.2015
" [...] temporeich, spannend, sinnlich und chronologisch [...] " WDR Scala, 06.10.2015