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Das EU-Projekt "Solvency II" zielt auf die Etablierung eines ganzheitlichen risikoorientierten Aufsichtsregimes ab. In Deutschland wird durch die 9. VAG-Novelle und die MaRisk VA bereits heute die Einrichtung eines prinzipienkonformen Risikomanagements gefordert und gefördert. Eine rechtzeitige Vorbereitung auf die künftigen qualitativen Anforderungen von Solvency II ist dadurch per Gesetz gewährleistet. Die Möglichkeit einer frühzeitigen (freiwilligen) Auseinandersetzung mit den quantitativen Aspekten von Solvency II bieten die QIS-Studien. In deren Rahmen wird die sog. Standardformel zur…mehr

Produktbeschreibung
Das EU-Projekt "Solvency II" zielt auf die Etablierung eines ganzheitlichen risikoorientierten Aufsichtsregimes ab. In Deutschland wird durch die 9. VAG-Novelle und die MaRisk VA bereits heute die Einrichtung eines prinzipienkonformen Risikomanagements gefordert und gefördert. Eine rechtzeitige Vorbereitung auf die künftigen qualitativen Anforderungen von Solvency II ist dadurch per Gesetz gewährleistet. Die Möglichkeit einer frühzeitigen (freiwilligen) Auseinandersetzung mit den quantitativen Aspekten von Solvency II bieten die QIS-Studien. In deren Rahmen wird die sog. Standardformel zur Berechnung der Solvenzkapitalanforderung getestet und weiterentwickelt. Sie soll als extern vorgegebenes Risikomodell insbesondere kleinen und mittleren Versicherern die Umsetzung von Solvency II erleichtern. Vorausgesetzt, die Unternehmen kommen zu dem Urteil, dass die Standardformel ihr individuelles Risikoprofil adäquat zu erfassen vermag. Zöbisch analysiert aus diesem Grund die Risikoadäquanz der Standardformel sowohl grundsätzlich (systematisch) als auch fallbezogen (empirisch). Aufbauend auf einer detaillierten Beschreibung der Formel und speziell deren QIS4-Version für Schaden-/ Unfallversicherer stehen zunächst die allgemeinen Probleme im Vordergrund. Diese werden anschließend mit Blick auf die risikoadäquate Abbildung der Besonderheiten von Spezialversicherern, bei denen die Eignung der Standardformel besonders kritisch zu hinterfragen ist, vertieft. Die Würdigung der Standardformel stützt sich nicht nur auf mathematisch-methodische und juristisch-formale Argumente, sondern berücksichtigt auch ökonomisch-theoretische und versicherungszweigspezifische Aspekte. Die empirische Überprüfung der Formel erfolgt am Beispiel der Reiseversicherung bzw. eines Reiseversicherers als innovatives Nischengeschäft. Aufgrund des überwiegend formallogischen Charakters der Argumentation lassen sich die angeführten Kritikpunkte sowie die unterbreiteten Änderungs- und Verbesserungsvorschläge grundsätzlich auch auf andere Arten der Spezialisierung übertragen.
Autorenporträt
Helten, ElmarProfessor Dr. Elmar Helten, geboren 1939 in Köln, ist Präsident des Bayerischen Finanz Zentrums und Emeritus am Institut für Betriebswirtschaftliche Risikoforschung und Versicherungswirtschaft (INRIVER) an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Nach dem Studium der Mathematik, Physik, Wirtschaftswissenschaften und Recht an den Universitäten Köln und Bonn erlangte er 1965 ein Diplom in Mathematik. Seine Promotion zum Dr. rer. pol. erfolgte 1967 mit einem Thema aus dem Gebiet der Wirtschaftskybernetik, die Habilitation in Versicherungswissenschaft und Statistik 1973 an der Universität zu Köln. 1973 übernahm er den Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Versicherungsbetriebslehre und war Direktor des Instituts für Versicherungswissenschaft an der Universität Mannheim. Seit 1987 war er Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Versicherungsbetriebslehre, der LMU. Professor Helten war bis 2010 stellvertretender Vorstandsvor

¬sitzender des deutschen Vereins für Versicherungswissenschaft. Er ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Versicherungs- und Finanzmathematik und Mitglied im Beirat des Versicherungs-Ombudsmann e.V. Daneben nimmt er zahlreiche Mandate in der Versicherungswirtschaft und in der IT-Branche wahr. Seit 2010 ist er Vorstandsvorsitzender der Prometheus Foundation e.V. Zudem ist er Mitherausgeber der Fachzeitschriften "Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft"; und "Der Aktuar";. Im Mittelpunkt seines wissenschaftlichen Interesses liegen Fragestellungen aus den Gebieten der Risikoforschung, der Versicherungs¬betriebslehre und der Versicherungsmathematik.