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Die Aufgabe der Heilkunde, kranken Menschen bei der Oberwin dung ihres Leidens und ihrer Krankheiten zu heIfen, ist seit Jahrtau senden unveriindert geblieben. Die Mittel und Wege zur Erreichung dieses Zieles andern sich jedoch standig. Sie sind abhangig vom jeweiligen Stand unseres Wissens und Konnens, aber ebenso von den sozialen, wirtschaftlichen und politischen Bedingungen unserer Zivilisation und nicht zuletzt vom Menschenbild, einer anthropolo gischen Vorentscheidung gewissermaiSen, die uns leitet. Die gegenwartige Situation der Medizin ist durch eine hochgra dige Perfektion unseres…mehr

Produktbeschreibung
Die Aufgabe der Heilkunde, kranken Menschen bei der Oberwin dung ihres Leidens und ihrer Krankheiten zu heIfen, ist seit Jahrtau senden unveriindert geblieben. Die Mittel und Wege zur Erreichung dieses Zieles andern sich jedoch standig. Sie sind abhangig vom jeweiligen Stand unseres Wissens und Konnens, aber ebenso von den sozialen, wirtschaftlichen und politischen Bedingungen unserer Zivilisation und nicht zuletzt vom Menschenbild, einer anthropolo gischen Vorentscheidung gewissermaiSen, die uns leitet. Die gegenwartige Situation der Medizin ist durch eine hochgra dige Perfektion unseres naturwissenschaftlich-technischen Wissens und Konnens und durch ein hochgeziichtetes Spezialistentum ge kennzeichnet. Die personlichen Bediirfnisse unserer Patienten, so wie die psychischen und psychosozialen Bedingungen ihres Krank seins sind jedoch lange Zeit vernachlassigt worden. Durch Forderung von Psychotherapie, Psychoanalyse, medizinischer Psy chologie und medizinischer Soziologie, die da und dort einzusetzen beginnt, versucht man diesen Mangel auszugleichen. Diese Bestre bungen sind erfreulich und soIIten weitere Unterstiitzung finden, denn sie konnten zu einer Verringerung der Kluft zwischen dem naturwissenschaftlich-technischen und dem psychologischen Wis sen und Konnen fiihren. Das Problem des Spezialistentums losen sie jedoch nicht. 1m GegenteiI. Die Gefahr, daiS die Patienten in korperlich und seelisch Kranke geschieden werden und daiS an ihnen "vorbeidiagnostiziert" und "vorbeibehandelt" wird, ist eher groiSer geworden. Hier setzen die Bestrebungen der psychosomatischen Medizin ein. Sie steHt den leidenden Me~schen in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung und versucht die psychischen, psychosozialen und physikalisch-chemischep. Faktoren seines Krankseins zu beriick sichtigen. Dazu benotigt sie jedoch eine neue Theorie, die erst Schritt fiir Schritt erarbeitet werden kann.