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Paul Bowles war nicht nur einer der bedeutendsten amerikanischen Schriftsteller des letzten Jahrhunderts - er war vor allem ein großer Reisender. Sein Talent als Reiseschriftsteller wurde indes lange verkannt, weil seine journalistischen Arbeiten nie umfassend in Buchform vorlagen. Nun findet sich erstmals eine Reihe von bislang unveröffentlichten Reiseberichten, die Bowles für verschiedene amerikanische Magazine schrieb, in einem Band vereint. Paul Bowles hielt sich nie lange mit der bloßen Beschreibung fremder Orte auf. Er wollte diese Orte lebendig werden lassen, indem er veranschaulichte,…mehr

Produktbeschreibung
Paul Bowles war nicht nur einer der bedeutendsten amerikanischen Schriftsteller des letzten Jahrhunderts - er war vor allem ein großer Reisender. Sein Talent als Reiseschriftsteller wurde indes lange verkannt, weil seine journalistischen Arbeiten nie umfassend in Buchform vorlagen. Nun findet sich erstmals eine Reihe von bislang unveröffentlichten Reiseberichten, die Bowles für verschiedene amerikanische Magazine schrieb, in einem Band vereint. Paul Bowles hielt sich nie lange mit der bloßen Beschreibung fremder Orte auf. Er wollte diese Orte lebendig werden lassen, indem er veranschaulichte, welche Eindrücke sie im Bewusstsein des Reisenden hinterlassen. So entstanden außergewöhnliche Prosastücke voller skurriler Figuren und denkwürdiger Abenteuer. Ob er vom Himmel über der Sahara erzählt, vom Leben auf einer einsamen Insel vor Sri Lanka oder von seinen Reisen durch Indien: Paul Bowles schafft es wie kein Zweiter, das innere Geheimnis fremder Kulturen zu durchdringen.
Autorenporträt
Paul Bowles wurde 1910 in New York geboren. Nach der Highschool studierte er für kurze Zeit Musikwissenschaften und unternahm erste Reisen nach Europa und Nordafrika. In den dreißiger und vierziger Jahren war Paul Bowles hauptsächlich als Komponist tätig. 1938 heiratete er die Schriftstellerin Jane Auer, mit der er sich 1947 in Marokko niederließ. Dort entstanden vier Romane, darunter sein Bestseller 'Himmel über der Wüste', der 1990 von Bernardo Bertolucci verfilmt wurde, sowie zahlreiche Erzählungen und Reiseberichte. Paul Bowles starb 1999 in Tanger.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Florian Vetsch kann Paul Bowles' nun unter dem Titel "Taufe der Einsamkeit" herausgegebenen und von Michael Kleeberg übersetzten Reiseberichte aus den Jahren 1950 bis 1972 mit Nachdruck empfehlen - nicht nur, weil die Überschneidung mit anderen Ausgaben gering gehalten sei. Insbesondere der titelgebende Wüstenessay "Baptism of Solitude" erscheint dem Kritiker als "Meisterleistung existentialistischer Reiseprosa". Fasziniert hat Vetsch neben Bowles' Schilderungen aus dem Maghreb, von denen sich etwa Tennesse Williams, Francis Bacon, Allan Ginsberg oder Jack Kerouac inspirieren ließen, auch die herausragenden und zeitgeschichtlich "wertvollen" Berichte aus Madeira, Andalusien, Ceylon oder Thailand gelesen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.04.2012

