Christoph Markschies zeigt, daß die antike christliche Theologie stets mit Blick auf ihren spezifischen institutionellen Kontext verstanden werden muß: So hatte beispielsweise der Kanon biblischer Schriften bei Apokalyptikern, freien Lehrern, in der Schule des Origenes oder in den verschiedenen Liturgien nicht nur einen unterschiedlichen Umfang, sondern auch eine unterschiedliche Funktion.