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Ein einzigartiges Buch zum Staunen, Schwelgen und Schmunzeln.
Wer einen großen Autor kennen lernen will, kann ihn hier in Reinform entdecken. Mehr noch: Wer auf der Suche nach pointierter, praktischer Lebenshilfe ist, für den ist dieses Buch ein Schatz, denn es versammelt Kästners schönste und klügste Lebens- weisheiten, von denen viele längst zu geflügelten Worten geworden sind. Durchgehend illustriert von keinem Geringeren als Christoph Niemann.

Produktbeschreibung
Ein einzigartiges Buch zum Staunen, Schwelgen und Schmunzeln.

Wer einen großen Autor kennen lernen will, kann ihn hier in Reinform entdecken. Mehr noch: Wer auf der Suche nach pointierter, praktischer Lebenshilfe ist, für den ist dieses Buch ein Schatz, denn es versammelt Kästners schönste und klügste Lebens-
weisheiten, von denen viele längst zu geflügelten Worten geworden sind. Durchgehend illustriert von keinem Geringeren als Christoph Niemann.
Autorenporträt
Erich Kästner, 1899 in Dresden geboren, begründete gleich mit zwei seiner ersten Bücher seinen Weltruhm: Herz auf Taille (1928) und Emil und die Detektive (1929). Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden seine Bücher verbrannt, sein Werk erschien nunmehr in der Schweiz im Atrium Verlag. Erich Kästner erhielt zahlreiche literarische Auszeichnungen, u.a. den Georg-Büchner-Preis. Er starb 1974 in München.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.06.2015

Stürzende Siegesgöttin
Es gibt was Gutes: Christoph Niemann hat Erich Kästners Epigramme illustriert

Um es kurz und bündig zu sagen: Dieses Kästner-Buch ist so neu nicht, wie es sich gibt. Erstmals erschienen die Texte daraus im Jahr 1950, und zwar unter dem Titel "Kurz und bündig". Der Untertitel verkündete dann noch pleonastisch, worum es sich handelte: Epigramme. Es wurde eines der populärsten Werke des 1899 geborenen und 1974 gestorbenen Kästner, und das will einiges heißen, denn wenige deutschsprachige Autoren dürften ähnlich beliebt sein wie der Lyriker, Jugendbuchautor, Romancier, Drehbuchschreiber und Essayist (in der Reihenfolge seiner Betätigungen). Etliches aus "Kurz und bündig" ist denn auch sprichwörtlich geworden, darunter besonders der Vers, der nun den neuen Titel der Epigrammsammlung bildet: "Es gibt nichts Gutes / außer: Man tut es."

Ist es ein schlechtes Zeichen für die Lage der Buchbranche, dass ein altes Werk dadurch neu verkauft werden soll, dass man das Allerbekannteste daraus zum Trommeln nutzt? Mag sein. Aber "Es gibt nichts Gutes außer: Man tut es" ist insofern doch ein frisches Buch, als dass Atrium, Kästners Hausverlag, die gute Idee hatte, es erstmals illustrieren zu lassen. Das steht in einer schönen Tradition, denn Kästners früheste Bücher, alles Gedichtbände, waren auch schon illustriert (von Erich Ohser, der später als e.o. plauen tragisch berühmt werden sollte), und wie viel die Bilder von Walter Trier zum Erfolg der Jugendbücher beigetragen haben, kann man gar nicht überschätzen. Kästner hatte ein Händchen für die Auswahl brillanter Zeichner, und so wäre er zweifellos auch glücklich mit Christoph Niemann gewesen.

Der hat nun "Es gibt nichts Gutes außer: Man tut es" illustriert. Auf den ersten Blick ist das eine seltsame Entscheidung: Niemann, geboren 1970, gehört der ersten Generation an, die nicht mehr ganz selbstverständlich mit Kästners Büchern aufwuchs. Bekannt geworden ist er durch seine Illustrationen für den "New Yorker" und die "New York Times", erst danach entdeckten ihn auch die Blätter seiner deutschen Heimat. Auffällig an Niemanns Arbeit ist neben dem Ideenreichtum die Meisterschaft bei Medien- und Farbeinsatz. Doch seine Kästner-Illustrationen sind sämtlich schwarzweiße Bleistiftzeichnungen.

Aber die sind großartig. Man denkt an Topor, an Chaval, an Ungerer - eine französische Traditionslinie also, die Kästner, dem bekennenden Frankophilen, zweifellos auch gefallen hätte. Doch zugleich macht Niemann alles anders, nämlich - so weit das möglich ist - noch reduzierter. Und seine Zeichnungen sind auf derart subtile Weise mit den Texten verknüpft, dass man gar nicht von Illustration, sondern von Interpretation sprechen sollte. Mein Lieblingsbild: die stürzende Nike von Samothrake, die von einer Möwe beobachtet wird, der man ansieht, dass sie sich über dieses unbeholfene geflügelte Wesen wundert. Es bebildert gleich zwei Epigramme, darunter die angeblich aus dem Französischen übersetzte "Definition des Ruhms". Sie lautet: "Worin besteht der Ruhm auf Erden, / der die Wenigen von den Vielen trennt? / Von lauter Leuten gekannt zu werden, / die man selber nicht kennt." Wenn das aber zur Folge hat, dass man als Autor von einem Künstler wie Christoph Niemann bebildert wird, den Kästner ja nicht kennen konnte, dann lohnt Ruhm jede Unbequemlichkeit.

ANDREAS PLATTHAUS

Erich Kästner: "Es gibt nichts Gutes außer: Man tut es". Mit Zeichnungen von Christoph Niemann.

Atrium Verlag, Zürich 2015. 127 S., Abb., geb., 14,99 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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