Der Lutscherverleiher von Fez
Paul Bowles’ literarische Reiseerzählungen sind nun unter dem Titel „Taufe der Einsamkeit“ neu zu entdecken
Reiseberichte können sein wie gut gemeinte Buchbesprechungen: ein paar praktische Tipps, Daumen rauf, Daumen runter, alles aus der eigenen, absolut gesetzten Position oder, vielleicht noch schlimmer, dem erwarteten Leser entgegengeschrieben, den man sich gern ahnungsloser vorstellt, als man es selber ist. So sollten Reiseberichte nicht sein, meint Paul Bowles, der Autor des von Bernardo Bertolucci verfilmten Romans „Himmel über der Wüste“, der, auf einen Ratschlag von Gertrude Stein, 1931 zum ersten Mal nach Tanger reiste und sich 1947 ganz dort niederließ.
Mit Tipps bewegt man keinen an einem Land wirklich interessierten Leser, schreibt Bowles in einem Text, der am 26. April 1958 in The Nation erschien und jetzt „Taufe der Einsamkeit“, einen Band mit Reiserzählungen von Bowles, eröffnet. Wertvolle Dienste, so Bowles, leisteten nur Erfahrungen, die der Reisende mit einem Land, seinen Bewohnern, seiner Landschaft mache. Wichtig dabei sei es, nichts ins „richtige Licht“ zu rücken, Unebenheiten des Objekts wahrzunehmen, sie stehen zu lassen, ganz ohne gute pädagogische Absichten.
Genau, denkt man sich – aber wie sieht das konkret aus? Wobei man es in diesem Fall recht einfach hat. Man muss die „Taufe der Einsamkeit“, Berichte aus den Jahren 1950-1972, nur weiter lesen und dabei eigene Erfahrungen machen. Etwa die, dass es auch bei Reisereportagen das Glück des richtigen Moments gibt. Nur dann überzeugen sie auch Jahrzehnte nach dem Schreiben.
Im ersten Stadtporträt des Buches reist Bowles nach Fez – und hat das Pech, dass er die Stadt offensichtlich angetroffen hat, bevor sie sich zu verändern begann. Er schildert eine archaische Welt vor dem Einbruch der Moderne und des Tourismus und behauptet eine Dauerhaftigkeit dieses Zustands, die jeder heutige Fez-Besucher widerlegen kann. Aber auch hier gibt es Details, die zeigen, wie gut Bowles beobachtet und auswählt. Etwa, wenn er einen Lutscherverleih im Viertel Guerniz betrachtet, bei dem die Kinder je nach der Dauer zahlen, für die sie den Lutscher im Mund behalten – nichts für hygienefixierte Amerikaner. Oder: der alte Sidi Driss hat noch nie ein Auto gesehen. Es interessiere ihn auch nicht. Warum schneller reisen als mit Esel? „Vielleicht glauben die Franzosen ja, wenn sie nur schnell genug unterwegs sind, wird der Tod sie nicht einholen.“
Für The American Mercury schreibt Bowles im Juni 1951 eine Geschichte über Tanger, und hier ist es genau der richtige Moment: der Kalte Krieg hat angefangen, viele Europäer, gerade erst dem Zweiten Weltkrieg entronnen, fürchten sich und wollen weg, aber nicht zu weit. So kommen sie nach Tanger, damals „internationale Zone“, und sprengen das weiße Städtchen, das sich in ein Spekulationsobjekt verwandelt. Es spielt keine Rolle mehr, ob etwas gut gebaut wird, es muss schnell gehen. Alles bleibt weiß, aber Quartier um Quartier, Vorstadt um Vorstadt entstehen, keine Tür lässt sich mehr richtig schließen.
Hier profitiert Bowles natürlich auch vom Glück, dass das Tempo in Tanger schon bald, nach der marokkanischen Unabhängigkeit, wieder zurückgenommen wurde. Noch heute versteht einer, der diesen Text von Bowles kennt, Tanger besser. Man hat den Eindruck, beim Werden jener Stadt, die heute für die alte, typische gehalten wird – so multinational wie spannend und hässlich –, dabei zu sein und zugleich ahnt man, dass es einmal ein anderes, arabischeres, spanischeres Tanger gegeben haben muss. Dazu sieht man auch die Folie, auf der jenes Tanger, das durch die jüngsten Reformen von Mohammed VI. im Entstehen ist, langsam Gestalt gewinnt. Heute kommen wieder Leute ins Land, Heimkehrer aus Frankreich, aber auch viele Europäer, die an die Stabilität des geschäftstüchtigen Monarchen glauben.
Muss man die Stadt lieben, über die man schreibt? Nur, wenn Liebe heißt, einander kennenzulernen. Wenn Bowles über Casablanca schreibt – die an Sehenswürdigkeiten ärmste Stadt Marokkos oder Nordafrikas – behauptet er zwar, sie immer wieder aus Abscheu umfahren zu haben, aber doch widmet er sich ihr mit einer Intensität, die Liebe erkennen lässt. Sehr schön, wie er erklärt, was ihm Schwierigkeiten macht. Die heruntergekommene westliche Modernität der Architektur, dazu ortlose Araber, die ihre Wurzeln verloren haben und weder da noch dort sind. Am Ende ist dieser Text beinahe so gut wie das stilistische Meisterstück des Buchs. Gemeint ist die Titelerzählung, die mit Pathos, aber auch sinnlich und genau, das Phänomen der Anziehung, die von Leere ausgeht, verständlich macht. Warum tut sich einer die Strapazen an? Es geht nicht anders: „Ist er einmal dem Zauber des gewaltigen, gleißenden, stillen Landes erlegen, dann ist kein anderer Ort mehr kraftvoll genug für ihn. Er wird wiederkehren, egal wie hoch die Kosten an Unbequemlichkeit und Geld sein mögen, denn das Absolute hat keinen Preis.“
Kann man bei den marokkanischen Stücken überhaupt von Reiseprosa sprechen, da Bowles doch in Tanger zu Hause war? Wie sieht es aus mit anderen Zielen? In Madeira, wo Bowles im September 1960 war, wirkt das Lob der Archaik der abgelegenen Insel seltsam, weil Bowles es, naheliegenderweise, mit seiner Faszination für die archaischen sozialen Zustände in Portugal verbindet. Trotz fein austarierter Beschreibung muss man an die Diktatur Salazars denken, welche die Armut und Hilflosigkeit der Untertanen bewahrte.
Ganz anders, ohne die Selbstverständlichkeit des Zugriffs, und gerade deswegen spannender, ist Bowles Text über Thailand, der 1972 in Prose erschien. Bowles macht das, worum es nach seiner Theorie der Reisebeschreibung gehen sollte: Erfahrungen. Weil er bei einer Begegnung mit thailandischen Mönchen mit ihren Zeichen nicht klarkommt, schildert er genau dies: seine Irritation und die ihre.
HANS-PETER KUNISCH
PAUL BOWLES: Taufe der Einsamkeit. Reiseberichte, 1950-1972. Aus dem Englischen von Michael Kleeberg. Verlag Liebeskind, München 2012. 304 S., 22 Euro.
Warum schneller unterwegs
sein als mit einem Esel? Sidi Driss
hat noch nie ein Auto gesehen
Von 1947 an lebte Paul Bowles in Tanger: Unsere Fotos (im Uhrzeigersinn) zeigen ihn 1952 mit gepackten Koffern in Tanger, 1950 mit seinem Jaguar und Fahrer vor der Kasbah von Aït-Ben-Haddou und mit Tennessee Williams 1949 in Marokko.
Fotos: Magnum Photo Library, Harry Ransom Research Center, University of Texas, Austin (2)
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.06.2012

