52,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: "Sie kreißen oder sie morden"1 - mit dieser Äußerung gegenüber ihrerSchwester Chrysothemis benennt Elektra ihr psychisches Leiden. DieAussage bezieht sich auf die Mutter Klytämnestra und deren neuen GeliebtenAegisth, die gemeinsam König Agamemnon getötet haben, um ihre erotischeLust ungezügelt ausleben zu können, wie Elektra glaubt. Aus Trauer um dengeliebten Vater sinnt sie auf Rache und findet erst Ruhe, nachdem…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: "Sie kreißen oder sie morden"1 - mit dieser Äußerung gegenüber ihrerSchwester Chrysothemis benennt Elektra ihr psychisches Leiden. DieAussage bezieht sich auf die Mutter Klytämnestra und deren neuen GeliebtenAegisth, die gemeinsam König Agamemnon getötet haben, um ihre erotischeLust ungezügelt ausleben zu können, wie Elektra glaubt. Aus Trauer um dengeliebten Vater sinnt sie auf Rache und findet erst Ruhe, nachdem derheimkehrende Bruder Orest den Mord an den beiden Mördern vollzogen hat.Der Dichter Hugo von Hofmannsthal verfasste das Drama Elektra, das diesenAusschnitt des antiken Tantaliden-Mythos zum Inhalt hat. Am 30. Oktober1903 kam es im Kleinen Theater in Berlin unter der Regie von MaxReinhardt zur Uraufführung. Vor allem wegen der exzeptionellenSchauspielkunst Gertrud Eysoldts, welche die Elektra darstellte, und einesneuartigen Einsatzes bühnentechnischer Mittel erzielte die Inszenierungeinen durchschlagenden Erfolg. Mit insgesamt 90 Vorstellungen hielt sie sichetwa zwei Jahre lang im Repertoire. Bis zum 10. November 1903 sollen dreiAuflagen des Buches verkauft worden sein.2Drama und Inszenierung trafen den Nerv der Zeit. Im Gewand der Antikesteckt die Krise der Moderne. Hofmannsthal verwendete die Elektra-Fassungdes Sophokles als Vorlage, nahm aber einschneidende Veränderungen vor.3Besonders auffällig ist die überwiegende Präsenz weiblicher Figuren. Aufden Auftritt Orests mit Pylades und dem Pfleger zu Beginn des Dramas, indem die Intrige gegen Klytämnestra und Aegisth zur Sprache kommt (siegeben Orest für tot aus), wird verzichtet. Der heimkehrende Bruder tritt erstam Ende der Inszenierung auf und vollbringt den erlösenden Mord, denElektra in ihren Rache-Visionen vorwegnimmt.