Fritz Morgenthalers Theorie der psychoanalytischen Technik ist so ketzerisch wie orthodox: Er sieht den analytischen Prozess ganz im Sinne Freuds, beschreibt ihn jedoch als einen dynamischen Vorgang, der AnalysandIn und AnalytikerIn gleichermaßen betrifft und verändert, da beide nicht konfliktfrei sind. Wenn der Analytiker oder die Analytikerin dies vergisst und Konflikte nur auf Patientenseite sieht, wird dadurch die fruchtbare Dynamik des Beziehungsgeschehens gefährdet. Die analytische Beziehung ist ein dialektischer Prozess - ihn in Gang zu setzen und zu gestalten, ist die Aufgabe der AnalytikerInnen.…mehr
Fritz Morgenthalers Theorie der psychoanalytischen Technik ist so ketzerisch wie orthodox: Er sieht den analytischen Prozess ganz im Sinne Freuds, beschreibt ihn jedoch als einen dynamischen Vorgang, der AnalysandIn und AnalytikerIn gleichermaßen betrifft und verändert, da beide nicht konfliktfrei sind. Wenn der Analytiker oder die Analytikerin dies vergisst und Konflikte nur auf Patientenseite sieht, wird dadurch die fruchtbare Dynamik des Beziehungsgeschehens gefährdet. Die analytische Beziehung ist ein dialektischer Prozess - ihn in Gang zu setzen und zu gestalten, ist die Aufgabe der AnalytikerInnen.
Fritz Morgenthaler, geboren 1919, war Arzt, Psychoanalytiker, Ethnologe und Künstler. Er unternahm mit Goldy Parin-Matthey und Paul Parin ausgedehnte Forschungsreisen und begründete mit ihnen die Ethnopsychoanalyse. Er starb 1984 während eines Aufenthalts in Äthiopien.
Inhaltsangabe
Einleitung1. Theorie der Technik und analytischer Prozeß2. Die Sukzession im Assoziationsverlauf3. Prioritäten und Relativierungen4. Die Aktualisierung des Übertragungskonflikts5. Die Identifikation6. Der Übertragungswiderstand7. Die Dynamik der Widersprüche im Deutungsprozeß8. Die Durcharbeitung eines Übertragungswiderstandes9. Funktion und Struktur der rekonstruktiven Deutung10. Viele Wege führen zu keinem Ziel
Einleitung1. Theorie der Technik und analytischer Prozeß2. Die Sukzession im Assoziationsverlauf3. Prioritäten und Relativierungen4. Die Aktualisierung des Übertragungskonflikts5. Die Identifikation6. Der Übertragungswiderstand7. Die Dynamik der Widersprüche im Deutungsprozeß8. Die Durcharbeitung eines Übertragungswiderstandes9. Funktion und Struktur der rekonstruktiven Deutung10. Viele Wege führen zu keinem Ziel
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