Der Schriftsteller als Landschaftsdeuter und Selbsterkunder

Aufgehoben im Absoluten: "Taufe der Einsamkeit" versammelt größtenteils zum ersten Mal in deutscher Übersetzung Reiseberichte von Paul Bowles.

Auf welche Leser darf ein Autor eigentlich zählen, der über ferne Länder und Erdteile schreibt? Auf die Zuhausebleiber, die Stubenhocker oder auf die Abenteuerlustigen, die schon unterwegs sind oder sofort aufbrechen würden? Die Frage nach dem Publikum stellte sich 1958 auch Paul Bowles in einem Essay, der nun eine in der Verlagsbuchhandlung Liebeskind erschienene Sammlung seiner Reiseberichte einleitet.

Früher, als das Unterwegssein eine Sache weniger war und entlegene Orte den meisten unerreichbar blieben, habe man die Sehnsucht nach dem Unbekannten ohnehin nur durch Lektüre befriedigen können. Heute, da fast jeder fast überallhin könne, gehe es nicht mehr um die Beschreibung von Schauplätzen, sondern um die "Geschichte dessen, was einer bestimmten Person an einem bestimmten Ort geschehen ist, und sonst gar nichts".

Diese Reisebücher sind subjektiver und literarischer, an die Stelle der von ihren Exkursionen berichtenden Forscher treten reisende Schriftsteller wie Graham Greene, Aldous Huxley, André Gide oder Tanja Blixen. Oberstes Gebot ist jedoch nicht romanhafte Ausschmückung, sondern Ehrlichkeit und Präzision, kein bloßes Verlassen auf Erinnerungen, sondern sorgfältiges Protokollieren des Erlebten. Dazu gehört für Paul Bowles auch die möglichst objektive Darstellung der eigenen Persönlichkeit, eine Art Interpretationsmaßstab, mit dem der Leser "die jeweilige Bedeutung der Details einschätzen kann, so wie in der Legende einer Karte die Größenverhältnisse angegeben werden".

Das damit entworfene Musterbild des Reiseschriftstellers als Landschaftsdeuters und Selbsterkunders erweist sich schnell als akkurater Steckbrief des Verfassers. Der 1910 in New York geborene Paul Bowles war nicht nur einer der großen Reisenden seiner Zeit, seine Erzählungen und Romane wie "Der Himmel über der Wüste" oder "Das Haus der Spinne" gingen oft unmittelbar aus den "Erinnerungen eines Nomaden" (so der deutsche Titel seiner Autobiographie) hervor. In den zwischen 1950 und 1972 für amerikanische Zeitschriften verfassten, von Michael Kleeberg übersetzten und nun größtenteils erstmals auf Deutsch vorliegenden Artikeln hat das Reisefieber einen doppelten Auslöser, ist Flucht und Suche zugleich - Flucht vor der verhassten Heimat Amerika und der Fortschritt und Gleichförmigkeit huldigenden westlichen Welt, Suche nach widerständigen Lebensweisen und vormodernen, archaisch-feudalen Epochen, in die man wie auf einer Zeitreise zurückkehren kann.

