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Max Weber (1864 - 1920) zählt zu den Mitbegründern der deutschen Soziologie und ist nach wie vor einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Gregor Fitzi stellt Webers Grundthesen vor: die Methodologie der Sozialwissenschaft, die Theorien der Moderne und des abendländischen Rationalismus sowie Webers Studien zur Wirtschaftsgeschichte. Darüber hinaus zeigt er Max Weber als Mann der Politik und der Öffentlichkeit und behandelt die Rezeption seiner Arbeiten in den Sozialwissenschaften. Viele aktuelle Auseinandersetzungen mit Weber belegen die bis heute ungebrochene Ausstrahlung seines Werks.…mehr

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Produktbeschreibung
Max Weber (1864 - 1920) zählt zu den Mitbegründern der deutschen Soziologie und ist nach wie vor einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Gregor Fitzi stellt Webers Grundthesen vor: die Methodologie der Sozialwissenschaft, die Theorien der Moderne und des abendländischen Rationalismus sowie Webers Studien zur Wirtschaftsgeschichte. Darüber hinaus zeigt er Max Weber als Mann der Politik und der Öffentlichkeit und behandelt die Rezeption seiner Arbeiten in den Sozialwissenschaften. Viele aktuelle Auseinandersetzungen mit Weber belegen die bis heute ungebrochene Ausstrahlung seines Werks.

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Autorenporträt
Gregor Fitzi ist Dozent am Institut für Soziologie der Universität Heidelberg und lehrt zurzeit am Dipartimento di Filosofia der Universität Florenz.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.09.2008

Weit mehr als ein Soziologe
Eine Einführung in Leben und Werk Max Webers

Ökonomen begehen vielfach den Fehler, Max Weber ausschließlich als Soziologen anzusehen, wenn auch als einen der bedeutendsten Vertreter dieses Fachs. Dies wird jedoch weder der Breite seines Werks noch seinem wissenschaftlichen Werdegang gerecht. So war der 1864 Geborene ausgebildeter (Wirtschafts-)Jurist, hat in diesem Fach auch promoviert und wurde mit 27 Jahren in Berlin habilitiert. Darauf folgte der erste Fachwechsel. So erhielt er seinen ersten Ruf auf eine Professur für Nationalökonomie an der Universität Freiburg. Bereits zwei Jahre später wurde er Nachfolger von Karl Knies auf dessen Lehrstuhl für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft an der Universität Heidelberg. Dort durchlebte Weber kurze Zeit später eine tiefgehende Schaffens- und Nervenkrise. Erst danach wendete er sich Fragen zu, die heute als soziologisch bezeichnet werden.

Webers Forschungsinteresse galt der Entstehung und den Besonderheiten des modernen Kapitalismus. Als entscheidend stellte er die Rationalisierung aller Lebensbereiche heraus, von der Wirtschaft über die Politik und die Religion bis hin zur Musik. Insgesamt wäre Weber daher wohl treffender als Sozialökonom mit ausgeprägten historischen Interessen zu charakterisieren. So machte er in seiner wissenschaftlichen Arbeit und auch seinen Lehrveranstaltungen niemals vor Fächergrenzen halt. Ihn (nur) als Soziologen zu betrachten stellt daher eine unzulässige Verkürzung dar. Vielmehr sind seine Thesen gerade für Ökonomen, aber auch für Juristen oder Historiker nach wie vor relevant.

Die verbreitete Wahrnehmung des Weberschen Werks ist auch in manch anderer Hinsicht undifferenziert. Aus dem Bereich der methodologischen Arbeiten wird das Postulat der Wertfreiheit von Wissenschaft gerne als Forderung nach einer realitätsfernen Forschung missverstanden. Wie unsinnig diese verkürzte Rezeption ist, zeigt am deutlichsten das lebenslange politische Engagement Webers. Tatsächlich forderte er die strikte Trennung zwischen der wissenschaftlichen Analyse, die intersubjektiv nachvollziehbar sein soll, und der subjektiven Bewertung der so gewonnenen Erkenntnisse. Genau diese Trennung vermisste er bei vielen Fachkollegen, die der Historischen Schule der Nationalökonomie angehörten. Weber hatte zu Anfang seiner Wissenschaftskarriere gegen diese Forderung selbst verstoßen. Umso pointierter formulierte er später sein methodologisches Plädoyer.

Mindestens ebenso bekannt dürfte die Protestantismusthese sein. Entgegen der landläufigen Meinung hat Weber niemals bestimmte Formen des asketischen Protestantismus für die Entstehung des modernen Kapitalismus in Europa kausal verantwortlich gemacht. Vielmehr ging es darum, deren Affinität nachzuweisen. Weit weniger bekannt ist, dass Weber im Anschluss eine ambitionierte vergleichende Untersuchung über die "Wirtschaftsethik der Weltreligionen" vornahm und dabei unter anderen das antike Judentum, den Hinduismus und den Buddhismus betrachtete.

Gregor Fitzi räumt in seinem kompakten, gut lesbaren Bändchen mit den skizzierten Missverständnissen und Wissenslücken auf. Er fasst die Inhalte und wichtigsten Thesen der zentralen Werke zusammen. Zudem geht er auf die politischen Schriften und das öffentliche Engagement Webers ein, das oftmals weniger Beachtung findet. Tatsächlich verfasste Weber zeitlebens (tages-)politische Stellungnahmen.

Schon seine Antrittsvorlesung an der Universität Freiburg 1895 zählt dazu. Unter dem Titel "Der Nationalstaat und die Volkswirtschaftspolitik" schlug er (noch) deutlich nationalistische Töne an. Während des Ersten Weltkriegs schrieb Weber regelmäßig für die "Frankfurter Zeitung". Sein Entwurf für eine Nachkriegsverfassung brachte ihm die Beteiligung an den Beratungen zur Weimarer Verfassung ein. Wenn er nicht auf parteiinterne Widerstände gestoßen wäre, hätte Weber wohl für die Nationalversammlung kandidiert. Den Schwerpunkt seiner Einführung legt Fitzi auf das wissenschaftliche Werk. Damit zeigt er, dass die Vereinnahmung Webers durch die akademische Soziologie der Breite seiner Forschungen bei weitem nicht gerecht wird. Gleichwohl gelingt es Fitzi, das Interesse an einer eingehenderen Beschäftigung mit Weber zu wecken. Dies kann als das größte Verdienst eines Einführungswerks gelten.

ARNDT CHRISTIANSEN

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Weit mehr als ein Soziologe
"Es gelingt dem Autor, das Interesse an einer eingehenderen Beschäftigung mit Weber zu wecken. Dies kann als das größte Verdienst eines Einführungswerks gelten." (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.09.2008)