Beim Besuch in der alten Königsstadt Fès fühlt sich Paul Bowles ins europäische Mittelalter versetzt, begegnet ungebrochenem Stolz und religiöser Selbstgewissheit, die für technische Errungenschaften, für Mobilität und Geschwindigkeit nur Verachtung übrighaben, als geradezu irrwitzige Versuche, vor dem ohnehin vorbestimmten Schicksal davonzulaufen: "Vielleicht glauben die Franzosen ja, wenn sie nur schnell genug unterwegs sind, wird sie der Tod nicht einholen." Auch die Anhäufung von Geld diene dem sinnlichen Genuss sowie dem Einladen und Bewirten von Freunden. Die gänzliche Abwesenheit von Nervosität, Anspannung und Langeweile gewähre eine Grundzufriedenheit, die dem westlichen Menschen unwiederbringlich abhandengekommen sei.

Gerade das Fehlen veloziferischer Umtriebigkeit und Unrast scheint ein Eintauchen in den langen, ruhigen Fluss des Lebens zu ermöglichen, eine Dehnung des Zeitempfindens hervorzurufen, die (zuweilen verstärkt durch freundlich offerierte Opiate) auch Paul Bowles' Aufenthalte in Nordafrika und Indien, auf einer Insel vor der Küste Sri Lankas oder in der Wüste bestimmt. Nicht schnelles Vorwärtskommen ist das Ziel, sondern langsame Veränderungen und Verwandlungen. Etwa mit dem Flugzeug in die Wüste zu fliegen hieße sich des Zaubers dieser gewaltigen, gleißenden, stillen Einöde zu berauben, in der man die Taufe der Einsamkeit empfangen, das Aufgehobensein im Absoluten erfahren könne: "Es ist eine einzigartige Empfindung, und sie hat nichts mit Verlassenheit zu tun, denn Verlassenheit setzt Erinnerung voraus.

Hier, in dieser vollkommen mineralischen Landschaft, von den Sternen erhellt wie von Leuchtfeuern, verschwindet sogar die Erinnerung; es bleibt nichts übrig als Ihr eigenes Atmen und das Geräusch Ihres schlagenden Herzens." Die eigene Persönlichkeit setze sich dabei völlig neu zusammen, ein Prozess, gegen den man zwar ankämpfen, aber nichts ausrichten könne: "Denn niemand, der längere Zeit in der Sahara war, ist noch derselbe wie bei seiner Ankunft."

Doch die Suche nach Landstrichen, die noch kein Tourist erblickt hat, nach Gegenden, die von der westlichen Kontamination (Claude Lévi-Strauss) noch nicht erfasst sind, wird zum Wettlauf mit der Zeit. Selbst sein Sehnsuchts- und Lebensort Tanger, den er 1931 auf Empfehlung Getrud Steins entdeckte und in dem er 1999 stirbt, erscheint ihm zunehmend vom Virus des Fortschritts infiziert. Den Höhepunkt der systematischen Verdrängung des Alten erlebt Paul Bowles 1965 bei der Rückkehr an die von "Partygirls aus Stockholm und Hamburg" heimgesuchte und von einer "architektonischen Vernichtungswelle" überrollte Costa del Sol, der das zwanzigste Jahrhundert unübersehbare Narben geschlagen habe: Ein Besuch in Torremolinos sei wie der Blick in das Gesicht eines Freundes, der nicht eine, sondern alle Hautkrankheiten zugleich habe.

Schutz gegen das unaufhaltsame Verschwinden bietet nur die Literatur, die lebendige Erinnerung an das, was einmal gewesen sein wird - an Straßen, Plätze und Cafés, an Lichtspiegelungen, Gerüche, Geräusche und Geschmacksempfindungen, vor allem aber an die dieser Atmosphäre ausgesetzten Menschen, die Paul Bowles ohnehin mehr interessieren als alle Sehenswürdigkeiten.

Dass er trotz aller Empathie und Zugewandtheit überall auch Fremder bleibt, sich seines fremden Blicks bewusst ist, bewahrt ihn vor sentimentaler Verklärung und opulenter Ästhetisierung. Vielleicht besteht der Sinn des Reisens ohnehin nicht darin, immer herrlichere Orte zu finden, sondern solche, an denen das eigene Koordinatensystem überprüft, an dem die vertrauten Gewissheiten und kulturellen Prägungen erschüttert und außer Kraft gesetzt werden.

Die meisten Abenteuerlustigen, beklagt Paul Bowles im eingangs erwähnten Essay, verachten Erfahrungen aus zweiter Hand und interessieren sich nicht für Reiseberichte anderer. Dieses Buch sollten sie lesen und sich auf den Weg machen.

MATTHIAS WEICHELT

Paul Bowles: "Taufe der Einsamkeit". Reiseberichte 1950-1972.

Aus dem Englischen von Michael Kleeberg. Verlagsbuchhandlung Liebeskind, München 2012. 304 S., Abb., geb., 22,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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